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,,Du bist ja immer noch hier.", sagte ich leicht überrascht, als ich morgens in die Küche traf und direkt Styles erblickte, der am Tisch saß und gemütlich Cornflakes aß.

,,Wieso so höflich?", fragte er mich ironisch und zog dabei seine Augenbrauen leicht in die Höhe.

„Wieso sollte ich höflich sein?", fragte ich ihn provokant, wobei er mich dann leicht belustigt ansah.

,,Na, ich hab gestern dein Leben gerettet. Ein wenig Dankbarkeit wär nicht schlecht.", sagte er dann hochnäsig, während ich an die Kücheninsel lief.

„Stimmt, wovor denn eigentlich?", fragte ich ihn neugierig, wobei ich mich leicht über den Tisch zu ihm rüber beugte und ihm Ernst in die Augen blickte. Ich will echt wissen was da gestern passiert ist.

„Tja, da musst du leider deinen Mann fragen.", sagte er schulterzuckend und konzentriert sich wieder auf seine Cornflakes, wobei ich leicht aufseufzte.

,,Was denn fragen?", fragte plötzlich Matteo, der fertig angezogen in die Küche trat und uns leicht verwirrt ansah.

,,Was letzte Nacht passiert ist. Ich will wissen, woher und von wem die Schüsse kamen.", sagte ich, während ich mich dann gegenüber von Styles an die Kücheninsel setzte.

,,Mach dir keine unnötigen Gedanken. Die Sache hatte nichts mit dir zu tun, also kümmere dich einfach nicht darum.", sagte Matteo einfach, wobei ich ihn mit einem dein scheiß- Blick ansah.

,,Wieso nicht? Ich dachte, ich gehöre dazu?", fragte ich ihn, woraufhin er leicht mit den Augen rollte.

,,Zu viele Fragen, belleza. Zieh dich an, wir müssen wieder ins Büro.", befahl er mir, wobei ich keinen Anstand machte, mich zubewegen. Doch als er langsam seine Augenbrauen in die Höhe zog und mich mahnend ansah, seufzte ich genervt auf, stand wieder auf und lief dann aus der Küche.

,,Wieso sagst du ihr nicht, dass sechs Menschen umgebracht worden sind?", hörte ich Styles flüstern, woraufhin ich sofort in meinem Bewegung stehen blieb.

Sechs?!

,,Ich will sie nicht unnötig beunruhigen.", sagte Matteo kurz und knapp, wobei mein Herz für einen kurze Sekunde aussetzte und dann wie verrückt raste.

***

Gerade saßen wir in Matteos Büro und er erledigt seine Arbeit; während ich auf dem Sofa mich zu tote Langweile.
Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich was wieder hacken müsste. Aber stattdessen meinte er dann zu mir, ich sollte in der Ecke sitzen, ruhig bleiben und seine Arbeit erledigen lassen. Eigentlich dachte ich mir was mache ich dann bitte hier?! aber ist es doch gut so.

Denn ich muss mir langsam wieder Gedanken darüber machen, wie ich von Matteo entfliehen kann. Schließlich hält er mich immer noch gegen meinen Willen hier und wer weiß, was er noch mit mir vor hat. Mag sein, dass ich nicht schlecht behandelt werde, wobei ich mir das echt eigentlich vorgestellt hatte. Schließlich sind wir bei der Mafia, aber noch nie war er gewalttätig gegenüber mir.

Doch trotzdem will ich nicht für die Mafia arbeiten. Wollte ich nie und werde ich nie wollen.

Da ist es mir scheiß egal ob mein Entführer nett ist oder nicht.

,,Ich muss mal.", sagte ich plötzlich, wobei Matteo sofort zu mir blickte und mich stumm dabei beobachtete wie ich langsam wieder aufstand.

„Du weißt ja wo die Toiletten sind.", sagte er uninteressiert und blickte wieder auf sein Tisch runter. Überrascht blickte ich ihn an, während ich mich dann umdrehte und aus dem großen Büro in den Flur trat.

MATTEOWhere stories live. Discover now