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Während dem Essen passierte nichts besonderes. Meistens aßen wir in Stille und keiner sagte etwas.
Paarmal stellten meine Eltern fragen über Matteo und wie wir uns trafen. Sie waren sehr beeindruckt als sie erfuhren das er eine Firma leitet. Und getroffen haben wir uns auf eine „Party".
„Clara, wir haben vergessen dir etwas zu sagen."
Neugierig sah ich zu meiner Mutter.
„Tante Klarissa ist vor paar Tagen gestorben. Sie hat dir ein Vermächtnis hinterlassen. Darüber wollten wir mit dir sprechen." Ich musste erstmal die Wörter von meiner Mutter realisieren. Tante Klarissa war wie eine Mutter für mich. Sie war mehr für mich da als meine eigentliche Mutter. Sie war echt eine herzvolle alte Frau, leider aber hatte sie eine Krankheit. Der Arzt gab ich zwei Jahre.

Es schien so als ob es meiner Mutter nicht mal ansatzweise interessieren würde das ihre eigene Schwester gestorben ist. Sie war einfach immer nur eifersüchtig das sie eine erfolgreiche Geschäftsfrau war.
Während ich geschockt da saß und nicht in der Lage war etwas zu sagen, umarmte mich Matteo von der Seite und schenkte mir Trost. „Sie hat dir viel Geld hinterlassen Clarissa. Und wir verlangen von dir mindestens 40% davon abzugeben." Entsetzt sah ich meine Eltern an. Wollen die mich komplett verarschen?! „Ihr seid beide doch komplett am Arsch!"
„Clarissa..."
„Nein! Anstatt um deine große Schwester zu trauern, denkst du nur an das Geld?! Anstatt dich um deine Tochter zu sorgen, denkst du wieder nur an das Geld?! Mein ganzes Leben ließ ich mich von euch runterziehen. Mein ganzes Leben lang! Nimmt von mir aus das ganze Geld aber bitte... ich will euch nie wieder sehen!" Damit stand ich auf und verließ die Küche mit Tränen gefüllten Augen. Matteo folgte mir sofort und umarmte mich im Flur. „Hey..."
Er versuchte mich zu beruhigend aber ich konnte nicht vor Wut aufhören zu zittern.
„Ich versteh nicht wie man nur so herzlos sein. Verdammt ihre Schwester ist gestorben und sie denkt nur noch ans Geld!"
„Du musst deine Eltern nie wieder sehen, belleza. Es war ein Fehler hier her zu kommen."
Als mein Vater dann aus der Küche kam, konnte ich nur meine Augen rollen. „Clarissa Hale. So redest du nicht mit deinen Eltern. Komm sofort wieder in die Küche und wir regeln das!" Er packte mich am Arm was mich zum zischen brachte, da sein Griff weh tat. Matteo stellte sich beschützerisch vor mich und baute sich vor meinem Vater auf.
„Wir gehen jetzt. Und wenn sie es wagen wieder Clara nur ein Meter in die Nähe zu kommen, haben sie es nicht nur mit mir zu tun." Ich wusste genau er meinte die Mafia. Mein Vater ließ mich dann los, Matteo holte unsere Mäntel und wie verließen das Haus. Wir stiegen ins Auto und Matteo fuhr schon direkt los.
„Belleza, du hast echt vollidioten als Eltern."
Ich lachte bitter. „Ich weiß."

***

Da wir immer noch Hunger hatten, entschieden wir uns Essen zu gehen. Also hielten bei McDonald's an.
Während wir unsere Menüs aßen, redeten wir über belangloses Zeug. Obwohl meine Laune ziemlich am Arsch sein sollte, konnte Matt mich sehr gut ablenken.
Worüber ich ihm sehr dankbar bin.
„Ich muss mal kurz auf die Toilette." Er nickte einfach nur und ich stand auf. Genau als ich die Toilettentür aufmachen wollte, hielt mich jemand am Arm fest. Ich drehte mich um und sah in Styles Augen. Seit dem er versucht hatte mich zu küssen, habe ich ihn nicht mehr gesehen. Von dem gut-aussehenden, immer lächelndem Styles gab es nicht mehr viel übrig. Seine Augen waren Rot, er hatte tiefe Augenringe und seine Haare waren unordentlich. „Styles. Lange nicht mehr gesehen. Wo warst du?" Styles lachte nur bitter und ließ mich wieder los. „Als ob es dich interessiert wo ich war. Du rennst doch lieber Matteo wie ein Hund hinterher." Geschockt sah ich ihn an. Noch bevor ich was erwidern konnte, drehte er sich um und verschwand. Ich renn doch nicht Matteo wie ein Hund hinterher?!

Da ich immer noch dringend pissen musste, erledigte ich mein Geschäft und ging wieder zurück an unserem Tisch. Der aber war leer. Wo ist Matteo? Ich sah mich um aber er war nirgendwo zu sehen. Langsam geriet ich in Panik und machte mir Sorgen. Ich sah aus dem Fenster und sah sein Auto noch am Parkplatz stehen.
Vielleicht wartet er im Auto auf mich. Ich verließ den Laden und schaute mich auf der Straße um. Kein Mensch in Sicht da es schon ganz schön spät ist.
Plötzlich hörte ich Stimmen hinter dem Gebäude und folgte ihnen. Meine Augen weiteten sich als ich sah wie Matteo Styles an die Wand drückte und eine Pistole auf seinen Kopf hielt.
„Matteo! Was machst du da?!" Ich rannte zu den Jungs und versuchte die Pistole aus Matteos Hand zu reißen.
Matteos Augen waren Schwarz vor Wut und sein Griff um Styles Kehle wurde stärker. Während Styles fast erstickte, versuchte ich Matteo zu beruhigen. Der bringt ihn mich bald um.
„Lass ihn los Matteo! Sofort!" Letztendlich gab er dann auf und ließ ihn los. Styles fiel auf dem Boden und schnappte nach Luft.
„Wenn ich dich noch einmal in der Nähe von ihr sehe, wird dich niemand retten können." Nach der Ansage von ihm, schnappte Matteo meine Hand und zog mich ins Auto. Er startete das Auto und fuhr mit Vollgas davon.
„Was ist passiert?!" Erst antwortete er mir nicht aber ich nervte ihn bis er endlich nachgab.
„Dieser Bastard hat gelabert das er für James arbeitet und das du wieder James gehören wirst, da du nichts anderes verdient hättest oder so. Der Junge ist krank! Ich sollte ihn einfach töten." Ich wusste nicht was ich sagen könnte. Genau wenn ich endlich ihn wieder vergessen hab, kam er wieder in mein Leben.

Ich glaub ich werd diesen Psycho nicht mehr los.

MATTEOWhere stories live. Discover now