Part 34 - Ende gut alles gut?

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Nachdenklich, mit Tränen in den Augen, lag ich auf meinem Bett.

»Es kann doch nicht wahr sein. Er will uns tatsächlich töten. Wieso? Das tut Er nicht... . Er hätte es doch schon getan, wenn er es wirklich wollen würde, oder?"

Lange dachte ich darüber nach, bis sich meine Gedanken plötzlich änderten.

»Draco! Wie krieg ich ihn da raus?«

Ich sprang aus meinem Bett und wollte gerade mein Zimmer verlassen, da fiel mir ein, ich hatte keinen Plan.
Schnell nahm ich mir Zettel und Stift, schrieb eine Nachricht an Blaise und rannte zu Coco, die neben mir stand. Ich steckte den Zettel in ihren Schnabel und sagte: „Bring den Zettel zu Blaise."
Schon verschwand sie. Zwei Minuten später saß Coco wieder neben mir und ich mit einem großen, schweren Buch über Zaubertränke in meinem Bett.

„Was gibts?", jagte mich Blaise aus meinen Gedanken.
„Oh-Hey. Wir brauchen einen Plan."
Blaise setzte sich neben mich.
„Schwebt dir schon etwas vor?",fragte er.
„Naja, ich habe gelesen, dass der Trank nur bis zu 24 Stunden hält . Es ist immer unterschiedlich. Ich dachte, vielleicht kann ich einfach zu ihm gehen, wenn der Trank am wenigsten hält."
„Das ist schwierig, weil Pansy ihm sicher bei leichten Anzeichen von Desinteresse, den Trank trinken lässt. Ein Versuch ist es aber wert. Wann willst du gehen?"
„Jetzt. Ich meine, er hat nicht viel von dem Wasser getrunken und es ist sicher schon drei Stunden her."
„Du willst jetzt gehen?" Blaise sah mich mit großen Augen an.
„Wann sonst?"
Er zuckte mit den Schultern und sah mir nach, als ich aus meinem Zimmer lief.

Angespannt platzte ich in den Mädchenschlafsaal. Weder Pansy, noch Draco. Kurz vor dem Jungsschlafsaal hielt ich an und rannte zurück in mein Zimmer. Blaise, der Gerade verschwinden wollte, schaute mich wundernd an.

„Kannst du bitte schauen, ob Draco in eurem Schlafsaal ist?", fragte ich.
„Einen Moment." Blaise lief im zügigen Schritt zum Schlafsaal, verschwand für eine Minute und kam wieder zurück.
„Nein, hier ist niemand.", sagte er.
„Okay danke. Ich weiß wo ich jetzt suchen muss.", lächelte ich, umarmte ihn als Dankeschön für alles und rannte los.

Meine Vermutung war die Mädchentoilette. Ich platzte herein und Pansy erschrak. Die beiden, komplett nackt, standen vor mir, total zerzaust und mit Aufgerissenen Augen.
„Pansy zieh dir was an. Das ist ja ekelhaft.", befahl ich ihr.
Ich schaute zur Seite, sodass ich nichts von ihnen sah.
Draco zog sich eine Hose an und knöpfte gerade seine Bluse zu, als ich mich wieder zu ihnen drehte.

„Was willst du hier?", fragte sie.
„Halt dich da raus. Du widerst mich an.", sagte ich.
Empört öffnete Sie ihren Mund und starrte mich an.
„Draco,",fing ich an und lief zu ihm, „alles okay?"
„Felic-Fey. Hol mich hier raus. Bitte.", bat er mich. Es quälte ihn sichtlich.
„Oh bitte. Dray, du liebst mich doch, also tu nicht so, als würde dir dieses Mistst**k etwas bedeuten.", quietschte Pansy.
„Halt deinen Mund!", rief ich.

Draco wechselte seinen Blick zwischen mir und Pansy.
„Draco, du weißt ganz genau, wer falsch ist.", flüsterte ich. Langsam kam ich näher und nahm seine Hände. Er zitterte stark und war total kalt.

„Baby, ich bin es Pansy, du liebst mich, wir hatten doch so eine schöne Zeit in den letzten Wochen."
„Das ist keine Liebe Pansy! Das ist verzaubern! Er fühlt rein gar nichts für dich. Versteh das doch. Du bist echt so armselig, dass du Draco verzaubern musst, damit du seine Aufmerksamkeit bekommst.", fauchte ich.
„Ich hatte dir gesagt, du wirst dafür bezahlen."

„Ach, Malfoy und Parkinson. Schön, dass ich Sie hier treffe."
„Hallo Professor Snape.", lächelte Pansy unschuldig.
„Sparen Sie sich das. Ich weiß, dass sie haufenweise Liebestränke brauen. Ich schätze für Mr Malfoy." Snape sah ihn abwertend an.

