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Ich wurde durch ein leichtes Rütteln wach.
Matteo war gerade dabei mein Gurt ab zu schnallen und wollte mich hoch heben.
„Geht schon. Ich kann laufen.", sagte ich müde und stieg aus dem Auto.

„Sicher? Nichts wäre mir lieber als dich in meinem Armen zu tragen.", sagte Matteo und wackelte mit seinen Augenbrauen.

Ich lachte nur und lief an ihm vorbei.
Ich war so müde das ich den ganzen Weg lang nach Hause geschlafen habe. Und die ganze Fahrt lang hielt Matteo meine Hand und nichts auf dieser Welt fühlt sich wohler an als das.

Matteo und ich liefen dann endlich ins Warme und wir beide hingen unsere Mäntel auf.
„Ich weiß nicht was du machen willst aber ich muss jetzt eine warme Dusche nehmen.", sagte ich und sah Matteo an wie er auf seinem Handy etwas schreibte.
Er sah vom Handy rauf und lächelte pervers.
„Wenn du willst kann ich dir Gesellschaft leisten."
„Sehr witzig Matteo. Sehr witzig."
Ich drehte mich dann um und lief die Treppen hoch, während Matteo hinter mir lachte.

Im Bad legte ich mich dann ins warme Wasser rein und schloss meine Augen.
Nichts ist schöner als ein Bad.

Ich frag mich echt wie es jetzt weiter gehen soll.
Es ist klar das Matteo und ich uns lieben, doch würde es klappen?
Vor allem wenn wir mal heiraten und Kinder bekommen würden, würde ich niemals wollen das unsere Kinder in Gefahr wären.
Und niemals würde ich zu lassen das unsere Kinder die Mafia weiter leiten.
Aber nichts ist sicher.
Vielleicht würde Matteo mir nie ein Heiratsantrag machen.
Was aber ein Traum wäre...

Nach der Dusche merkte ich die Wunde an meinem Arm.
Die ist wahrscheinlich durch den Prall auf dem Boden entstanden als der Mann mich runter fallen ließ.
Erst nach dem ich mich anzog, suchte ich nach einem Erste Hilfe Koffer aber fand keinen.
Wie kann es sein das in dieser rießen Villa nur teuere Vasen und schnick Schnack gibt aber keinen Erste Hilfe Koffer?!

„Matteo!", rief ich durch die Villa und wartete auf eine Antwort von ihm.

„Bin im Wohnzimmer!", rief Matteo zurück.
Ich lief die Treppen runter und ging ins Wohnzimmer und entdeckte einen frisch geduschten Matteo auf dem Sofa liegen. Er aß gerade eine Pizza und sah sich einen Film an.
Hätte ich die Pizza nicht gesehen, würde ich nicht mal bemerken wie hungrig ich doch eigentlich bin.
Ich setzte mich sofort aufs Sofa und nahm mir ein Stück.
Mit vollem Mund drehte ich mich zu Matteo und stupste ihn am Bein damit er mir seine Aufmerksamkeit schenken soll.
„Hast du einen Erste Hilfe Koffer für mich?"
Er setzte sich hin und sah mich fragend an.
„Für was denn?"
Ich zeigt ihm meine Wunde.

„Dieser Bastard...", flüsterte er und sah meine Wunde genauer an.
Er stand auf und verließ den Raum.
Solange er wieder kam, aß ich von der Pizza und schrieb Sam an.
Matteo kam nach paar Minuten wieder und hielt in seiner Hand den Erste Hilfe Koffer.
Er setzte sich neben mich und fing an die Winde zu versorgen.
„Ich wünschte dieser Bastard würde an seine eigene Spucke sterben.", flüsterte Matteo.
Ich lächelte leicht und irgendwie war es süß wie er sich aufregte.
„Die Polizei hat ihn bestimmt abgeholt und ins Gefängnis gebracht. Das ist Bestrafung genug."
Matteo nickte nur und als er fertig war lächelte er mich an.
„Ich könnte ihn trotzdem umbringen lassen...", sagte Matteo als Scherz und er fing an zu lachen.
„Ich glaub das macht dir Spaß Menschen zu foltern.", sagte ich als Ironie.
„Man nennt mich nicht umsonst den König der Folter und Schmerzen."
Unglaublich sah ich ihn.
Er aber fing an zu lachen und schüttelte belustigt seinen Kopf.
„War nur ein Scherz, belleza."
Erleichtert atmete ich aus und musste selber sogar schmunzeln.

Den Rest vom Aben sahen wir irgendwelche Filme an und aßen dabei Pizza.
Matteo legte sogar seinen Kopf auf meinem Schoß und machte es sich gemütlich.
Die ganze Zeit lang über spielte ich mit seinen flauschigen Haaren.

Plötzlich klingelte es an der Tür.
Gerade wollte ich aufstehen um die Tür aufzumachen, da stand Matteo auf und gab mir ein Zeichen das er schon aufmacht.
Ich dachte mir nicht viel dabei als ich dann plötzlich Sam hörte.
Und meine Vermutung hatte sich bestätigt als ich eine wütende Sam ins Wohnzimmer rein stürmen sah.
Dicht hinter ihr gefolgt von Marco.
Beide sahen wütend und gestresst an.
„Was ist passiert?"
Ich stand auf und sah die beiden verwirrt an.
Plötzlich fingen sie an zu diskutieren und zu streiten.
Matteo stellte sich neben mich und ich sah ihn fragend an.
Er aber zuckte nur mit seinen Schultern.
„Leute! Was ist passiert?!"
Sam drehte sich zu mir um und zeigte mit den Finger auf Marco.
„Dieser Vollidiot, meint das ich nicht mit einem Arbeitskollegen raus gehen darf. Es ist nur ein Arbeitskollege. Ich versteh nicht wieso man sofort etwas reininterpretieren muss!"
Marco rollte genervt die Augen und schnaufte laut.
„Willst du mich komplett verarschen?! Man merkt doch richtig das dieser Pisser etwas von dir will! Ich lass doch meine Freundin nicht mit ihm raus gehen!"
Schockiert sah ich die beiden an.
„Meine Freundin?!", sagte ich laut und sah Sam mahnend an.
Wie kann sie mir nur sowas verschweigen?!
„Das hab ich wohl vergessen zu sagen.", sagte sie leicht beschämend und kratzte sich am Hinterkopf.

„Wie du hast es vergessen...?!"

Sowas wichtiges kann man doch nicht vergessen!

Matteo legte beruhigend seinen Arm um mich.
„Jetzt beruhigt euch erstmal alle.
Sam, rede du kurz mit Clara. Ich und Marco können auch kurz reden und dann lösen wir einfach das Problem."

MATTEOWhere stories live. Discover now