Honey.

By submel

1.2M 49.4K 49.2K

Honey. So nannte er mich. Ein Junge, der meine Augen geöffnet hat. Ein Dankeschön würde nicht ausreichen für... More

1.
2.
3.
4.
5.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
35.
36.
37.
38.
39.
40.
41.
42.
43.
44.
45.
46.
47.
48.
49.
50.
51.
52.
53.
54.
55.
56.
57.
58.
59.
60.
61.
62.
63.
64.
65.
66.
67.
68.
69.
70.
71.
72.

6.

23.2K 834 876
By submel

Das Spiel beginnt in 20 Minuten. Alle waren in der Halle.

Ich war bereit und war gerade dabei lipgloss aufzutragen, dabei sah ich diesen neuen Lehrer den wir hatten. Diesen William Hill.

„Entschuldigen Sie mich, könnte ich ihnen eine persönliche Frage stellen?", fragte ich zu ihm.

„Ja klar.", er horchte mir zu.

„Hatten sie einen besten Freund? Bryan?", fragte ich ihn.

Er war still. Zuerst war er verwirrt. Aber dann...

„Ja. Bryan. Bryan ist mein bester Freund seit der Mittelschule.", sagte ich.

'Bryan ist mein bester Freund', das heißt er ist da draußen.

Ich spürte diese Erleichterung in mir.

„Wir waren auch auf dieser Highschool, wir waren im selben Basketballmannschaft. Schau doch.", sagte er und ich sah eine Glasvitrine vor mir.

Ja klar doch...die Mannschaften in den letzten Jahren.

Ich sah Bryan. Neben ihm der Lehrer.

Mir kamen die Tränen.

„Aber warum fragst du?", fragte er.

Ich war glücklich. Zu wissen, dass es ihm gut geht...zumindest das er da draußen war.

„Geht es ihm gut? Wo ist er jetzt?", fragte ich ihn.

„Warte...natürlich...", ihm fiel etwas ein.

„Du musst Emma sein. Nicht wahr?", fragte er mich.

„Die Emma...die kleine Schwester von Bryan.", er war geschockt.

„Ihr habt die gleichen Augen...so grün.", sagte er glücklich.

„Ja. Ihm geht es sehr gut.", sagte er.

Ich war so erleichtert. Ich danke dir Gott.

„Er geht ins Kollege. Er hat eine eigene Wohnung hier in Kalifornien.", sagte er.

„Ins Kollege?", fragte ich glücklich.

„Ja.", er nickte.

Eine Träne fiel mir runter.

„Hat er ihnen über seine Familie erzählt?", fragte ich ihn.

„Ja, ständig. Er erzählte mir, dass seine Eltern also eure Eltern viel gestritten haben und Bryan das nicht ertragen konnte, er ist gegangen weil es ihm zu viel war.", sagte er.

Da ist was faul. Meine Eltern haben sich nie gestritten. Zumindest als ich 13 war.

Bryan hat ihn angelogen.

„Okey.", sagte ich nur.

„Könnten sie vielleicht die Adresse von ihm geben?", fragte ich ihn.

„Ja. Natürlich. Er wird sich freuen wenn er dich sehen würde.", sagte er lächelnd und schrieb mir die Adresse auf.

Bryan...ich hab dich gefunden.

„Danke.", sagte ich als Mr Hill mir die Adresse gab.

„Komm schon Emma, wir sind dran.", sagte Rachel hinter mir.

„Ich komme.", sagte ich und lief zu ihr.

„Was wolltest du von ihm?", fragte Rachel mit einem schmutzigen Blick.

„Ich glaube ich habe mein Bruder gefunden.", sagte ich.

„Das ist ja toll.", freute sich Rachel. Sie freute sich nur äußerlich. Wie falsch du doch bist Rachel.

„Hey. Das was Katie gestern mit dir gemacht hat war nicht in Ordnung. Aber als Aiden das gesagt hat, das mit Ethan's Bruder...das ist echt krank.", sagte Rachel.

„Ja. So ist eben Katie.", sagte ich zu Rachel und schaute Katie an. Die sich gerade ausdehnte.

„Sieh mal einer an.", sagte Rachel und schaute in einer Richtung.

Wahrscheinlich ist es Aiden...

Ich drehte mich um.

Wow. Mit seinem Trikot sieht er ja besser aus. Hinter ihm Ethan.

Als Aiden an uns vorbei ging, sah er zu mir rüber und schenkte mir einen geheimnisvollen Blick.

Alle klatschten.

„Bereit?", fragte ich meine Mädchentruppe.

„Ja!"

Die Musik ging an.

Los gehts.

Ich konnte die Blicke von Aiden spüren. Doch ich schaute geradeaus und tanzte diese Aufführung.

Der Trainer pfiff und das Spiel begann.

Ich sah zu Ethan rüber, der gerade den Ball hatte.

Ich hatte nur meinen Bruder im Kopf.

Bryan...wieso bist du damals abgehauen?

Aiden hatte den Ball.

Und er traf. Wir hatten einen Punkt.

Alles verlief in Zeitlupe. Ich hörte nur mein schweres Atmen und mein pochendes Herz. Der Schweiß floss hinunter zu meiner Stirn. Ich sah wie der Trainer vor Freude schrie und rot im Gesicht wurde. Aiden lief um einen Kreis und sprang auf Ethan. Beide lächelte vor Freude.

Bin ich die einzige, die sich hier einsam fühlt?

Wieso war es so?

Ich hatte die Erinnerung immer noch in meinem Kopf:

„Egal was passiert, bitte denk immer daran, dass ich dich liebe kleine Schwester. Ich werde dich nie alleine lassen, nicht auf dieser Welt.", sagte Bryan.

„Ich werde immer hier sein, und wenn du groß genug bist, wirst du mich verstehen.", sagte er und lächelte. Dieses unschuldige Lächeln von dir...

Bryan? Wo bist du?

Plötzlich hörte ich die Menschenmasse wieder. Alle klatschten wie wild.

Aber was werde ich verstehen? Das ergibt kein Sinn...du hast gesagt du lässt mich nicht allein...

Ich bin alleine. Einsam.

Ethan schaute zu mir rüber. Er war voller Energie. Voller Freude.

Ich besaß ein zerbrochenes Herz.

Ich brauche Antworten.

Ich verließ die Halle und zog mich schnell um.

Ich saß da bestimmt 20 Minuten und glotzte die Wand an.

Heute gehe ich zu meinem Bruder hin und mache etwas, was ich schon vor 4 Jahre hätte machen sollen.

Ich werde immer verlassen. Das hat jetzt ein Ende.

Nach einer Stunde kamen die anderen aus der Halle.

Ich war gerade bei meinem Spind.

„Wir haben gewonnen. Aber du...du bist schnell gegangen ist etwas passiert?", kam Ethan zu mir. Katie sah uns und schaute mich wütend an.

„Mir war übel, ich musste mich kurz ausruhen.", sagte ich.

„Nächstes mal geht alles auf mich.", kam Aiden und schlug an Ethan Brust.

„Oh ja, weil wir gewonnen haben, geht heute alles auf mich, wir werden bei unserem Restaurant darauf feiern. Du kannst gerne kommen Emma.", sagte Ethan.

„Nimm aber deine loyalen Freundinnen nicht mit.", sagte Aiden sarkastisch.

Ganz ehrlich, der war gut von Aiden muss ich schon sagen.

„Das würde ich gern, aber ich muss noch wohin, vielleicht schaffe ich es ja doch.", sagte ich.

Ethan's Eltern führten ein italienisches Restaurant. Das beste in Kalifornien.

Wir alle hatten sowas. Unsere Eltern hatten bombenjobs.

Ethan's Eltern hatten ein Restaurant. Katie's Vater hatte eine Marke. Rachel's Eltern besaßen ein Hotel.
Meine Mom war Geschäftsführerin eines großen Unternehmens, mein Dad war ihr Assistent.

Und Aiden...tja das wusste man nicht. Er kam einfach hierher und keiner hat eine Ahnung wer er ist. Seine Familie hieß Royal Scott. Das muss schon was heißen.

„Hey du Reiches Kind.", kam plötzlich ein Junge aus einer anderen Mannschaft.

Ouh. Das war Mike. Einer der brutalsten Jungs auf dieser Schule.

Aiden drehte sich um.

„Ja genau du.", Mike kam näher.

Was passiert hier?

„Gibt es ein Problem?", fragte Aiden frech.

„Oh ja es gibt tatsächlich einen. Nur weil deine Eltern reich sind heißt das nicht, dass du hier alles bestimmst. Du bist ein kleiner Hosenscheißer, dass in der Nacht bei seiner Mom ausweint.", sagte Mike wütend.

Aiden sah so ruhig und entspannt aus. Aber mich kannst du nicht vortäuschen. Du brennst vor Wut.

„Du hast keine Ahnung, also rede nicht als wüsstest du von jedem Scheiß.", sagte Aiden.

„Mike lass es einfach. Sonst bist du tot.", sagte Ethan und stellte sich neben Aiden hin. Ich war hinter ihnen.

Mike lachte.

„Ich? Tot? Was wollen mir denn zwei Spagetti Jungs antun? Mein Haar krümmen?", sagte er mit stolz.

Da täuscht du dich Mike. Ethan war stark. Sehr stark.

„Oh wen haben wir denn da? Die schöne Emma. Aiden, hast du sie schon gekriegt? Gehört sie auch bei deinen weiteren Schlampen denn ich-..", doch bevor Mike seinen Satz vollenden wollte, bekam er in Schlag von Aiden.

Ich war geschockt.

Alle holten die Handys raus und machten einen Kreis.

Wie bescheuert sind die Leute?

„Ethan tu was!", schrie ich Ethan an.

„Ich helfe Aiden.", sagte er eiskalt und schlug Mike ins Gesicht.

Aiden schlug auf Mike. Mike war am Boden. Aiden machte aber weiter. Mike war der brutalste in dieser Schule, jetzt ist es Aiden.

Ich sah Blut...

„Sofort aufhören!", schrie Mr Hill.

Ethan zog Aiden von Mike weg.

„Was denkt ihr euch dabei?", schrie er die an.

Aiden wischte mit seinem Daumen den Blut an seiner Lippe weg.

Sein Rucksack lag genau neben mir am Boden.

Er ging zu mir und stand vor mir.

Mein Herz pochte...

Er schaute mich an...

Er beugte sich und nahm seinen Rucksack.

„Sofort zum Direktor.", ermahnte Mr Hill.

„Das wirst du bereuen Aiden.", sagte Mike blutend am Boden.

„Fick dich doch.", sagte er nur und ging weg.

Ich sah zu Katie rüber. Ihr gefiel es. Jedes Mal wenn Ethan an einer Prügelei verwickelt war, gefiel es ihr. Das war nicht Ethan's erste Prügelei. Es gab unzählige.

Ich muss zu Ethan und Aiden.

Ich ging hinauf zum Direktor und sah wie sie schon außerhalb vor der Tür warteten.

„Geht es euch gut?", fragte ich aber ich sah nur Aiden an.

„Nur einpaar Verletzungen.", sagte Ethan.

„Das was er gesagt war kein Grund auf ihn loszugehen.", sagte ich.

„Oh doch war es.", sagte Aiden.

Verstehe...Aiden...

„So reinkommen.", sagte der Direktor und öffnete die Tür.

Aiden schenkte mir noch einen Blick.

***
Als ich aus hatte und hinaus ging, begann es zu regnen.

Na toll.

Ich bin heute zu Fuß zur Schule gekommen.

Rachel und Katie gingen schon weg.

Ich schaute hinauf zum Himmel. Es wird immer stärker der Regen.

Scheiße.

Ich ging mit geschränkten Armen die Straßen entlang.

Meine Haare und meine Kleidungen waren schon nass.

Ich hörte ein Auto hinter mir und es verlangsamte neben mir.

Ein schwarzes sehr teures Auto war neben mir.

Das Auto stoppte und derjenige machte das Fenster auf.

Ich beugte mich um zu sehen wer das war.

„Steig ein. Du erkältest dich sonst.", sagte Aiden.

Aiden...

„Aber ich gehe nicht nach Hause. Ich muss noch wohin.", sagte ich. Ich muss noch zu Bryan.

„Gut dann fahre ich dich dorthin wo du willst.", sagte er.

Ich schaute durch die Gegend.

„Komm schon.", sagte er.

Na gut. Ich öffnete die Tür und stieg ein.

Mir war sehr kalt.

Ich konnte kein Wort rausbringen. Sein Auto war so...hochwertig. Sehr sauber und schön...

Ich schaute zu ihm rüber. Er schaute auf die Straße und fuhr lässig das Auto.

„Hier muss ich hin.", sagte ich und zeigte ihm die Adresse.

Er nickte nur.

„Kann ich die Heizung anmachen?", fragte ich.

„Klar.", sagte er nur.

Ich machte die Heizung auf und konnte sehen welches Lied er zuletzt gehört hatte.

Ich schmunzelte.

„Du hörst The Weeknd?", fragte ich ihn.

„Ja.", sagte er.

„Ich liebe seine Lieder.", sagte ich.

Aiden schaute mich an.

„Warum musst du zu dieser Adresse?", fragte er mich.

„Ich muss jemanden treffen.", sagte ich.

„Sicher, dass das keine Falle ist?", fragte er mich.

„Nein keine Sorge.", sagte ich und lächelte.

„Hier müsste es sein.", sagte er und parkte das Auto.

Ja tatsächlich.

Ich schaute auf die Hausnummer.

Ja. Wir waren richtig. Das Haus war wunderschön.

Ich...traue mich jetzt nicht...

Bryan...ich habe dich 4 Jahre lang nicht gesehen...

Habe ich den Mut dazu?

Ich saß da still und glotzte die Haustür an.

„Du hast Angst.", sagte Aiden. Ich schaute zu ihm rüber.

Er konnte einfach meine Gedanken lesen.

„Soll ich...mitkommen?", fragte er.

Soll er?

„Es ist nur...", konnte ich Aiden vertrauen? Ich hatte das Gefühl ihm alles zu erzählen.

„Ich habe Angst, dass wenn ich dir alles erzähle, dass du es allen in der Schule erzählst.", sagte ich.

„So denkst du über mich?", sagte er leise.

„Ich weiß es nicht.", zuckte ich mit den Schultern.

„Ich hab das Gefühl, dass die Person die da im Haus ist, nicht weiß das du kommst, und du Angst hast was für eine Reaktion diese Person haben wird.", sagte er.

Ich nickte.

„Wer ist es Emma? Wer ist da drinnen?", fragte er mich mit einer sanften Stimme.

Aiden...er sah mich anders an...nicht wie die anderen...

Für alle war ich einfach die beliebte und schöne Emma in der Schule. Jeder schaute mich gleich an, als hätte ich das beste Leben. Als wäre ich glücklicher als jede anderer hier.

Aber er...sah das alles nicht, er sah mich an...

Ich schaute zur Tür.

„Da drinnen ist mein Bruder. Er ist vor 4 Jahren abgehauen, mit keiner Erklärung oder Grund. Jetzt wo ich ihn gefunden habe...habe ich Angst wie er reagieren wird...ob er mich sehen möchte?", sagte ich und hatte diesen Schmerz auf meiner Brust.

„Ich finde, dass er sich freuen wird wenn er dich sehen würde. Es ist spät, und er wird nicht erwarten das du kommst. Er würde sich freuen, glaub mir.", sagte er.

Ich schaute Aiden an. Ich lächelte.

Ich stieg aus und ging die Treppen hinauf.

Ich war vor der Tür...

Bryan...

Und ich klopfte...

Ich hörte die Fußstapfen...

Und die Tür öffnete sich.

Genau wie ich es in der Erinnerung hatte...

Er hat sich nicht geändert.

Zuerst schaute er mich nur an, aber dann erkannte er mein Gesicht. Er bekam glasige Augen...

„Emma.", sagte er und eine Träne floss ihm hinunter. Er lächelte.

Ich lächelte.

„Großer Bruder.", sagte ich.

Er umarmte mich ganz fest.

Aiden...du hattest recht...

Ich danke dir...

Fortsetzung folgt...

Was könnte der Grund sein, warum Bryan damals abgehauen ist?🤔

Continue Reading

You'll Also Like

32.7K 1.8K 16
"Wenn du mich noch einmal so ansiehst, besteht die Gefahr, dass ich vergesse, dass wir beste Freunde sind, Lindy. Das darf niemals passieren." * * * ...
254K 11.4K 49
"Viele Menschen treten in dein Leben, aber nur wenige hinterlassen Spuren auf deinem Herzen." Sara hätte es niemals für möglich gehalten, sich unster...
125K 4.2K 33
❥𝐎𝐍𝐆𝐎𝐈𝐍𝐆 𝓛𝐎𝐑𝐄𝐋𝐀𝐈 𝐒𝐌𝐈𝐓𝐇, das Mädchen was das Leben aus den Augen verloren hatte und ein Badboy der sich jedesmal in ihren blauen...
stay or go By Josy

Teen Fiction

545K 15.3K 54
Ganze zwei Jahre schon, erlebte Lou ihren reinsten Albtraum. Sie verlor ihre Mutter, ihre Freunde und ihre Lebensfreude. Seid ihre Mutter sie und ihr...