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Ich rannte so schnell ich nur konnte. Ohne auch nur nach hinten zu schauen, rannte ich als ob mein Leben davon hinge. Vielleicht hängt mein Leben ja davon ab. Mit einem Gefühl, gleich zusammenzubrechen zu müssen, stoppte ich. Okey, keine Panik Clara, nur keine Panik. Ist ja nicht so das ich mitten im Wald bin, es dunkel ist und ich keine verdammte Ahnung hab wo ich bin. Als ich Fußgeräusche hinter mir hörte drehte ich mich erschrocken um.
Omg...

                            -5 Stunden davor-

Ich öffnete einen Spalt der Tür auf. Helles Licht blendete mich und lies meine Augen vor Schmerz schließen. Ich nahm all mein Mut in mir auf und tretete aus dem Zimmer in dem ich aufstand.
Jetzt stehe ich hier in irgendeinem Flur, was weiß ich wo. Tief einatmen. Du schaffst das.
Ich sah mich genauer um und sah mehrere Türen und eine Treppe.

„Wo bin ich?" Flüsterte ich zu mir selber.
Langsam bewegten sich meine Beine und ich schlenderte die Treppem runter. Als ich unten die Haustür entdeckte, rannte ich zu ihr.
Bitte Tür, bitte zerstör meine Hoffnungen nicht.
Doch die Tür war verschlossen. Was ein Wunder...
Ich drehte mich und erblickte im Wohnzimmer eine Glastür, die die ganze Wand bedeckte und zum Garten führte. Komm schon Glastür, enttäuscht wenigsten du mich nicht. Ich rannte dahin. Verschlossen. Fick dich Glastür. Ich sah nach draußen und konnte nicht vieles wegen der Dunkelheit erkennen. Was ich aber erkennen kann ist ein Wald. Bäume, Bäume und noch mehr Bäume.

„Na, schon wach?"

Erschrocken drehte ich mich um. James...
„Na wie gefällt dir meine Waldhütte?" Er lächelte mich schmutzig an und kam mir näher. Langsam steckte er eine Strähne hinter meinem Ohr und kam mir gefährlich nah.
„Hab ich extra für dich gekauft." Flüsterte er mir ins Ohr, wodurch ich eine Gänsehaut bekam.

„Was habe ich dir getan?!
Was habe ich dir getan das du mir sowas antust?!
WAS?!" schrie ich ihn an und schupste ihn von mir weg.

Lachend entfernte er sich von mir, füllte sich Wein ins Glas und setzte sich aufs Sofa vor dem brennenden Kamin.
„Ich weiß nicht Clara, du Interessierst mich einfach.
Und es hat eigentlich nichts mit dir zu tun. Ich will es einfach Matt heim zahlen ."

„Und was habe ich damit zu tun?!
Klär das mit ihm und lass mich ihn Ruhe!" Schrie ich ihn an und stellte mich vor ihm.
„Ich kann es nicht fassen das solche Monster wie dich auf der Erde befinden!" Plötzlich stand er auf und sah mich wütend ins Gesicht.
„ER entführt dich. ER verwickelt dich mit der Mafia! Und ER ist der Grund warum du hier bist und ICH bin hier das Monster?!"

„Tja, ich kann Monsters gut unterscheiden. Und glaub mir, du bist das wahre Monster."

Er schmiss vor Wut das Glas runter, was mich zum zucken brachte.
„Du bist so naiv.."

Er drehte sich von mir weg und fing an die Treppen hoch zu gehen. Mit dem Rücken zu mir stoppter er plötzlich.
„Ich werde dich umstimmen und zeigen wer das wahre Monster ist."

Und dann ging er.

Erschöpft setzte ich mich aufs Sofa und sah das Feuer an. Was wohl meine Eltern machten.
Machten sie sich überhaupt sorgen um ihre Tochter.
Würden sie sich sorgen machen wenn sie wüssten das ich entführt und festgehalten werde. Und das von zwei Männer in einem Monat. Oder bin ich Ihnen egal?

So wie ihn jeden egal bin ? Sollte ich einfach aufgeben? Sollte ich einfach die Dinge so laufen wie sie nun mal so sind oder soll ich kämpfen?
Für was sollte ich denn überhaupt kämpfen?

Wie gern würde ich jetzt wieder 15 sein.

MATTEOWhere stories live. Discover now