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„Das rote oder das schwarze Kleid?", fragte mich Sam und hielt die Kleider hoch.
Während Sam motiviert stundenlang ein Kleid sucht, schleppe ich hinter ihr her.
Und ich habe definitiv keine Lust mehr.
„Nimm das rote Kleid. Rot steht dir."
Sam sah mich skeptisch an und dann das Kleid.
„Hmm... Stimmt! Ich probiere es an!"
Und schon ging sie in eine Umkleidekabine.
Ich setzte mich auf ein Sessel und ruhte meine Beine aus.
Ich kann sie nicht mehr spüren, so viel sind wir gelaufen.

„Und wie ist es?", fragte mich Sam und trat aus der Kabine raus.
Ich frag mich wieso dieses Mädchen mich überhaupt noch fragt.
Sie sieht perfekt aus!
Ich nickte eifrig und pfiff einmal laut, wodurch eine Frau sich fragend zu uns drehte.
„Du siehst Sexy aus!"
Sam lachte und drehte sich wieder zum Spiegel.
„Denkst du es wird ihm gefallen?"
„Willst du mich verarschen?! Er wird es lieben!", sagte ich und sah sie fassungslos an.
Mit ihren roten Haaren kombiniert es sich super.
Plötzlich drückte Sam das schwarze Kleid mir in die Hand und sah mich fordernd an.
„Zieh es an! Ich will sehen wie es bei dir aussehen wird."
Ich schüttelte mein Kopf und gab ihr das Kleid zurück.
„Nein danke."
Sie zog mich in die Kabine, schmiss mir das Kleid wieder ins Gesicht und zog den Umhang zu.
„Doch! Ich suche mir solange Schuhe.", sagte sie und man hörte wie sie dann verschwand.
Ich drehte mich zum Spiegel und dachte nach.
Wieso nicht? Schadet ja niemanden.
Ich zog das Kleid an.
Es war echt ein kurzes Kleid, war sehr eng geschnitten und hatte einen mehr oder wenigen Ausschnitt.
Noch nie hatte ich so ein sexy Kleid an aber irgendwie gefiel es mir.
Ich richtete meine Haare und sah mich skeptisch im Spiegel an.
Ich sehe nicht besonders oder speziell aus, ich frag mich wie jemand wie Matteo mich überhaupt lieben kann.
Dieser Junge könnte glatt als Model arbeiten.
Als sich Schritte näherten, dachte ich das Sam wieder da wäre.
Ich zog den Umhang wieder auf und sah nicht Sam, sondern Matteo.
Geschockt sah er mich an und er war erst verwirrt.
Er sah mich von oben bis nach unten an.
„Was machst du hier?!", fragte ich ihn.
„I... Ich wollte nur Geld...", er musste am Ende seines Satzes räuspern.
„Ich wollte Geld vorbei bringen. Sam sagte mir Bescheid das ihr hier wärt.", sagte er, diesmal aber schlich sich ein dreckiges Lächeln auf sein Gesicht.
Er kam mir näher und ich spürte seinen warmen Atem.
Da ich nicht mehr mit seinem
Blick stand halten konnte, blickte ich auf den Boden.
Er aber hob mit seinem Finger meinen Kopf wieder hoch.
Seine Hazel Braunen Augen,die mich immer aufs neue erstaunen, sahen mir tief in die Augen.
„Du siehst atemberaubend aus.", flüsterte er so leise, dass nur ich es wahrscheinlich hören konnte.
Seine vollen Lippen lenkten mich unfassbar ab und sein Atem machten mich noch mehr verrückt.

„Du bist ja schon da!", platzte plötzlich Sam und lies mich nach hinten stolpern.
Matteo lachte und leckte sich seine vollen Lippen ab und sah mich an als ob er mich sofort ausziehen wollen würde.
„Jup, war auf dem Weg zur Firma."
Er holte seine Brieftasche aus seiner Hosentasche und holte paar Scheine heraus.
Okey, paar Scheine war untertrieben.
Es war bestimmt mehr als fünf tausend Dollar.
Wieso hat man überhaupt so viel mit dabei.

