Part 36-Das bin ich nicht

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—————-Felicitys Sicht——————-
„Prinzessin? Aufstehen.", flüsterte mir Draco in mein Ohr.
Schläfrig öffnete ich meine Augen.
„Guten Morgen Draco.",lächelte ich.
Er kletterte über mich, stützte sich mit seinen Armen rechts und links neben meinem Kopf ab und lächelte mich an.
Ich sah ihm in die Augen und verlor mich darin. Alles an was ich dachte war an diese blauen, wunderschönen Augen. Mein Bauch krampfte und fing an zu kribbeln. Ich grinste. So glücklich war ich nachdem Draco weg war nie gewesen. Ich fühlte mich, als würde ich schweben.
Ihm schien es ähnlich zu gehen, denn wir lagen etwa fünf Minuten so. Gerade als ich das Bedürfnis hatte ihn umzuwerfen und ihn zu küssen und zu knuddeln, kniff ich meine Augen zusammen und sah zur Seite. Er verstand es und legte sich wieder neben mich. Mit feuchten Augen sah er an die Decke und Schluckte laut.

„Es-es tut mir leid. Wirklich. Ich würde gerne, aber ich fühle mich nicht bereit." Es bildete sich ein Kloß in meinem Hals.
„Ich sollte mich entschuldigen. Ich soll dir Zeit lassen, ist klar.", sagte er mit heiserer Stimme und stand auf.
„Draco bitte versteh mich doch.", fing ich an zu weinen.
„Wochen lang sah ich dich und Pansy. Du hast mich nicht beachtet. Du warst verrückt nach ihr. Von jetzt auf gleich kann ich das nicht vergessen."

„Ich kann nichts dafür Baby.", sagte er. Ich erstarrte. Wow, er hatte mich ‚Baby' genannt.
„Oh- es tut mir leid. Ich wollte nicht-"
„Ist gut. Ich mag das.", unterbrach ich ihn. Das lies das Kribbeln in meinem Bauch wieder erscheinen.

Ich lächelte, gab ihn einen Kuss auf die Stirn und lief ins Bad.
„Ich-Ich geh runter Okay?", rief Draco.
„Mach das!", antwortete ich und schon hörte ich die Tür knallen, also nutzte ich die Gelegenheit und ging in die Dusche.

Kurze Zeit später zog ich mir erneut Kleidung von Draco an. Es war ein grauer Nike Pullover, der selbst ihm viel zu groß war und eine kurze schwarze Hose.
Doch bevor ich komplett angezogen war, platzte Draco ins Zimmer. Die Hose trug ich, doch ich hatte weder den Pullover noch einen BH an.
„Ich hab uns was zu-uhh tut mir leid, dass ich störe.", lächelte er schelmisch, guckte mich trotzdem an.
„Draco! Starr doch nicht so!", lachte ich. Es war mir so peinlich, dass ich rot anlief.
Schnell drehte ich mich um und suchte meinen BH.

„Du brauchst dich nicht zu verstecken, du siehst gut aus.", sagte er ruhig.
„Draco! Bitte."
„Ich hab deinen BH. Wenn du ihn willst, hol ihn dir."
Ich hörte, wie er das Tablett mit dem Essen hinstellte. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und tatsächlich, in seiner Hand war mein BH.
Mit meinem Rücken zu ihm, schlich ich in seine Richtung und schnappte mir schnell meinen BH.

Nachdem ich ihn angezogen hatte und mich umdrehte schaute er mich eingeschnappt an.
„Du bist so eine Spielverderberin.", schmunzelte er.
Darauf hin haute ich ihn gegen seinen Arm. Ihm schien dies nicht zu gefallen, also nahm er ein Kissen in die Hand und warf mich damit ab. Ich nahm mir ebenfalls ein Kissen und somit begannen wir eine Kissenschlacht im gesamten Gemeinschaftsraum.
Eine halbe Stunde später lagen wir lachend in meinem Bett.

„Ich habe gewonnen.", lachte ich.
„Niemals.", antwortete Draco triumphierend.
Warnend nahm ich mir ein Kissen.
„Okay. Wir haben beide gewonnen.", versuchte er mich zu überzeugen, doch ich warf ihn daraufhin mit dem Kissen ab.
„Okay! Du hast gewonnen!", lachte er.
„Geht doch mit uns."

