Honey.

By submel

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Honey. So nannte er mich. Ein Junge, der meine Augen geöffnet hat. Ein Dankeschön würde nicht ausreichen für... More

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By submel

Wir gingen rein und ich sah Mom noch nie so glücklich wie jetzt.

Sie machte ihm schnell essen und musste sicher gehen, ob es ihm wirklich gut ging.

„Ich studiere, und ich habe eine Wohnung.", sagte Bryan.

„Wieso bist du nicht gekommen?", fragte sie ihn.

Bryan sah mich an.

Ich nickte.

Er soll es erzählen.

„Was ist denn?", fragte uns Mom.

„Damals. Als ich 18 war, habe ich Dad erwischt. Er hatte eine Affäre. Er wusste, dass ich es gesehen habe und er hat mir gedroht. Er sagte, wenn du von hier verschwindest, werde ich für dein College zahlen. Und dieses College war für mich alles was ich immer wollte. Ich hatte keine andere Wahl. Ich bin gegangen. Mit dem größten Geheimnis von Dad. Er hat alles versucht...mich nicht zuhause zu haben. Weil er Angst hatte, dass ich es dir erzähle.", sagte er zu Mom.

„Oh...", Mom sah traurig aus.

„Jetzt sind wir vereint oder nicht?", sagte ich.

Mom lächelte.

„Ich glaube da draußen wartet jemand auf dich.", sagte Mom und schaute hinaus.

Ich schaute hinaus und konnte Aiden erkennen.

Er stand mehrere Meter vor unserer Haustür und schaute aufs Handy.

Ich nahm mein Handy raus und konnte 2 Nachrichten sehen.

'Kannst du rauskommen?'-Aiden

'Ich möchte mit dir reden.' -Aiden

Und ohne nach zudenken ging ich raus.

Als er hörte wie die Tür aufgemacht wurde, hob er sein Kopf und sah mich an.

Ich ging langsam zu ihm.

Ich sah hinter ihm sein Auto, und wie sein Onkel ein Koffer im hinteren Sitz platzierte.

Ich schwieg.

Er geht wirklich.

„Ich...", er dachte nach was er sagen wollte.

Ich verschränkte meine Arme.

„Weißt du noch, als du mich zu deiner Villa gebracht hast?", ich kam näher.

Er schaute mich traurig an.

„Ich weiß ganz genau was du mir damals gesagt hast, du hast gesagt 'Vergiss mich nicht. Vergiss all diese Momente die wir gemeinsam verbracht haben nicht. Egal was passiert, gib mich nicht auf ' das war ein Abschied oder?", fragte ich leise.

Er sagte nichts.

„War alles nur gespielt? War nichts echt? Aiden?", fragte ich.

„Es würde sich nichts mehr ändern. Oder? Was willst du dann mit der Antwort. Ich gehe von hier weg. Ich gehe wieder in meiner Elite Schule. Wieder zu meiner Mutter und meine Schwester. Zurück zu meinem alten Leben.", sagte er monoton.

„Und du lebst dann dein bestes Leben dort? Mit dem Gewissen was deine Mutter gemacht hat? Du gehst nicht zurück zu deinem alten Leben Aiden. Dein altes Leben war dein Dad. Aber er ist jetzt auch nicht mehr hier. Du machst vielleicht gerade dein größten Fehler."

„Vielleicht. Ich lasse alles stehen und liegen. Ich verlasse dieses Leben hier Emma.", sagte er. Er sah mich so erwartungsvoll an, als würde er wollen das ich ihm widerspreche.

„Wieso?", fragte ich und wir beide merkten wie meine Stimme zerbrach.

„Ich muss Emma.", sagte er und hatte glasige Augen.

„Es gibt dafür kein Grund. Oder Erklärung.", er schüttelte den Kopf.

„Aiden...ich dachte...ich dachte nur das...", ich konnte nicht reden.

Alles war um sonst...

Das Buch Honey was Aiden's Vater geschrieben hat. Als Aiden gesagt hat ich sei sein Glück. Einfach alles...

„Sag es. Emma."

„Vergiss es.", sagte ich und lächelte schwach.

„Alles ist fertig.", sagte Aiden's Onkel von hinten.

„Danke.", sagte Aiden zu ihm.

Er geht wirklich...

Eine Seite von mir möchte ihn einfach umarmten und festhalten, die andere Seite von mir möchte ihn nie wieder sehen.

„Emma?", fragte er mich.

Eine Träne fiel mir runter.

„Das ist das letzte was ich dir sagen möchte. Ich möchte von dir, dass du dich an erster Stelle stellst, jeden unter dir stellst und das du immer die erste bist egal wie sehr du eine Person liebst. Ich möchte von dir, dass du dich selbst liebst als wäre es das einzige was du tun müsstest. Und zuletzt, möchte ich, dass du jemanden findest der dir hilft zu realisieren wie wichtig die ersten zwei Sachen sind. Das Leben sollte darin bestehen, dich selbst glücklich zu machen bevor du andere glücklich machst. Du gibst anderen immer viel mehr und wunderst dich warum du zusammen fällst.", sagte er.

„Bitte brich unser Versprechen nicht. Okey Emma?", fragte er mich.

Ich sagte nichts.

„Ich werd mich nicht verabschieden.", sagte er.

Ich nickte langsam.

Er drehte sich langsam um und ging zu seinem Auto.

„Versprochen.", flüsterte ich leise.

Er hörte es nicht.

Ich lächelte durch meine Tränen.

Der Junge den ich liebte geht gerade weg. Für immer.

Ich sah ihn an.

Bevor er in sein Auto einstieg, sah er mich nochmal an.

Er stieg ein.

Sein Onkel stand neben mir.

Und er fuhr davon...

Ich sah ihn hinterher.

Ich ging auf die Straße und sah ihm hinterher.

Er ist weg...

Ich weinte.

Sein Onkel kam und berührte meine Schulter.

„Glaubst du auch daran, dass dahinter etwas steckt?", fragte er mich.

„Ja. Aber was könnte es sein?", fragte ich ihn.

„Ich habe keine Ahnung.", sagte er.

„Ich hoffe nur Aiden schafft es irgendwie. Er hat sich nicht verabschiedet Emma. Weißt du warum? Weil er wusste, dass das hier kein Ende ist. Das macht er immer. Irgendwas läuft da...leider weiß ich nicht was.", sagte er.

„Er würde niemals zurück gehen wollen.", sagte ich.

„Da hast du recht.", sagte er.

Mom öffnete die Tür.

„Was ist passiert?", fragte sie besorgt.

„Nichts Mom. Alles ist gut.", sagte ich eindringlich.

Ich verabschiedete mich von Aiden's Onkel und ging zu Mom.

Ich lächelte.

Ich ging hinauf auf meinem Zimmer und weinte.

Ich kriege keine Luft.

Ich vergrub mein Gesicht mit meinen Händen und setzte mich am Boden.

Wenn ich verletzt bin, ist keiner da. Wenn ich jemanden am meisten brauche, ist keiner da.

Also Emma...zusammen schaffen wir das oder?

Ich kenne Aiden.

Und da läuft etwas schief...

Ich öffnete meine Terrasse und lief zum Meer hinüber.

Ich will so laut schreien wie ich mir kann.

Diese ganzen Schmerzen in mir ertrage ich nicht länger.

Ich weinte weiterhin.

Fortsetzung folgt...

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