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By roIIingstoned

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»You want to believe in black and white, good and evil, heroes that are truly heroic, villains that are just... More

Captured
Soundtrack
Kapitel 1 | lost
Kapitel 2 | run
Kapitel 3 | locked
Kapitel 4 | bon appétit
Kapitel 5 | darkness
Kapitel 6 | escape
Kapitel 7 | masked
Kapitel 8 | loose
Kapitel 9 | numb
Kapitel 10 | wound
Kapitel 11 | headless
Kapitel 12 | cracking point
Kapitel 13 | confessions
Kapitel 14 | thoughtless
Kapitel 15 | anonymous
Kapitel 16 | fall
Kapitel 17 | comatose
Kapitel 18 | lines
Kapitel 19 | clink
Kapitel 20 | sirens
Kapitel 21 | family
Kapitel 22 | pain
Kapitel 24 | painkiller
Kapitel 25 | injection
Kapitel 26 | silence
Kapitel 27 | meltdown
Kapitel 28 | coat
Kapitel 29 | foggy
Kapitel 30 | promise
Kapitel 31 | tick-tock
Kapitel 32 | play
Kapitel 33 | bullseye
Kapitel 34 | whisky-soaked
Kapitel 35 | house of cards
Kapitel 36 | slit open
Kapitel 37 | trapeze
Kapitel 38 | suffocation
Kapitel 39 | up in flames
Kapitel 40 | what doesn't kill you
Kapitel 41 | gone girl
Kapitel 42 | monsters and freaks
Epilog
Dankessagung

Kapitel 23 | hiding

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By roIIingstoned

Seine warmen Lippen legen sich auf meine, zunächst erst zurückhaltend und sanft, doch als ich den Kuss erwidere drängender, sodass ich mich langsam zurück auf die Matratze senken lasse. Zayn beugt sich über mich und fasst mit seinen Händen meine Wangen, die sofort unter seinen warmen Händen anfangen zu kribbeln.

Während ich mich mit dem Rücken auf die Matratze zurücklege, beugt sich Zayn weiter über mich vor. Mein Gesicht glüht förmlich unter seinen Berührungen und mir wird nur noch heißer, als er seine Hände neben meinem Kopf abstützt um seine Beine zwischen meinen zu platzieren und seine Körper dichter an meinen zu drücken. Intuitiv winkle ich meine Beine an seinem Oberkörper an und schlinge die Arme um seinen Hals, ziehe auf diesen Weg ihn noch näher an mich, auch wenn das kaum noch möglich ist. Er löst auf meiner Haut ein wildes Prickeln aus, welches sich auf all meine Gliedmaßen verteilt, kombiniert mit einer Wärme, die von meiner Brust aus durch meinen ganzen Körper strömt. Innerhalb weniger Sekunden fühl ich mich so lebendig wie schon lange nicht mehr und vergesse meine Sorgen, alles, worauf ich mich fokussieren kann ist Zayns Körper auf meinem.

Zayns Zunge umspielt meine und massiert meinen Mund, gleichzeitig wandern meine Hände von seinem Nacken weiter zu seinen Schultern, kurz entlang seiner Oberarme weiter zu seinem Oberkörper, bis sie den Saum seines T-Shirts finden und sich an diesem festkrallen und bereits die Wärme des Körper darunter spüren. Gar nicht mehr in der Lage klar zu denken genieße ich nur noch Zayns Lippen, die langsam von meinen Lippen ablassen und anstelle dessen entlang meines Kiefers sanfte Küsse verteilen, bis sie schließlich mein Ohr erreichen.

„Lass mich dir ein gutes Gefühl geben, Zoe", wispert seine nun etwas rauchige, tiefere Stimme in mein Ohr, während er mit der Fingerspitze meine Haare zur Seite streicht, sodass er freien Zugriff auf meinen Hals hat und mit der Fingerspitze vorsichtig über die dünne Haut dort streicht. Sofort schließe ich die Augen und registriere, wie ich eine Gänsehaut bilde, die Reaktion meines Körpers auf Zayn ist immens. Langsam nicke ich und beiße mir auf die Unterlippe, das Kribbeln in mir wächst stetig. Sekunden später kann ich ein weiteres Mal Zayns feuchte Lippen auf meiner Haut spüren, welche sich zärtlich auf die dünne Haut meines Halses drücken und ihn hinunter wandern, mit jeder Berührung die Gänsehaut verstärkend.

Sein heißer Atem schweift meinen Hals und ich beiße mir fester auf die Lippen, seine Berührungen machen mich wahnsinnig und sind alles, woran ich denken kann. Zayn wandert immer weiter meinen Hals hinab, bis er schließlich dessen Ende erreicht, wo mein Hals mit Schlüsselbein und Schulter zusammentrifft und er lässt kurz seine warmen Lippen auf der geschwungenen Vertiefung ruhen.

Ich erschaudere, als auch sein Atem dazu noch wieder auf meine Haut trifft - er hat eine meiner empfindlichsten Stellen gefunden und scheint das auch bemerkt zu haben. Nur Sekunden später öffnet er seine Lippen einen Spalt, presst seine Lippen fester auf meinen Hals und beginnt sanft an der Haut dort zu saugen, woraufhin mir ungewollt ein Stöhnen aus dem Mund weicht und meine Finger sich stärker an sein Oberteil krallen.

Seine Lippen lassen wieder vom Saugen ab und küssen ein sachtes, weiteres Mal auf die gleiche Stelle und ich kann spüren, wie seine Mundwinkel sich dabei ein Stückchen höher zu einem Grinsen ziehen. Obwohl ich die Augen am liebsten geschlossen lassen würde um mich voll und ganz auf seine Küsse zu konzentrieren, will ich gleichzeitig sein Lächeln sehen. Langsam öffne ich die Augen und blicke in das Gesicht, welches mittlerweile wieder von meinem Hals abgelassen hat und mich zu mustern scheint. Obwohl er sich auf die Unterlippe beißt sind seine Mundwinkel zu einem Grinsen verzogen und die dunklen Augen strahlen mich an.

Ich hätte nicht gedacht, dass es noch möglich wäre, aber das Kribbeln in jeder einzelnen meiner Nervenzellen verdoppelt sich bei diesem Anblick. Ich kann nicht anders, als sein Gesicht ein weiteres Mal an mich ran zu ziehen für einen weiteren Kuss, doch bevor wir diesen vertiefen können ist ein lautes, hektisches Klopfen an der Türe des Wohnwagens zu hören.

Zähneknirschend entfernt sich Zayn widerwillig von mir, nicht bevor er seine Lippen noch einmal kurz auf meine drückt und dann den Zeigefinger auf seine Lippen legt um mir klarzumachen, dass ich still bleiben soll. Ich nicke leise und er lächelt mich an, bevor er sich vom Bett aufrichtet und zur Türe des Wohnwagens läuft, welche ich jedoch nicht von meinem Standpunkt aus sehen kann. Von der Türe kommt noch immer ein wütendes Klopfen.

„Viktor", stellt er überrascht fest und Zayn tritt einen Schritt zurück, sodass er wieder in meinem Blickwinkel ist.

„Wen hast du sonst erwartet?", lacht die dunkle Stimme des Clowns auf und Zayns Hände ballen sich zu Fäusten, ebenso wie sich der Rest seines Körpers anspannt. „Lass mich rein."

„Besser nicht, ich... also weil... ", stammelt Zayn und dreht den Kopf etwas zur Seite, sodass er einen kurzen Blick auf mich werfen kann. Erschrocken reiße ich meine Augen auf und schüttle wild den Kopf. Wenn mich der Clown hier findet ist es endgültig vorbei. Und das nicht nur für mich, sondern vermutlich auch für Zayn.

„Ich erwarte doch, dass du noch schaffst einen vollständigen Satz herauszubringen."

„Es, es ist ein wenig unaufgeräumt bei mir", antwortet Zayn und bemüht sich darum, dass seine Stimme möglichst fest klingt, ich kann dennoch die Unsicherheit darin wahrnehmen.

Als Antwort erklingt nur das spöttische Lachen des Clowns, daraufhin höre ich Schritte und sehe wie Zayn gezwungen ist einen Schritt zurückzumachen. Ohne lange nachzudenken krabbele ich zur Seite an den äußersten Rand des Bettes und presse mich mit dem Rücken an die Wand neben der Türe, in der Hoffnung, dass Viktor mich so nicht entdeckt. Ich wage es kaum zu atmen und ziehe meine Knie an die Brust, schlinge die Arme um meine Beine und presse angespannt die Lippen aufeinander. Mein Körper zittert vor Angst, ich kann es kaum unter Kontrolle bringen. Die Angst mich zu verraten, Zayn zu verraten, ist riesig, und mir ist schwindelig vor Panik.

„Hast du sie zurück in den Wagen gebracht?" Es kommt keine hörbare Antwort von Zayn, aber als der Clown mit „gut" antwortet kann ich davon ausgehen, dass ein Nicken seine Antwort war.

„Es ist so weit." Die raue Stimme des Clowns schneidet meine Ohren wie eine Rasierklinge. „Du weißt, was als nächstes folgt?"

„J-Ja. Ja, weiß ich."

„Bisher ist alles nach Plan verlaufen. Ich werde mich um ihn kümmern müssen, aber das sind Bagatellen." Schwere Schritte des Clowns sind zu hören und mein Herz pocht wie wild, gleichzeitig ist mir durch die erregte Situation zuvor noch immer furchtbar heiß.

Mein Blick fällt auf das Fenster neben mir. Es ist nicht besonders groß, aber mehr als groß genug um hindurchzupassen. Ich zögere kurz, doch dann hebe ich langsam meinen Arm. Zitternd kommt meine Hand dem Fenstergriff immer näher, ich wage es nicht zu atmen aus Angst mich zu offenbaren. Meine Fingerspitzen berühren den kleinen Griff und umschließen ihn mit der ganzen Hand, ich beiße mir fester auf die Lippe und schmecke mittlerweile den metallischen Geschmack in meinem Mund, doch kann dem keine Beachtung schenken. Vorsichtig versuche ich am Griff zu ziehen, erfolglos. Meine Hand zieht fester, probiert es dann mit Drücken, ich versuche sogar am Griff zu drehen, doch es geschieht nichts. Das Fenster bleibt verschlossen.

Ich gebe endgültig auf und lasse enttäuscht wieder vom Fenster ab. Mein Atem ist noch unregelmäßiger als zuvor, die Angst hat meinen ganzen Körper eingenommen. Meine Beine schlottern, doch ich schlinge schnell meine Arme wieder darum um sie im Zaum zu halten. Jedes kleinste Geräusch könnte mich verraten.

„Bringen wir sie zu den anderen."

Ich kralle die Finger in meine Waden und halte die Luft an. Wovon spricht er? Welche anderen? Mein Herz pocht wie wild, gleichzeitig ist mir aber noch immer heiß durch die erregte Situation zwischen Zayn und mir Minuten zuvor.

„Jetzt schon?" Das Zittern in seiner Stimme macht mich nur noch unsicherer, er ist ein wirklich miserabler Schauspieler. Hoffentlich schöpft der Clown keinen Verdacht.

„Selbstverständlich jetzt. Die Zeit ist reif", antwortet Viktor bestimmt. Oh Gott, wenn sie jetzt zu meinem Wohnwagen gehen, werden sie ihn natürlich leer auffinden. Was mach ich nun? Wieder gleitet mein Blick zu dem Fenster neben mir, verzweifelt beiße ich mir weiter auf die sowieso bereits blutende Unterlippe.

„Ich-ich kann das alleine machen", stottert Zayn nervös und ich kralle meine Fingernägel fester in den Stoff der Hose.

„Der Plan sieht es nicht so vor." Mein Atem stockt.

„Aber, ich bin mir sicher, dass Sie noch einiges zu erledigen haben, Viktor", bemüht Zayn seine Meinung doch noch umzustimmen und ich kann nur beten, dass er es schafft. „ich meine, wenn sie mir die Aufgabe alleine überlassen brauchen sie keine Sekunde ihrer Zeit damit verschwenden."

Es herrscht kurz Schweigen, vermutlich denkt der Clown über seine Entscheidung nach, doch diese kurze Stille fühlt sich an wie eine Ewigkeit, bis er endlich antwortet.

„Nun gut, du hast wohl Recht. Ich muss tatsächlich noch einiges von der Liste abhaken, bevor wir den Plan in die Tat umsetzen können." Reflexartig atme ich erleichtert aus und spüre, wie sich der Druck ein wenig von meiner Brust löst.

„Was war das?", erklingt die Stimme des Clowns mit einem Mal misstrauisch und ich halte erneut die Luft an.

„Was war was?" Zayns Stimme klingt nun noch unsicher als zuvor, was es nur noch verdächtiger wirken lässt. Verdammt. Meine Lippen schmerzen von dem Druck, den ich auf ihnen ausübe, und mein Mund ist voll mit dem Geschmack des Blutes, welches aus der selbstverursachten Wunde an meinen Lippen stammt.

„Dieses Geräusch, ich-", beginnt Viktor und ich bin mir sicher, dass ich aufgeflogen bin. Ein dicker Kloß bildet sich in meinem Hals, als ich die schweren Schritte des Clowns vernehmen kann, die näher auf mich zulaufen.

In derselben Sekunde wird mir furchtbar heiß und unfassbar schlecht, ich kann bereits meinem Ende entgegensehen. Massenweise grausame Methoden, mit denen er mich foltern, oder womöglich sogar gleich zur Strecke bringen wird, erscheinen vor meinem geistigen Auge. Und das nur, weil ich mich für eine Sekunde nicht kontrollieren konnte.

Ich kann kaum einschätzen, wo ungefähr er sich gerade aufhält. Meine Augen sind geschlossen, viel mehr verängstigt zusammengekniffen. Hat er mich gefunden? Steht er womöglich bereits mitten im Türrahmen und sieht auf mich herab?

Wenn ich zuvor gedacht habe, dass die Sekunden bis zu seiner Reaktion eine Ewigkeit angedauert haben, so lag ich falsch. Denn der Moment, in dem ich zusammengekauert in der Ecke des Bettes darauf warte, dass man mich findet und damit mein Ende, und vermutlich auch Zayns, begründet, ist noch viel qualvoller. Ich bin mir sicher, dass mein Herz für eine Sekunde aussetzt.

„Viktor, halt, ich-", ruft Zayns Stimme nun plötzlich energisch, dass ich zusammenzucke vor der Lautstärke. „Sie können da nicht rein, ich- also, ich, ich habe-" Verzweifelt sucht er nach einer Begründung, doch der Clown unterbricht ihn in seinem Gestotter.

„Damenbesuch?"

„Ja, ja genau!", bestätigt Zayn schnell und ich kann ihn ebenfalls einige Schritte laufen hören. „Sie schläft und sie, nun ja, sie... also ihre Kleidung ist im Bad und..."

„Ich verstehe", antwortet der Clown und ich höre wieder einige Schritte, dieses Mal von beiden. „Ich hatte in der Tat vorgehabt zu fragen, wessen Büstenhalter das in deinem Bad ist, den der Beamte eben gefunden hat, als er darauf bestanden hat die Wohnwagen zu durchsuchen."

„Waren Sie deshalb mit ihm hier drin?"

„Natürlich, weshalb sonst? Ich respektiere deine Privatsphäre, aber dieses Wort kennen diese Polypen nicht", spricht Viktor angewidert von den Polizeibeamten. Sein Respekt dem Officer gegenüber scheint nur Theater gewesen zu sein, um sich nicht noch verdächtiger zu machen.

„Allerdings haben sie ihn mitgenommen", fügt er hinzu und ich kann hören wie die schmale Türe des Wohnwagens geöffnet wird und elendig quietscht.

„Warte, was?", hakt Zayn irritiert nach.

„Den Büstenhalter. Sie haben ihn mitgenommen, ebenso wie einige weitere der Damenbekleidung im Bad", erklärt er und fügt hinzu, „ich habe ihnen gesagt, dass sie von einer deiner Bettaffären stammen, dennoch bestand der Officer darauf sie einzupacken und die DNA zu sichern, für den Fall, dass es sich doch um die Kleidung des Mädchens handelt."

Ich schlucke schwer und ein seltsames Gefühl macht sich in meiner Brust breit, doch ich kann nicht genau sagen, ob es sich um den Schock handelt, weil sie meine Sachen eingesammelt haben - darunter selbst meine Unterwäsche, die Vorstellung, dass Polizisten meine benutze Unterwäsche nun in ihrem Besitz haben stellt einen massiven Eingriff in meine Intimsphäre dar - oder ob ich erleichtert bin, weil es mich einen Schritt näher an meine Rettung bringen könnte wenn sie herausfinden, dass es sich um meine Kleidung handelt.

Noch immer versuche ich all die Informationen zu verarbeiten, die mir die letzten Minuten praktisch vorgelegt worden. Es sind zu viele auf einmal, den Großteil habe ich vermutlich bisher nicht einmal bewusst realisiert.

„Ich bin in einigen Stunden wieder zurück. Komme um spätestens neun zu meinem Wagen, damit wir unser Vorhaben besprechen können." Mit einem dumpfen Geräusch schließt sich die Türe und ich atme ein weiteres Mal laut aus, dieses Mal mehr erschöpft als erleichtert. Ich bin unentdeckt geblieben, dabei war es haarscharf.

Erschöpft lege ich den Kopf zurück in den Nacken und drehe ihn langsam nach links um aus dem Fenster zu schauen, vor genau dem der Clown nun steht.

(A/N: widmung für dieses kapitel geht an @ninaxcas, die diese story sogar liest, obwohl sie eigentlich kein teil des fandoms ist. ganz viel liebe an euch und all eure süßen kommentare, es freut mich riesig, dass die story bei immer mehr gut ankommt! xx)

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