Opposites Attract

By pizzatogo

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Weil ich nicht unbedingt immer nach der Nase meiner Eltern tanzte und vielleicht eine klitzekleine Rebellin w... More

Prolog / Vorwort
1| Idioten
2| Shawn
3| Verzweiflung
4| Gemeinsamkeiten
5| Gruppenkuscheln
6| Belauscht
7| Idiot
8| Geliebte Menschenlogik
9| Du schon wieder
10| Perfektionistischer Matt
11| Nur ein Typ
12| Spaghetti Regen
13| Du wolltest sie bloß küssen
14| Muffindieb
15| Vielleicht klappt es ja so
16 | Liv
17| Eine etwas andere Seite
18| Noch mehr Küsse?
19| Ein kleiner Abschlusstag
20| Kira
21| Schmetterlingsblauärsche
22| Lilly
23| Ins Verderben
24| Wackelpudding
25| Eifersucht?
26| Sportskanonen
27| Weibliche Begleitung
28| San Diegos Wassersport
29| Esel und Pferde
30| Kampfkaninchen
31| Emotional
32| Verabschieden
33| Komplette Inkompetenz?
34| Abwechslung
35| Ich hab' dich vermisst
36| Wakeboarden
37| Körperkontakt
Danksagung und alles Wichtige

Epilog

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By pizzatogo

Bruno Mars - Count On Me

*Zwei Wochen später*

Heute war bereits Samstag und am Abend würde die Party bei Chuck stattfinden. Tatsächlich hatte er noch ein paar andere Leute eingeladen, die nicht zu unserer Clique gehörten, weswegen ich dann doch ein schickeres Outfit wählte, statt der Jogginghose.

Da Liv näher bei Chuck wohnte, machten wir uns zusammen bei ihr fertig. Mein Outfit bestand aus einer simplen blauen Jeans, jedoch stach mein silberfarbenes Top ziemlich heraus. Liv hingegen trug einen schwarzen, lockeren Rock mit einem knallroten Oberteil und hohen Schuhen. Wir trugen unsere Haare beide offen und schminkten uns relativ schlicht.

Ziemlich genau um 19:00 Uhr waren wir fertig und machten uns auf den Weg zu Chuck. Liv's Mutter fuhr uns hin, weil wir unsere Sachen zum Übernachten noch mitschleppen mussten und sie der Meinung war, dass wir zu zweit, um diese Uhrzeit Samstags mit diesen Outfits nicht den Bus nehmen sollten.

***

,,Heeey", wurde uns grinsend die Tür geöffnet, als wir ankamen.

Liv und Chuck schienen sich ziemlich lange zu begrüßen und weil ich nicht stören wollte, brachte ich schon einmal unsere ganzen Sachen nach oben. Ich ging davon aus, dass sein Zimmer oben war und hoffte einfach, das richtige Zimmer zu erwischen. Als ich glaubte, es gefunden zu haben, stellte ich alles einfach Mitten im Raum ab.

Gerade, als ich wieder aus dem Raum raus und nach unten gehen wollte, wurde ich an der Taille gepackt.

,,Matt wird heute kommen", vernahm ich eine männliche Stimme.

,,Dir auch Hallo", drehte ich mich um und zog Shawn in eine Umarmung, bevor er irgendetwas anderes tun konnte.

,,Das ist wichtig", maulte er und fuhr mir mit der linken Hand durch meine Haare.

,,Mich zu begrüßen etwa nicht? Und hör auf meine Frisur zu zerstören", entgegnete ich grinsend.

,,Ich könnte die auch auf ganz anderem Wege zerstören", grinste Shawn plötzlich wie ein siebenjähriger Junge.

Ich stieß einen Seufzer aus und bewegte mich in Richtung Tür.

,,Und ich dachte schon, ich bekäme dich mal in einem Kleid zu sehen", sagte er nun und sah einmal von oben nach unten an mir herab.

,,Da kannst du lange warten", entgegnete ich lachend.

,,Spätestens an unserer Hochzeit", hörte ich ihn leise schmunzeln. Amüsiert schüttelte ich den Kopf und lief die Treppen wieder herunter, Shawn folgte mir ebenfalls.

Chuck stand alleine an der Garderobe und hing Jacken auf, weshalb ich die Chance nutzte, ihn auch zu begrüßen.

,,Sienna", rief er begeistert. ,,Sorry, hab dich gerade wohl aus den Augen verloren", grinste er entschuldigend und zog mich in eine kurze Umarmung.

,,Ist mit Shawn wieder alles in Butter?", fragte er interessiert, während er eine Jacke aufhing.

,,Ja, alles gut", bestätigte ich.

,,Freut mich. Du kannst schonmal zu dem Rest gehen, die müssten im Wohnzimmer und auf der Terrasse sein", erwiderte er nur und ich ging in Richtung Wohnzimmer.

Ich warf einen Blick durch die Runde und sah Liv, Jess, Matt und Victoria auf dem Sofa sitzen. ,,Hey Leute", begrüßte ich sie lächelnd und zog Jess und Victoria in eine Umarmung. Matt nickte ich einfach nur stumpf zu, obwohl auch das schon zu freundlich war und er blickte mich nur emotionslos an.

,,Bin sofort wieder da Mädels, ich sage nur den anderen eben Hallo", gab ich Bescheid und ging auf die Terrasse.

Shawn und Jonathan hatten anscheinend die ganze Zeit zugesehen, während ich im Wohnzimmer war, denn Shawn blickte Matt noch immer kritisch an.

,,Hey Jonathan", grinste ich und wir umarmten uns auch kurz. Bei Fabian tat ich dasselbe und dann fielen mir die anderen Leute auf, die auch hier draußen standen. Es waren um die Fünfzehn fremden Leute, also war die gesamt Anzahl noch in Ordnung. Ihnen nickte ich auch kurz lächelnd zu und stellte mich vor.

Ich ging wieder rein und setzte mich zu Liv, Jess und Victoria. ,,Matt, was hältst du davon, zu den Jungs nach draußen zu gehen?", fragte Liv an ihn gerichtet und lächelte zuckersüß.

,,Wurde auch mal Zeit", murmelte ich, als er dann endlich gegangen war.

Wir unterhielten uns über so ziemlich alles und brachten uns gegenseitig auf den neusten Stand und gerade als unser Gesprächsstoff so langsam ausging, startete auch die Party richtig. Die Jungs holten die Getränke und stellten alles auf den Tisch draußen, Musik wurde eingeschaltet und alle verteilten sich irgendwie.

,,Willst du auch was trinken?", rief mir Liv zu und ich nickte. Draußen griff ich nach ein paar Nachos und öffnete für mich und Liv zwei Bierflaschen.

,,Lass uns langsam anfangen", grinste Liv und deutete auf den ganzen Alkohol vor uns.

,,Wir schlagen vor, dass ihr bei langsam bleibt", standen plötzlich Chuck und Shawn vor uns. Liv und ich grinsten uns nur an und begannen zu lachen.

,,Abwarten", entgegnete ich und nahm einen Schluck. ,,Und Tee trinken", erwiderte Shawn nun und betonte das Tee doppelt und dreifach. Tatsächlich hatte ich nicht vor mich heute Abend zu betrinken, von daher machte er sich unnötige Sorgen. Das gab ich aber natürlich nicht zu, weil ich es liebte, ihn zu provozieren.

Chuck und Liv waren wieder drinnen und tanzten, während Shawn und ich alleine auf der Terrasse standen.

,,Hast du Lust nochmal zu wakeboarden? Hat Spaß gemacht mit dir", fragte er nun nach einigen Momenten, die wir nur geschwiegen hatten.

,,Klar", entgegnete ich lächelnd und sah wieder in die Ferne. Ich stieß einen Seufzer aus und stellte mein Bier auf dem Tisch ab.

,,Was ist los?", fragte Shawn nun misstrauisch.

,,Nichts?", fragte ich nun verwirrt zurück.

,,Sicher?", entgegnete er und sah mich mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Jaha", erwiderte ich seufzend und er blickte mich schief an, als würde er versuchen, mich zu analysieren.

,,Es ist alles in Ordnung", verklickerte ich es ihm ein letztes Mal und machte zwei Schritte nach vorne, das waren die Schritte, die uns noch voneinander entfernten.

,,Hm", entgegnete er nur und sah mir jetzt direkt in die Augen.

Ich beschloss auf keine Diskussion mehr einzugehen und stellte mich nun auf Zehenspitzen, um ihm einen Kuss auf die Wange geben zu können. Diesmal sparte er sich einen Spruch, sondern blickte mich nur völlig fasziniert an. Ich biss mir auf die Lippe, weil ich unsicher war, ob ich ihn jetzt küssen oder es lassen sollte. Er entschied sich wohl auch für ersteres und nach langer, wirklich sehr langer Zeit küssten wir uns richtig und voller Intensität.

,,Du machst mich verrückt", murmelte er während er mich sanft gegen die Hauswand drückte. Wir lösten uns kurz voneinander und blickten einander an. Unsere Lippen fanden sich erneut und mein Körper wurde mit lauter kleinen Stromschlägen erfüllt. Ich griff in seine Haare, zog sein Gesicht näher an mich heran und auch seine Hände fanden meinen Oberkörper. Nach gefühlten Minuten ließen wir wieder voneinander ab, ohne etwas zu sagen.

,,Gehen wir rein?", fragte ich nun und deutete auf die Terrassentür neben uns. Er griff nach meiner Hand und nickte. Mit meinem Bier in der einen Hand und Shawns Hand in der anderen gingen wir wieder zurück zu den anderen. Obwohl wir nur knapp 25 Leute waren, war es ziemlich stickig und ein paar waren am Tanzen, während der Rest auf den Sofas hockte, redete oder sich betrank. Die Stimmung war aber relativ gut, dafür, dass es erst 21:00 Uhr war.

***

Gegen 01:00 Uhr machten sich dann alle, die nicht zu der Clique aus dem Camp gehörten, auf den Weg nachhause. Schlussendlich saßen wir dann zu neunt im Wohnzimmer und unterhielten uns über die Zeit im Camp, die einen mehr, die anderen weniger angetrunken.

,,Ich hatte am Anfang echt Angst vor Liv und Sienna", gab Jonathan lallend zu und die Jungs begannen zu grölen.

Liv und ich sahen uns lachend an und gaben uns ein High-Five. ,,Richtig so", rief irgendwer in die Runde, was das ganze noch lustiger machte.

,,Wer hat Lust mit mir Muffins zu backen?", schlug Liv nun lachend vor, sie war ziemlich betrunken, und alle rannten direkt wie eine wilde Horde in die Küche. Victoria googelte nach Wodka-Lemon-Muffins und diktierte den Jungs die Zutaten. Diese wiederum warfen alles in eine Rührschüssel, in der Hoffnung, dass das ganze auch nur ansatzweise etwas wurde.

Shawn und ich schienen die nüchternsten im Raum zu sein und wir blickten uns nur grinsend an. Ich liebte diese Leute, auch wenn sie noch so gestört waren. Irgendjemand schaltete nun Count On Me von Bruno Mars ein und alle wurden augenblicklich ruhiger und sangen mit. Wir warfen alle einen Arm um den, der neben uns stand und bildeten so eine lange, singende Schlange.

You can count on me like one two three
I'll be there
And I know when I need it, I can count on you like four three two
You'll be there
'Cause that's what friends are supposed to do

Den Text brüllten alle zusammen und Liv und ich lächelten uns breit an. In ihr hatte ich eine großartige Freundin gefunden, die ziemlich ähnlich wie ich gestrickt war. Unsere Freundschaft war wirklich toll, auch wenn wir uns noch nicht einmal lange kannten.

Als das nächste Lied kam, lösten sich alle voneinander, bis Liv und Victoria einen emotionalen Ausbruch oder sowas ähnliches bekamen. ,,Ich liebe euch so sehr", lallte Liv, aber dennoch kreischend und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Ich wusste jetzt schon, dass der nächste Morgen ziemlich lustig werden würde. Chuck machte drei Schritte auf sie zu und nahm sie lachend in die Arme, damit sie sich beruhigte. Jonathan tat dasselbe bei Victoria.

,,Gehst du mit mir raus?", raunte mir Shawn von der Seite ins Ohr und ich nickte direkt. Frische Luft brauchte ich nach fünf Stunden definitiv.

,,Weißt du was ich schon immer mal machen wollte?", fragte er nun grinsend und ich schüttelte den Kopf.

,,Mit einem meiner liebsten Menschen im Gras zu liegen und in den Himmel zu schauen", entgegnete er verträumt. ,,Oder ist dir das zu kitschig?", fiel es ihm besorgt ein.

,,Nein", lachte ich und sprang ihm so fest in die Arme, dass wir beide umfielen.

,,Ich hatte schon Sorge, dass es das ist", murmelte er, während wir beide nach oben sahen.

,,Dann wäre ich aber wirklich gemein", lachte ich und richtete mich auf, sodass ich mit meinen Ellenbogen auf ihn gestützt war. ,,Wäre nichts neues", erwiderte er nur achselzuckend.

,,Oha", meinte ich beleidigt und ging wieder von ihm herunter. Schneller als ich gucken konnte lag ich jedoch wieder auf der Wiese und Shawn über mir.

,,War nur 'n Scherz", murmelte er und ich rollte mit den Augen. ,,War mir schon klar."

Er ging nicht weiter darauf ein, sondern begann Küsse auf meinem Hals zu verteilen. Mir entfuhr ein kleines Seufzen und ich wollte, dass er bloß nicht aufhörte damit. Seine Lippen fuhren mein Dekolleté hinunter und er verteilte auch dort sanfte Küsse. Meine Hände krallten sich zuerst in sein T-Shirt, aber nachdem ich es etwas hochzog, befanden sie sich in seinem Rücken wieder.

Er ließ von meinem Dekolleté ab und widmete sich endlich meinen Lippen. Ich drehte uns um, sodass ich über ihm lag und küsste ihn an seinem Hals. Währenddessen verstärkte sich sein Griff um meine Taille, was mir sagte, ich sollte nicht aufhören.

Als wir viele Minuten später atemlos nebeneinander lagen, kuschelte ich mich an seine Brust.

,,Wie stellst du dir deine Zukunft vor?", fragte er mich, während er mit seinen Händen durch meine Haare fuhr.

,,Keine Ahnung. Ich mache hoffentlich mein Abitur, studiere oder arbeite direkt irgendwo, werde steinreich, heirate irgendwann, kriege fünf Kinder, wohne in einem Haus am Meer und lasse mir jeden Tag Cocktails an meinen Pool bringen", erwiderte ich grinsend.

,,Gute Vorstellung", lachte er und ich spürte das vibrieren seiner Brust.

,,Und wie stellst du sie dir vor?", stellte ich nun die Gegenfrage.

,,Ich werde erfolgreicher Sänger und nach wenigen Jahren Karriere werde ich dann Drogenabhängig oder so und sterbe mit 40", nahm er meine Frage genauso wenig ernst, wie ich seine.

,,Na toll", entgegnete ich lachend.

,,Nein jetzt mal ernsthaft - möchtest du deine Zukunft mit mir verbringen, Sienna?"

Ich antwortete mit einem entschlossenen Kuss.

Ende.

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