Gelbes Schutzgitter

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Und etwas packte meine Aufmerksamkeit.

Etwas komisches.

Ein kleines quadratisches Fenster prangte an der schmutzigen Wand die sich gegenüber von mir befand.Es zeigte den schwarzen Himmel,eine riesige ausgedörrte Grasfläche mit einem angebrannten Baum und ganz in der Ferne die Autobahn.Doch nicht das erregte meine Aufmerksamkeit.

Sondern das was sich über dem Fenster befand.

Und es machte mir Angst. Knallgelbe Striche schwebten mit leichten Vibrierungen über dem Fenster.Wie ein ganzes Spinnennetz.Sie berührten nicht das Fenster,nicht die Decke und auch nicht den Boden. Sie schwebten einfach mitten in der Luft. 

,,Was ist das?" Mit einer schnellen Bewegung drehte ich mich nach hinten und beobachtete noch ganz kurz wie er sein schmerzverzerrtes Gesicht wieder abliess und den Blick von seiner Schulter abliess.

Hatte er Schmerzen?

,,Was ist was",gab Jace unruhig zurück und steckte seine Hände in die Hosentaschen.

,,Willst du mich für dumm verkaufen?!",entgegnete ich wütend und zeigte mit der Hand zum Fenster, ,,Was sind das für gelbe Striche?!"

Er zog die Augenbrauen zusammen und musterte mich kurz von oben bis unten.,,Solltest du das nicht wissen?",er wartete kurz bevor er weitersprach und mir,zu meinem Unwohl,weiterhin fest in meine Augen blickte, ,,Ein Schutzgitter gegen Dämonen.Von denen gibt es in letzter Zeit ja genug."

Er nutzte meinen sprachlosen Moment und machte sich aus dem Staub.

,,Was?",antwortete ich etwas zu spät und schritt irritiert zu Mady, ,,Hat er Dä-"

,,Dämonen gesagt ja",antwortete eine völlig andere Stimme als die von Mady.

Mit einem erschrockenen Herzsrpung drehte ich mich wieder nach hinten um Meij zu erblicken der unergründlich an der Tür lehnte.

,,Dämonen",wiederholte ich irritiert.Ich musste mich kurz fassen,mich beruhigen dann zog ich eine Augenbraue hoch. ,,Dämonen",ich lachte auf, ,,Is ja klar.Dämonen okay.Kapiert."

Er begann ein lächeln zu lächeln das mir gar nicht gefiel.,,Dann ist ja gut.Du hasts ja kapiert."

Er wedelte mit seiner rechten Hand wo einige schwarze Tücher draufwaren.,,Für euch beide.Jessica hat mir gesagt ich solle euch dies geben."

Er warfs in meine Richtung,wo ich es gerade noch im letzten Moment auffing.

Das waren gar keine Tücher sondern Jeans und Pullovers.

,,Sie sagt",sprach Meij weiter, ,,Das es hier in der Nacht kalt wird und mit diesen Boxershorts würdest du durchfrieren."

Ich warf ihm einen giftigen Blick zu.Schnell wandte ich mein Gesicht ab und fühlte sogleich wie meine Wangen heiss wurden.Die Tür fiel zu, dann waren wir endlich allein.

Verfolgt von einem Vampir - Verstrickt in der NebenweltWhere stories live. Discover now