„Eine Strafe lasse ich mir noch einfallen. Beten Sie, dass Sie auf dieser Schule bleiben können."

Draco schaute konzentriert zu mir.
„Das Gegengift dauert eine Weile, aber ich werde es Ihnen übergeben.", sagte Snape und verschwand mit wedelndem Umhang.

„Hau ab Pansy. Du hast versagt.", fauchte ich sie an. Wütend rannte sie weg.
„Fey, ich l-liebe dich.", sagte Draco angestrengt.
„Ich dich auch. Wir gehen zu mir, Okay?"
Draco nickte und nicht lange später waren wir in meinem Zimmer. Es war schon mitten in der Nacht, also legten wir uns ins Bett.
„Ich vermisse Pansy.", klagte Draco.
„Das vergeht schnell. Morgen kommt Snape und bringt das Gegenmittel."
„Ich möchte sie nicht vermissen Fey...Ich hasse sie, aber sie ist so unglaublich toll."
„Schlaf gut.", verabschiedete ich mich und verschwand aus meinem Zimmer.

„Fey?", riss mich Draco's Stimme aus dem Schlaf. Er stand zerknautscht vor der Couch im Gemeinschaftsraum.
„Was ist los?",fragte ich.
„Ich kann nicht schlafen. Ich muss die ganze Zeit an Pansy denken.", jammerte er heiser.
„Komm.", sagte ich, während ich in mein Zimmer ging.

Draco watschelte zurück ins Bett, legte sich hin und schaute mich an.
Ich deckte ihn zu und legte mich zu ihm.
„Du bist wunderschön Fey."
Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn und drehte mich auf die andere Seite.
Draco legte einen Arm auf meine Hüfte, zog mich an ihn ran und vergrub sein Gesicht in meinem Nacken. Gänsehaut überkam mich und ich fühlte mich unglaublich wohl. Es war ungewohnt und ich merkte, wie mir Tränen über die Wangen liefen, doch ich schlief schnell ein.

„Guten Morgen Mrs Riddle und Mr Malfoy."
Ich riss die Augen auf. Zu meinem Schrecken stand Snape vor der Tür mit einem Fläschchen in der Hand.
Mein Kopf lag auf Draco's Brust und ich konnte merken, wie Draco aufgeregt wurde, da sein Herz schneller pochte.
Langsam richtete ich mich auf, während Snape schon neben Draco stand und ihm den Trank übergab.
Draco schraubte das Fläschchen auf und trank den Trank mit einem Schluck.
Er schüttelte sich und verkniff seine Augen.
„Das ist bitter. Bäh. So ein Misst!", fluchte er.

„Möchtest du zu Pansy?", fragte ich, hoffend, dass er nein sagte.
„Oh ja!" Enttäuscht sah ich in Draco's Augen, die nicht mehr verkrampft und zitternd aussahen.
„Ich will sie töten! Diese falsche Schlange! Boar ist das ekelhaft. Ich habe mit ihr geschlafen?", fluchte er laut. Mir fiel ein Stein von Herzen.

„Ich erwarte Euch in fünf Stunden in meinem Unterricht.", sagte Snape und schloss die Tür hinter sich.

Ich fing an zu lachen vor Erleichterung.
„Ich liebe dich!", lächelte Draco. Er kam näher doch, ich stritt ab.
„Ich kann das nicht Draco. Mein Leben ist zerbrochen, weil du mit ihr zusammen warst. Ich meine, du kannst nichts dafür, aber das ändert nicht viel. Ich habe kein Vertrauen mehr."
„Ich-Was kann ich machen, damit das besser wird?", fragte er besorgt.
„Gib mir Zeit."
Er nickte benommen und legte sich wieder hin.
„Ich liebe dich trotzdem.", nuschelte ich traurig.
Draco sah mich mitgenommen an.

„Ich glaube du solltest schlafen.", lächelte ich. Es war erst früh am Morgen und immer noch dunkel.
Ich stand auf, doch er hielt meine Hand fest.
„Fey! Kannst du nicht wenigstens bei mir schlafen? Bitte."
„Ich-", stotterte ich. Eigentlich wollte ich absagen, doch ich hielt einen Moment inne und legte mich hin, mit dem Rücken zu ihm.
„Dankeschön.", hauchte er in meine Haare.
Erneut zog er mich zu sich und erneut fühlte ich mich, als würde ich fliegen.

Draco's Atem, welchen ich in meinem Nacken spürte, wurde langsamer und gleichmäßiger. Kurze Zeit später atmete er tief ein, vergrub sich mehr in meinen Haaren und legte seinen Arm weiter um meine Taille.
Ich fühlte mich wohl. Mit Draco an meiner Seite, konnte ich besser einschlafen, als alleine.
Mit Draco an meiner Seite, fühlte ich mich sicher.

It's Draco Malfoy (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt