Part 28- Egoismus

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„Was habt ihr vor?", fragte jetzt Professor McGonagall.
„Ich wollte Draco hier weg bekommen, bevor Harry oder Ron wieder angreifen.", antwortete ich.
„Welchen Zauber hat Mr Potter angewendet?", fragte Professor Dumbledore.
„Wegen der Wunden?"
Dumbledore nickte.
„Das war kein Zauber. Das war Harry.", antwortete ich.

„Das ist illegal in einem Duell.", unterbrach Snape.
„Nicht nur das. Es ist auch Prutal und wird nicht geduldet. Wer hat wen herausgefordert?"
„Harry, Professor.", antwortete ich.
„Professor McGonagall, bringen Sie Mrs Riddle und Mr Malfoy in den Krankenflügel."

Wir gingen zusammen ins Gebäude. Draco sah mich mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck an.

„Was läuft da, zwischen Ihnen beiden?", fragte McGonagall.
„Das wüsste ich auch gerne.", flüsterte ich nachdenklich.
Professor McGonagall lächelte mich breit an.

„Ihr schon wieder.", begrüßte uns Madam Pomfrey.
Ich legte Draco vorsichtig auf das Bett. Er zischte vor Schmerz.
Meine Arme brannten vom Tragen.
„Oh. Das kriegen wir hin.", fuhr Madam Pomfrey fort.

„Episkey", sprach Sie, während sie ihren Zauberstab auf Draco's Hand richtete.
Er schrie laut auf. Seine Finger richteten sich in eine normale Position.
„Die Finger sind geheilt. Der Fußknöchel ist allerdings nicht so leicht zu richten."
Madam Pomfrey zauberte viel und gab Draco mehrere Tränke. Nach einer Stunde waren auch die letzten Platzwunden an seinem Kopf geheilt.
„Ein wenig schmerzen, wirst du noch haben, aber morgen geht es dir wieder besser. Sie können jetzt gehen.", verabschiedete sich Madam Pomfrey.

„Ich möchte nicht, dass du mich noch einmal begleitest. Schau doch wie ich aussah. Das ist armselig.", sagte Draco, als wir den Krankenflügel verließen.
„Draco. Ist das dein Ernst? Du hättest drauf gehen können und das einzige, was dir einfällt ist, dass du schlimm aussahst? Was denkst du, wie du ausgesehen hättest, hätte ich dir nicht geholfen?", sagte ich zornig.

Ich konnte es nicht glauben, dass sich Draco nicht einmal bedankt hat und sich nur um sein Auftreten Gedanken machte.

„Er wird nie aufhören, mir unter die Nase zu reiben, dass er besser war, als ich.", fuhr er fort.
„Wer lag denn am Ende auf dem Boden und konnte sich nicht bewegen?"
„Das war dein Werk. Du hast mich gerettet. Nicht ich."
„Ron hat Harry auch geholfen. Wäre er nicht da gewesen, hättest du gegen Harry auch leicht gewonnen."
„Na und?!"

Ich blieb stehen, während Draco weiter humpelte.
„Draco!", rief ich.
Er blieb stehen und drehte sich zu mir.
„Was denkst du dir eigentlich dabei? Ich habe dir geholfen, weil ich dich liebe. Mir ist es egal, ob du gewonnen oder verloren hast. Ich halte dich nicht für ein Weichei, loser oder für schwach.
Jetzt gerade, halte ich dich eher für einen Vollidiot, weil du dir nur darüber Gedanken machst, wie du auf andere Wirkst."
Draco verstummte.

„Hör auf damit. Du machst dich doch nur kaputt.", fügte ich leise hinzu.
„Du kannst das nicht verstehen Felicity. Du wirst gemocht. Du hast viele Leute um dich herum. Dir wird geholfen. Du wirst verstanden. Ich habe niemanden. Mein ganzes Leben, war ich alleine und ich werde wahrscheinlich auch niemanden bekommen.",antwortete er mit heiserer Stimme.

„Du hast doch mich, oder bedeutet dir das ganze nichts?"
„Fey, ich liebe dich, aber nur weil ich dich liebe, heißt es nicht, dass du bei mir bleibst."
„Ich liebe dich doch auch."
„Das sind Worte. Nichts weiter."
„Ach, und was war das dann vorhin auf dem Astronomy-Turm? Das waren nicht nur Worte Draco.", sagte ich gut hörbar.

„Fey, ich habe Angst.", hauchte Draco.
Ich ging auf ihn zu.
„Wovor hast du Angst?", flüsterte ich.
„Davor, dich zu verlieren. Ich bleibe lieber für immer alleine, als die einzige Person zu verlieren, die mir mehr als nur wichtig ist."
„Du wirst mich nicht verlieren Draco."
„Das weißt du nicht."
Tränen bildeten sich in seinen Augen und liefen seine Wange runter.
Ich wischte sie vorsichtig weg und griff sanft Draco's Hand.

„Ich bleibe bei dir, für immer.", flüsterte ich leise. Er sah mich an.
„Ich glaube es wird Zeit, zu gehen.", unterbrach er und drehte sich um.
Ich blieb stehen und sah ihn nach, wie er den Korridor hinunter lief und am Ende rechts abbog. Mein Magen zog sich unangenehm zusammen und mir wurde übel. Ich merkte wie mich Traurigkeit einholte und ich anfing zu weinen.
Langsam schlenderte ich in Richtung Gemeinschaftsraum, in Gedanken bei Draco's Worten.

It's Draco Malfoy (Draco Malfoy FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt