Part 12 - Weihnachten

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Es waren Weihnachtsferien und Harry, Ron, Pansy und ich waren fast die Einzigen, die über Weihnachten in Hogwarts blieben. Mom war auf Reisen, wegen ihrer Arbeit und Pansy blieb extra wegen mir hier.

Als ich morgens aufwachte und in den Gryffindor Gemeischaftsraum ging, saßen Harry und Ron bereits in ihrem Sessel. Es war sehr ungewohnt im Gryffindor Gemeinschaftsraum zu stehen.

Wir waren, bis auf drei Erstklässler, alleine. Harry fragte die Erstklässler den Tag davor, ob es okay wäre, wenn ich komme und sie waren einverstanden. Die Slytherins hätten niemals zugestimmt.

„Guten Morgen Feli.", rief Harry und rannte zu mir. "Fröhliche Weihnachten." Harry umarmte mich und ich schaute Ron direkt in die Augen.

"Fröhliche Weihnachten Feli.", schmunzelte Ron weniger aufgerergt. Ich lächelte ihn an. Nachdem sich Harry wieder löste, wünschte ich ebenfalls fröhliche Weihnachten.

„Also habt ihr schon etwas geschenkt bekommen?", fragte ich neugierig.

„Ja.", antwortete Ron gelangweilt. „Ich habe wieder einen Pulli bekommen. Der sieht genauso aus, wie der vom letzten Jahr, und vom vorletztem Jahr und alle Jahre davor. Dieser hier ist nur Größer."

Ron sah mich nach Mitleid suchend an. Ich schmunzelte. „Ich finde die Pullover sehen immer sehr angenehm aus.", lachte ich und riss ihm den Pulli aus der Hand.

"Und ? Steht er mir?", fragte ich mich drehent.
"Unheimlich!", lachte Harry.

"Okay und jetzt gib ihn wieder her. Das ist unheimlich, wenn du den Pulli an hast", lächelte Ron.

"Und was ist mit dir Harry?",fragte ich nachdem ich Ron's Pullover wieder auszog. "Ich habe einen Kastanienbraunen Schal bekommen. Passend zu meinem Pullover, den ich letztes Jahr bekommen habe.", antwortete Harry stolz. Er beugte sich zum Sessel und nahm sein Schal hoch. Er kam zu mir und legte ihn mir vorsichtig um den Hals.

"Der fühlt sich sehr angenehm an.", erwähnte ich und schaute hoch in seine Augen. Harry lächelte mich an und wir hielten Augenkontakt.
Es fühlte sich einen Moment so an, als würde er meine Gedanken lesen.
Der Augenkontakt wurde durch Rons lautes Stöhnen unterbrochen, als er in seinen Sessel zurückfiel und uns beide anschmunzelte.

"Romantisch.", schmunzelte er.

"Du hast sie nicht mehr alle", lachte ich. Insgeheim fragte ich mich auch was das war. Ich ignorierte den Gedanken und haute ihn mit einem Kissen, welches ich von einem Sessel neben mir aufhob.

"Na warte.", schrie Ron Angriffslustig. Als er gerade zum Wurf ausholte, wich ich seinem Wurf aus und er traf Harry.

"Hey, ich habe dir nichts getan!", schrie Harry laut und hob das Kissen auf.

Wir veranstalteten eine riesen Kisenschlacht. Ich versteckte mich hinter der großen Couch, Harry hinter einem Sessel in der Ecke des Raumes und Ron versteckte sich auf der Treppe.

Nach einer Weile schworen wir uns Frieden und kamen mit erhobenen Armen aus unseren Verstecken. Wir sahen uns den Raum an. Überall lagen Kissen und umgeworfene Gegenstände. Eine Vase war zerbrochen und zwei Sessel umgekippt. Ich schaute zu Harry und Ron, die verdutzte Gesichter machten. Ich fing an zu lachen. Ron und Harry machten mir nach und wir fingen an, den Raum aufzuräumen.

Nachdem wir aufgeräumt hatten, saßen wir auf den Sesseln und entspannten uns einen Moment.

"Hast du schon geschaut, ob du etwas geschenkt bekommen hast?", fragte Ron.

Ich schüttelte mit dem Kopf. "Meine Geschenke müssten im Slytherin-Gemeinschaftsraum sein. Ich mache das nachher mit Pansy. Dieses Mädchen hält ja Winterschlaf.", lachte ich.

Eine Stunde später weckte ich Pansy, die immernoch im Bett lag und schlief.

"Ey! Wenn du jetzt nicht wach wirst, dann hole ich einen Eimer mit kaltem Wasser.", warnte ich sie, während ich heftig an ihr rüttelte.

"Ist ja gut.", jammerte sie, noch halb im Schlaf. Ich ging aus dem Schlafsaal und setzte mich auf einen Sessel, als Coco, meine Eule sich neben mich setzte.

"Frohe Weihnachten, Coco.", lächelte ich sie an. Dabei fiel mir der Brief in ihrem Schnabel auf. Ich nahm ihn und riss den Umschlag auf.


Liebe Felicity,

frohe Weihnachten!

Ich kann nicht ununterbrochen so tuen, als würdest du nicht existieren. Ich meine dich, das Mädchen, welches sich in mein Gehirn gebrannt hat, die Person, die mir nicht aus meinem Kopf geht. Ich kann dir nicht sagen ob diese Nachricht gut oder schlecht ist.
Es kommt ganz darauf an, ob du dein Leben magst. Genauso wenig kann ich dir hier schreiben, um was es geht.

Das ist der Grund, weshalb ich dich am Samstag im Hof treffen möchte. 23 Uhr. Ich werde dort sein.

Draco



Ich las mir den Brief mehrere male durch und sagte kein Wort.

Draco Malfoy schickte mir einen Brief?

Ich ging im nicht aus dem Kopf? Warte was?

Ob mir die Nachricht gefällt, hängt davon ab, ob ich mein Leben mag? Okay, nein.

Ich dachte eine Weile nach, was das alles bedeuten könnte. :

- Verliebt?  Würde mit dem Satz " Kommt darauf an, ob du dein Leben magst." nicht passen.

- Mord oder ähnliches? Warum dann dieser Satz, das ich ihm nicht aus dem Kopf gehe?

Ich schloss verliebt aus. Draco Maloy verliebt? Dafür muss er erst einmal reifer werden, so wie er sich benimmt. Zumal er mit Pansy zusammen passte, nicht mit mir.
Okay, bleiben wir bei der Wahrheit: Draco kennt so etwas, wie liebe nicht.

Also kann es nur Mord bedeuten.
Ich lies meine Schultern hängen.

It's Draco Malfoy (Draco Malfoy FF)Where stories live. Discover now