Part 20 - Wieder in Hogwarts

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Das Wochenende verbrachte ich noch zusammen mit Draco bei ihm zuhause. Wir schauten Filme, gingen zum Baumhaus und richteten mein Zimmer ein. Es sah fast schöner aus, als mein Zimmer bei mom. Direkt neben meinem Zimmer lag Draco's. Nichts desto trotz übernachtete ich bei ihm.

„Sie werden uns anstarren.", unterbrach ich die nachdenkliche Ruhe. Draco und ich lagen auf dem Rücken und schauten zur Decke. Ich lag auf einer Kuscheligen Couch und er im Bett.
„Lass sie starren."

„Was ist wenn Harry herausfindet, dass...Vol-", Es verschlug mir die Sprache. Niemals ist Voldemort mein Vater. Nein. Das soll mir nur Angst einjagen.
„Das ER dein Vater ist?", hinterfragte Draco. Ich drehte meinen Kopf zu ihm.
„Ich denke, er hat das schon mitbekommen.", antwortete Draco.
„Wie meinst du das?" Ich richtete mich auf.
Jetzt drehte auch Draco seinen Kopf zu mir.

„Potter hatte eine kleine Begegnung mit Tom Riddle. Irgendwie ist er wieder am Leben gewesen. Tom ließ Schlammblüter in Hogwarts erstarren. Hermine war auch erstarrt. Unser Held Potter, hat alle gerettet und Tom getötet. Die schlammblüter hätten gerne erstarrt bleiben können."
„Draco! Was soll das?", schrie ich.
Ich war negativ überrascht von seiner Sprechweise.

Wie konnte ich nur vergessen?
Es ist nunmal Draco Malfoy.

Draco schaute mich mit hochgezogen Augenbrauen an.
„Hör auf so zu reden.", bat ich ihn.
Draco lächelte leicht und drehte sich um. Kurze Zeit später schlief er ein. Ich machte mir viele Gedanken über Hermine und Tom - meinem Vater. Er ist ein Mörder.

Draco und ich waren rechtzeitig zum Frühstück in Hogwarts. Wir liefen zusammen in die Halle. Kaum haben wir sie betreten, drehten sich alle zu uns und tuschelten.
„Ich hab dir gesagt, die ganze Schule denkt, dass wir dich entführt haben.", flüsterte mir  Draco zu.
„Du meinst wohl eher, sie wissen, dass es so war.", antwortete ich leise. Draco lächelte. Wir ignorierten sie und gingen zusammen an unseren Tisch.

„Felicity! Ich habe dich so vermisst.", rief Pansy, lief auf mich zu und umarmte mich fest.
„Wie geht es dir? Sind das Draco's Klamotten?", fragte Pansy.

Sie hatte recht. Es waren Draco's Klamotten. Ich hatte nur ein Outfit gehabt und das ist über die Wochen im Kerker kaputt gegangen. Narcissa hatte versucht es wieder normal zu zaubern, aber es funktionierte nicht.

„Ja, das sind seine Klamotten. Meine sind kaputt.", antwortete ich. Sie sah mich mit großen Augen an. Ich wusste sie ist neidisch, weil ich Kleidung von ihm bekommen hatte.

Als ich meinen Blick durch die Halle schweifen lies, sah ich, dass uns nach wie vor jeder anstarrte. Es war ungewöhnlich leise.
Draco nahm meine Hand und zog mich mit zu einem freien Platz, an dem wir uns setzten. Pansy lief hinter uns her und setzte sich neben mich. Es dauerte einen Moment, bis sich die meisten wieder umdrehten. Draco sah genervt zu einem Erstklässler, der uns beobachtete. Er bekam Angst und drehte sich weg.

„Wo warst du?", fragte Pansy.
„Lange Geschichte.", lächelte ich. Ich wollte ihr nichts von der Entführung erzählen und ebensowenig von den Wochen im Kerker.
„Kurzfassung: Ich wurde gefragt, ob ich mit zu Draco möchte und ich wollte."

Pansy schaute grübelnd. Mir wurde klar warum. Ich meine, ich bin ihre beste Freundin und sie ist in Draco verliebt. Sie hätte mitgewollt. Wenigstens einen Tag. Sie sah enttäuscht aus. Ich wette, in diesem Moment hätte sie lieber gehört, dass er mich entführt hat.

„Felicity!", ertönte es hinter meinem Rücken. Ich drehte mich um. Hermine und Ron standen da.
„Oh hey. Ich hab euch vermisst!", begrüßte ich sie und umarmte beide gleichzeitig.
„Wo ist Harry?", fragte ich.
„Er sitzt dort. Er wollte nicht hallo sagen, weil du ihn angelogen hast.", antwortete Hermine.
„Oh... ."
„Geht es dir gut?", fragte Ron.
„Oh ja. Sehr. Danke der Nachfrage.", lächelte ich.
„Sehr gut? Nachdem Draco dich entführt hat?"

Ich sah zu Draco. Er schaute traurig zu mir. Ich wollte gerade anfangen uns da raus zu reden, da stand Draco auf, lief um den Tisch und stellte sich vor mich.

„Hör mal zu Granger. Ich glaube das alles hier, geht dich ein dreck an. Du solltest lieber wieder verschwinden. Felicity weiß was sie macht und braucht keine Mutter, die sich um sie kümmert. Verstanden?"
„Draco!", ermahnte ich ihn und schlug ihn auf seinen Rücken.
Hermine drehte sich um und wollte gerade gehen, da rief Draco ihr hinterher: „Wertloses kleines Schlammblut!"

„Draco hör auf damit! Was soll das?!", schrie ich ihn an. Er löste sich von mir und drehte sich um. Er schaute mich an.
„NICHTS auf der ganzen Welt, gibt dir das Recht, irgendjemanden ‚Schlammblut' zu nennen!"
Ich drehte mich um und ging Richtung Ausgang. Auf dem Weg sah ich, wie mich viele anschauten und tuschelten.

»War ich wirklich so laut?«, dachte ich.

„Felicity, warte!", rief mir Draco hinterher.
Ich war fast aus dem Saal, da nahm mich Draco an die Hand und riss mich mit aus dem Saal, in den nächsten Raum.
„Es tut mir leid. Ich wollte das nicht.", entschuldigte er sich.
Draco war den Tränen nahe. Man erkannte es, an seinen feuchten Augen und dem kontrollierten, tiefen Schlucken und atmen.
„Du bist ein Arschloch.", platzte es aus mir heraus. Ich sah wie seine Augen zusammen zuckten.

Jetzt hatte ich es geschafft, er weint.
„Draco es tut mir leid."
„Alles gut. Ich weine nicht. Ich verkneife mir mein Lachen.", antwortete er mit zittriger Stimme.
„Du bist manchmal echt doof.", lachte ich. Ich wollte nicht lachen, doch ich konnte nicht anders. Er weinte und versucht es zu verheimlichen, indem er sagt er lacht?
„Ja, du bist echt witzig manchmal.", lächelte Draco.
„Draco, hör auf."
„Warum sollte ich aufhören zu lachen?"
„Du lachst nicht, Draco!"
Er blieb stumm. Sein Lächeln verschwand. Draco formte seine Augen zu Spalten und analysierte mich. Er sah grimmig aus.

„Wie auch immer.", sagte er einige Sekunden später und lief aus dem Raum.

Ich blieb wie angewurzelt stehen.

It's Draco Malfoy (Draco Malfoy FF)Where stories live. Discover now