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Matteo parkte das Auto und wir stiegen aus.
Keiner sagte etwas, da wir beide in Gedanken versunken waren.
Während ich auf mein Handy sah und die Nachrichten von Marco und Sam abcheckte, hielt mich Matteo mit seinem Arm fest, worauf ich verwunderlich ihn ansah.
Er sah aber mich nicht an und sah geradeaus.
„Was macht der denn hier?"
Ich verfolgte seinen Blick und sah wie Dean vor den Toren stand und nachdenklich auf den Boden sah.
„Keine Ahnung..."
Ich lief dann auf Dean zu und Matteo lief mir dicht hinter her.
Als Dean mich bemerkte fing er an zu lächeln aber dann stellte sich, wie immer, Matteo vor mich und sein Lächeln verschwand.
„Muss er dich immer begleiten?!", sagte Dean genervt und rollte seine Augen.
„Denk mal logisch nach. Ich wohne hier du Vollpfosten!"
Bevor das wieder auf ein Streit hinausgeht, drückte ich Matteo von ihm weg und sah ihn ermahnend an.
„Was willst du hier Dean?"
Dean sah erst zu Matteo und war wohl nicht erfreut das er da war aber gab sich wohl damit dann zufrieden.
„Ich wollte mich entschuldigen. Das was letztens in der Party geschehen ist, ist alleine meine Schuld."
Dean konnte ja auch wohl nichts dafür das ein Notgeiler mich vergewaltigen wollte.
„Ist schon gut Dean. Nur könntest du mir vielleicht den vollen Namen von ihm sagen. Ich muss dafür sorgen das er sowas nie wieder bei einer anderen Frau versucht. Ich hatte Glück mit Matteo aber nicht jede Frau hat Glück."
Dieser Simon wird schon sehen mit wem er sich angelegt hat.
Dean nickte dann nur und trat einen Schritt zu mir.
Matteo natürlich gefiel es garnicht wie nah er mir kam und zog mich zu ihm und legte einen Arm um mich.
„Ich kann dir ne Nachricht schreiben was ich alles über ihn weiß. Und wieder es tut mir leid."
Dann drehte er sich um und verschwand.
„Belleza, sag mir einfach den Namen und ohne Witz jetzt, er verliert seinen Kopf."
Ich schüttelte den Kopf und machte die schweren Türe auf.

„Das erledige ich selber."

****
Ich machte für mich und Matteo heißen Kakao und während er an seinen Laptop arbeitete, saß ich vor ihm und lernte für meine Prüfungen.
Ich wollte unbedingt studieren und bald Grundschullehrerin werden.
„Belleza, ich brauch deine Hilfe."
Er stand auf nahm seinen Laptop und drehte es zu mir rum.
Während ich meinen Kakao trank und auf dem Stuhl saß, stand Matteo neben mir und beugte sich runter zu seinem Laptop.
Dadurch kam er mir sehr nah und ich konnte seinen Geruch riechen.
„Diese Gruppe an Heuchlern schulden mir noch sehr viel Geld.
Denen muss man noch Benehmen beibringen."
Interessiert sah ich mir das was auf dem Laptop stand an.
Eine Gruppe die illegale Boxkämpfe veranstalten. Matteo hat ihnen Geld ausgeliehen um Irgendwelche Schulden auszugleichen doch bekam sie nicht zurück.
Sie hofften das Matteo sie wohl nicht finden wird.
„Kannst du bitte herausfinden wann und wo der nächste Kampf stattfindet?"
Ich nickte und machte mich dann auch an die Arbeit dran.
Das wird ein Kinderspiel.

Auch wenn ihr System schwer zu knacken war, da es nur Zugang für bestimmte Leute hatte, schaffte ich es.
Matteo telefonierte derweil und plante wahrscheinlich die Stürmung der Halle.
„Ich hab's."
Matteo legte auf und kam auf mich zu.
„Heute gibt es einen Kampf in Brooklyn. Um genau ein Uhr."
„Du bist die Beste."
Matteo küsste mich auf die Wange, nahm sein Handy und verschwand aus dem Arbeitszimmer.
Zum Glück war Matteo nicht mehr im Raum denn ich spürte wie ich rot anlief.
Ich nahm die leeren Tassen und brachte sie in die Küche und stellte sie in den Waschbecken ab.
Ich sah wie Matteo an der Küche vorbei lief und ich folgte ihm.
Er hatte eine Waffe in der Hand und war gerade dabei sein Mantel anzuziehen.
„Ich komm mit!"
„Nein!"
Entsetzt sah ich ihn an und aus Provokation nahm ich auch meine Jacke und zog sie an.
„Belleza, das ist viel zu gefährlich! Dir könnte was passieren! Da sind nur dreckige Männer unterwegs. Ein kleines Mädchen wie du, ist wie ein Fettnäpfchen für sie!"
Ich rollte meine Augen bei seiner Aussage.
„Ich kann sehr wohl selber auf mich aufpassen. Ich bin nicht dumm Matteo. Und schwach auch nicht!"
Ohne auf ihn zu warten, machte ich die Tür auf und lief los.
Im Gelände stand ein schwarzer Van und ich stieg ein.
Marco saß da und sah auf sein Handy.
„Matteo..."
Als er merkte das ich nicht Matteo war, sah er mich verwunderlich an.
„Was machst sie hier?!"
Matteo stieg auch dann endlich ein und gab dem Fahrer ein Zeichen das er losfahren soll.
„Sie ist stur. Was soll ich sagen?"
Auch wenn Marco nicht damit einverstanden war, sagte er nichts mehr weiter dazu.
Während die Jungs über den Plan redeten bekam ich mit das die restlichen Jungs schon dort sind und auf uns warteten.
Sie wollen wie gesagt die Halle stürmen und irgendwas mit dem Leiter der Gruppe machen.
Das wollten sie wahrscheinlich nicht neben mir sagen, da sie plötzlich still wurden.
Dort angekommen stiegen Marco und Matteo aus und als ich auch aussteigen wollte, stoppte mich Matteo und drückte mich wieder auf den Sitz.
„Denkst du wirklich ich lass dich mit auf die Mission. Das dauert nicht lange. Bau keine Scheiße!"
Er küsste meine Stirn und schloss die Autotür zu.

„Hey!"

Ich hörte wie Matteo dem Fahrer befahl, auf mich aufzupassen.
Ich werd doch nicht wie eine kleine Prinzessin im Auto warten?!
Ich muss mir was überlegen.
Der Fahrer ignorierte mich und saß die ganze Zeit am Handy.
Ich klettert nach vorne zu ihm und saß auf dem Beifahrersitz.
„Tsss, ich wollte sowieso nicht daraus."
Der Fahrer lachte bitter und sah zu mir.
„Ja klar!"
Ich kam ihm näher und streichelte seinen Arm runter.
„Ich bin lieber hier drin. Mit dir!"
Ich versuchte so sexy wie möglich zu sprechen und sah ihm in die Augen.
Er weitete seine Augen und musste erstmal räuspern.
Er war schön abgelenkt, dadurch konnte ich mir die Autoschlüssel schnappen.

„Bye!"

Ich stieg aus dem Auto und verschloss sofort das Auto sodass er nicht mehr rauskam.

Triumphierend hob ich die Autoschlüssel hoch.

MATTEOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt