#73 Weizen im Club

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Perspektive Thomas "Tommi" Schmitt

Manchmal zuckt mein Freund im Schlaf oder kurz bevor er einschläft.
Gerade liege ich auf seinem Arm, seine Hand hat er gestern Abend unter seinen Kopf gelegt, als wir noch bis zum Einschlafen und darüber hinaus gekuschelt haben. Sein Bizeps spannt sich kurz an, als er wieder zuckt, mein Kopf hebt sich mit und ich muss lächeln. Ich mag alles an diesem Mann. Auch, was er gar nicht kontrollieren kann.

Nur der Mond scheint in sein Schlafzimmer, ich habe keine Ahnung, wie spät es ist, vielleicht zwei, vielleicht vier.
Dank des schwachen Lichts erkenne ich die Züge seines Gesichtes und seines Oberkörpers, das Relief sieht perfekt aus.
Er hat die Augen geschlossen, anhand seiner regelmäßigen Atmung, die ich deutlich spüre, da ich auf ihm liege, schließe ich darauf, dass er schläft.

Zufrieden lächelnd gebe ich ihm noch einen sanften Kuss auf die nackte Brust, an die Stelle, an der ich sein Herz vermute und rutsche dann ein Stück nach unten auf Höhe seiner Armbeuge.
Wohl unterbewusst legt Felix seinen Arm um mich und drückt meinen Körper etwas näher an seinen heran, was mich dazu verleitet, mich weiter auf die Seite zu drehen und meinen linken Arm auf seinen Oberkörper zu legen.
Mein Kopf ruht jetzt mitten auf seiner Brust, ich höre und spüre seinen Herzschlag klar und deutlich.

Und was soll ich sagen?
Er macht mich glücklich.
Es macht mich glücklich.
Es macht mich glücklich, zu wissen, dass er am Leben ist, das zu spüren, ganz nah bei ihm zu sein.
Es macht mich glücklich, dass er mich so in sein Leben lässt.
Noch nie hatte ich diese intensive Gefühl der Erfülltheit und Seligkeit.
Noch nie hatte ich nicht das Verlangen, einen Grund dafür finden zu müssen.
Es macht mich einfach glücklich, auf ihm einzuschlafen und auf ihm aufzuwachen.

Ein leichtes Kribbeln spüre ich auf meiner Stirn und meiner Kopfhaut. Träge öffne ich die Augen, bemerke, dass ich immernoch seitlich auf Felix' Brust liege.
Vorsichtig streichelt er mit seiner Hand durch meine Haare, als er merkt, dass ich wach bin, fährt er nach hinten zu meinem Rücken und treibt dort das Gleiche.
"Warum fühlt sich alles mit dir so gut an?" sage ich verschlafen ohne eine Antwort zu erwarten und drehe mich von ihm herunter, allerdings ohne unseren Körperkontakt zu unterbrechen.
Meinen Kopf vergrabe ich an der Seite seines Oberkörpers und kreuze unsere Beine, mein Schritt berührt seinen.
Auch Felix hört nicht auf, mich zu streicheln und mit seinen Berührungen zu verwöhnen. Lächelnd gebe ich ihm einen Kuss auf die Stelle, an der sich mein Mund befindet und ziehe die Schulterblätter zusammen.

"Ist dir kalt?" fragt er besorgt und zieht die Decke ein Stück nach oben.
"Nee. Du bist ja heiß." sage ich, Felix kontert "Und wenn du auf mir liegst, brauch' ich keine Decke mehr."
Wir lachen, er schlingt die Arme um mich und rutscht nach oben, sodass er sitzt und mich mit hochzieht.

Von einem Energieschub gepackt setze ich mich breitbeinig auf seine Hüfte, genau auf seinen Schritt. Erst strecke ich mich, danach bewege ich mich provokativ mein Becken etwas hin und her und grinse ihn an.
Danach merke ich wieder, wie sehr wir es perfektioniert haben, ohne Worte zu kommunizieren.
Langsam senke ich meinen Oberkörper nach unten, zufälligerweise sitze ich so, dass unsere Lippen direkt aufeinandertreffen.

Es geht immer schon mit dem ersten Moment eines Kusses los. Mit Felix schreit dieser jedes Mal nach mehr. Und ich kann dem nicht widerstehen.
Manchmal weiß ich nicht so richtig, was ich mit meinen Händen machen soll oder ob es passt, weil ich so aufgeregt und von Adrenalin überschüttet, auf ihn fokussiert bin.
Wie sich unsere Lippen gleichzeitig spitzen, sich berühren, er grinst und seine leicht öffnet, weil ich mit meinen Händen nach hinten zu seinem Nacken fahre, jeder Milimeter, den sich unsere Lippen weiter berühren, für mich magisch ist.
Wie er mit seiner Zunge elegant meine umspielt, mir das Gefühl gibt, alles richtig zu machen.
Unsere Kopfbewegungen ergeben zusammen Sinn, werden eins, dieser Mann bringt mich, bringt uns zur Perfektion, macht mich süchtig nach diesem Gefühl, diesen Lippen.
Er schmeckt einfach so unglaublich gut, mein Verlangen nach einem Lippenpaar war noch nie so stark.

Platzierte, verkopfte, elegalante Gemischtes Hack Story Where stories live. Discover now