Am gleichen Tag wurden wir in Snapes Unterricht erwartet.
Pansy war mehrere Wochen suspendiert und kam nur am letzten Tag zurück. Dumbledore hielt gerade die Rede, als Draco mich hastig antippte.
Ich schaute ihn fragend an und folgte dann seinem Finger. Er zeigte auf Pansy, die gerade den Saal betrat.
Ich sah Draco an, wie seine Wut in ihm hochkochte und daraufhin nahm ich mir seine linke Hand und umfasste sie beruhigend.
Er schaute mich eindringlich an.
„Komm runter Draco.", flüsterte ich.
Er nickte leicht und konzentrierte sich auf Dumbledore.
Nachdem Dumbledore Gryffindor den Hauspokal verlieh, rannte Draco aus dem Saal, gefolgt von mir.
„Sie ist hier! Ich werde sie töten!", schrie Draco in meinem Zimmer.
„Du hast jeden Grund sauer auf sie zu sein, aber nicht so!"
„Oh doch! Sie hat mich verzaubert Felicity!"
„Na und? Komm runter! Das bist nicht du!", rief ich.

„Doch Felicity! Das bin ich!", schrie er mich an. Mein Herz rutschte vom Platz und ich erstarrte.
„Genau so bin ich! Ich bin gemein, gewalttätig, Rücksichtslos und egoistisch! Tu nicht so, als wäre ich ein guter Mensch! Das bin ich nicht!"
Ich wusste nicht was ich denken sollte und blieb einfach leise.
Draco bewegte sich nervös und verließ schließlich mein Zimmer.
Ich atmete tief ein und ließ mich auf mein Bett fallen.
Ja sie hätte es verdient, aber ich bin nicht für Gewalt.

!Achtung, Gewalt!

___________Dracos Sicht____________
Aufgebracht knallte ich die Tür hinter mir zu. Wieso dachte sie, ich bin so gut? Das tat niemand außer sie. Einerseits liebte ich sie dafür, andererseits hasste ich es.

Wut verzerrt prügelte ich mich durch die Masse, die aus dem Saal kam. Ich suchte Pansy, in mitten der Schülermenge, doch ich fand sie nicht.
Erst als alle Lehrer und Schüler verschwunden waren, kroch sie aus der hintersten Ecke raus.
„Suchst du jemanden?", lachte sie ironisch.
„Oh- du kleine widerwärtige Schlange! Hältst dich wohl für ganz schlau!", rief ich.
„Oh dray, du musst zugeben, ich bin nicht schlecht im Bett."
-Drüber kann man sich streiten-
„Halt die Klappe! Du Nichtsnutz hast mich verzaubert!"
„Bravo.", lachte sie klatschend. „Mr Malfoy Oberschlau hat es auch verstanden."
„Halt deinen Mund Parkinson!", schrie ich.

„Dein kleines Mäuschen Felicity ist ja gar nicht an deiner Seite. Habt ihr euch gestritten? Ein Jammer. Dabei sahst du so gut aus im Gegensatz zu ihr."
Sie sah mich entsetzt an, nachdem ich sie ins Gesicht schlug. Ihr Gesicht verzerrte sich vor schmerzen.
„Halt Felicity da raus, Parkinson!", zischte ich wütend. Ich hätte das ganze Schloss zerstören können, so wütend war ich.
„Felicity? Achso, du meinst dieses kleine hässliche Püppchen, was dich die ganze Zeit verfolgt. Ich kann dir helfen, es von der Backe zu bekommen Dray."

Erneut traf meine Hand ihr Gesicht, jedoch wehrte sie sich jetzt. Verärgert schlug sie mir ebenfalls ins Gesicht und danach in meinen Magen. Übelkeit überkam mich, sodass ich mich krümmte.
Ich gab ihr eine Backpfeife und drehte mich um.
„Ach, willst du jetzt schon gehen? Feigling!", schrie sie. Ich drehte mich um, wollte sie gerade zu Boden schlagen, doch sie traf mich zuerst. Ihr Bein traf zwischen meine Beine und ich sackte zu Boden. Ich ließ ein Schmerzhaftes Stöhnen aus und biss meine Zähne zusammen.
Pansy ließ nicht locker und tritt mich erneut in mein Gesicht. Blut tropfte auf den Boden.

It's Draco Malfoy (Draco Malfoy FF)Where stories live. Discover now