„Kauf dir was schönes.", sagte er, übergab mir das Geld und küsste mich.
Ohne das ich überhaupt was sagen konnte, zwinkerte er mir zu und verließ den Laden.
Ich war immer noch unter Schock.
Ich kam erst wieder auf die Erde als Sam vor meinem Gesicht winkte.
„Was war das?", fragte sie mich mit hochgehobenen Augenbrauen.
Sie fing dann an zu lachen.
„Der hat dich schon mit seinen Blicken ausgezogen!"
Ich schüttelte nur meinen Kopf und steckte das Geld sicherheitshalber in meine Tasche.

Ich ging wieder in die Kabine und zog mich um.
Währenddessen kaufte Sam schon ihr Kleid und die passende Schuhe.
Als ich dann auch zur Kasse ging, sah sie mich fragend an.
„Wo ist das Kleid?"
„Ich kaufe es nicht."
Ich entschied mich das ich es nicht kaufe, da ich es nicht brauche.
Auch will ich eigentlich das Geld von Matteo nicht unnötig verschwenden.
Er hat eh sehr viel Geld für meine Kleidung ausgegeben.
„Wieso das denn? Es stand dir so gut! Und Matteo gefiel es sehr."
Ich zuckte nur mit meinen Schultern und dann verließen wir den Laden.
Bevor wir die Stadt verließen, gingen wir kurz noch Essen.
Wir redeten über Gott und die Welt.
Sie erzählte mir auch das Dean wieder verreist wäre.
Er wollte sich verabschieden aber traute sich nicht.
Was ich eigentlich traurig fand, er war ein guter Freund.
Ich nehme mir vor ihn später anzurufen.
Nachdem Essen fuhr Sam mich zur Firma. Ich wollte Matteo überraschen da ich ihm Essen mitgebracht hatte.
In der Firma angekommen sah mich eine Frau hinter der Theke freundlich an.
,,Guten Tag, Miss Lopèz. Mr. Lopèz ist im Büro.", sagte sie mir freundlich und deutete auf die Fahrstühle.
Ich bedankte mich bei ihr und ging zu den Fahrstühlen.
Woher kennt sie mich? Woher wusste sie wer ich war?
Ich stieg in den Fahrstuhl und drückte auf den obersten Knopf.
In der einen Hand hielt ich ein Cafe und in der anderen Hand hielt ich die Tüte voller Essen.
Als sich die Türen aufmachten, stieg ich aus und suchte die Tür von seinem Büro.
Als ich sie fand, musste ich irgendwie mit meinem Ellbogen die Tür aufmachen.
Als ich dann durch die Tür platzte, war ich geschockt. Erst konnte ich nicht mal realisieren was ich da gerade sah.
Eine Frau mit Matteo.
Sie hing an Matteo und küsste ihn.
Matteo bemerkte mich und schuckte die Frau weg.
„Clara!.."
Mir kamen die Tränen hoch und ich sah ihn enttäuscht an.
Wieso tut er mir sowas an?!
Ich stürmte wieder aus dem Büro raus und rannte zu den Fahrstühlen.
Ich drückte mehrmals auf dem Knopf und war mega hektisch.
Ich wollte nur noch von hier raus.
Matteo kam auf mich zu gerannt und hielt mich an meiner Schulter.
Vor Wut schüttelte ich dem Café auf sein Gesicht und vor Schock hielt er inne.
Als ein Fahrstuhl kam, ging ich rein und sah nur wie Matteo auch rein wollte aber die Türen gingen zu.
Ich fing an zu weinen und fing an zu schreien.
Ich schmiss das Essen auf den Boden und ich konnte mich nicht mehr zusammenhalten.
Wie kann er mir nur sowas antun?!
Schon wieder?!
Als ich unten ankam, stürmte ich mit Tränen gefüllt aus der Firma und suchte mir sofort ein Taxi.
Als ein Taxi stoppte und ich einsteigen wollte, sah ich wie Matteo zu mir rannte.
„Es ist nicht so wie es scheint!", schrie er.
Ich zeigte ihm mein Mittelfinger und stieg dann komplett in das Taxi ein.
Der Fahrer fuhr auch schon los und sah nur noch wie Matteo aufgebracht da stand.

Dieser Bastard!

MATTEOWhere stories live. Discover now