Opposites Attract

By pizzatogo

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Weil ich nicht unbedingt immer nach der Nase meiner Eltern tanzte und vielleicht eine klitzekleine Rebellin w... More

Prolog / Vorwort
1| Idioten
2| Shawn
3| Verzweiflung
4| Gemeinsamkeiten
5| Gruppenkuscheln
6| Belauscht
7| Idiot
8| Geliebte Menschenlogik
9| Du schon wieder
10| Perfektionistischer Matt
11| Nur ein Typ
12| Spaghetti Regen
13| Du wolltest sie bloß küssen
14| Muffindieb
15| Vielleicht klappt es ja so
16 | Liv
17| Eine etwas andere Seite
18| Noch mehr Küsse?
19| Ein kleiner Abschlusstag
20| Kira
21| Schmetterlingsblauärsche
22| Lilly
23| Ins Verderben
24| Wackelpudding
25| Eifersucht?
26| Sportskanonen
27| Weibliche Begleitung
28| San Diegos Wassersport
29| Esel und Pferde
30| Kampfkaninchen
31| Emotional
32| Verabschieden
33| Komplette Inkompetenz?
35| Ich hab' dich vermisst
36| Wakeboarden
37| Körperkontakt
Epilog
Danksagung und alles Wichtige

34| Abwechslung

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By pizzatogo

Macklemore - Wednesday Morning

Gegen acht Uhr Abends war ich zurück auf meinem Zimmer, weil meine kleinen Geschwister bald schlafen mussten. Ich verspürte geringe Lust auf mein Handy zu schauen, aber tat es dann trotzdem, weil ich Matts Antwort lesen wollte.

,,Es war dir doch sowieso egal, mit wem und wie vielen du rummachst. Ich dachte, dass Abwechslung dir nicht schaden könnte."

Und ich dachte, dass es nicht schlimmer werden könnte, als die Nachricht von heute Nachmittag. Vor Schock klappte mein Mund wieder auf, dieses Mal warf ich mein Handy aber zusätzlich vor lauter Frust auf mein Bett und stieß einen aggressiven Schrei aus.

Was fiel diesem Idiot nur ein? Die einzige Person, die ich seit 6 Monaten geküsst hatte, war Shawn. Und ich hatte auch nicht vor daran etwas zu ändern, bis mir Matt dazwischen kam.

Nachdem ich einmal meine Schulsachen von meinem Schreibtisch gefegt hatte und aggressiv wieder zusammensammelte, griff ich erneut nach meinem Handy. Jedoch antwortete ich Matt nicht, sondern drückte nur auf "Blockieren".

Danach rief ich Liv an, weil ich ihr heute Nachmittag noch immer nicht geantwortet hatte.

,,Erzähl", ertönte es nach wenigen Sekunden und ich musste grinsen, weil nicht einmal ein ,,Hallo" kam.

,,Matt meinte vorhin er müsse mich vor meinen Eltern, meinen Geschwistern und besonders vor Shawn küssen. Und weil das natürlich noch nicht genug war, sieht er es nicht ein, dass das uncool war und beleidigt mich indirekt als Schlampe, weil ich ja keinen Wert darauf legen würde, mit wem und wie vielen ich etwas haben würde", ratterte ich die Kurzfassung herunter.

,,Okay nochmal und diesmal bitte mit Atmen", entgegnete sie und ich begann von vorne.

***

Liv war vorhin mindestens genauso doll ausgerastet wie ich, wenn nicht sogar doppelt so viel. Irgendwann begann sie dann davon zu reden, dass sie eigenhändig kastrieren würde, wenn er sich nicht bei mir entschuldigt und Shawn die Wahrheit erzählt.

Weil morgen die Schule wieder losging, stellte ich mich gegen 21:00 Uhr unter die Dusche und machte alles andere Notwendige, um schlafen gehen zu können. Davor startete ich aber meinen Laptop und sah mir noch zwei Folgen von ,,The Walking Dead" an.

Ich war lange am überlegen, ob ich Shawn eine Nachricht schicken sollte. Nach einer kurzen Pro und Contra Liste in meinem Kopf, entschied ich mich ihm zu schreiben.

,,Shawn?"

Wenige Minuten später erhielt ich eine Antwort : ,,Ja"

Zuerst wollte ich mit einem belanglosen Thema anfangen, um zu testen, wie er sich verhielt, sprach dann aber direkt das mit Matt an.

,,Glaubst du, dass der Kuss mit Matt auch von meiner Seite ausging?"

,,Keine Ahnung, Sienna."

,,Autsch"

Mehr schrieb ich nicht und weil ich auch seine Antwort nicht mehr lesen wollte, schloss ich mein Handy an's Ladegerät, stellte meinen Wecker und schloss die Augen.

***

Um 06:40 Uhr in der Früh wurde ich dann von meinem geliebten Handywecker geweckt und ich war kurzzeitig am überlegen, einfach nicht zur Schule zugehen. Am ersten Schultag nach den Ferien wäre das wahrscheinlich nicht so schlau und Kira würde mich samt Jason köpfen.

Also stand ich gequält langsam auf, öffnete mein Fenster und ging ins Badezimmer. Ich wusch mein Gesicht und trug Concealer und Wimperntusche auf, bevor ich mich anzog und meine Zähne putzte.

Ich griff nach meiner große, schwarzen Handtasche, in der ein paar meiner Schulsachen waren und ging nach unten.

,,Guten Morgen", begrüßte ich meinen Vater, der Zeitung lesend am Esstisch saß.

,,Morgen", nickte er und wendete sich wieder dem Papier zu.

Die Zimmer meiner Geschwister waren auch oben und ich konnte bis hierhin hören, wie sich Alessio kreischend weigerte aufzustehen. Camilla kam die Treppe heruntergetapst und kletterte auf meinen Schoß.

,,Morgen", piepste sie und rieb sich verschlafen über die Augen.

,,Kannst du meine Haare kämmen? Bei Papa tut das immer so weh und Mama kann nicht", fragte sie mich und drehte sich zu mir.

,,Sicher", erwiderte ich, hob sie hoch und ging in das Bad nach unten.

Sie setzte sich auf den Badewannenrand und ich versuchte vorsichtig ihr langes, braunes Haar durchzukämmen. Anschließend machte ich ihr einen provisorischen Zopf, damit ihre Haare nicht wieder innerhalb weniger Minuten verknoteten.

,,Geh wieder hoch zu Mama und Alessio, um dich anzuziehen. Ich muss jetzt in die Schule", verabschiedete ich mich von ihr und ging in die Küche. Ich stopfte hektisch zwei Toasts in den Toaster und bestrich diese zwei Minuten später dick mit Nutella.

Bevor ich ging warf ich einen letzten Blick in den Spiegel - blaue Jeans, Jasons Pullover, den ich ihm heute wiedergeben wollte, ein grünes, enges Oberteil dadrunter und schwarze Vans - das passte.

***

,,Sienna", fiel mir eine kreischende Kira um den Hals.

,,Hey", grinste ich über beide Ohren und erwiderte die Umarmung.

,,Oh mein Gott, unser Kontakt in den letzten beiden Wochen war genauso schlecht wie meine Matheklausur, erzähl mir alles", begann sie und klatschte in die Hände.

,,Okay, bis wohin bist du mitgekommen?", fragte ich zunächst, weil ich nicht alles von vorne erzählen wolltest.

,,Dass du 'nen heißen Typen kennengelernt hast", grinste sie versaut und ich lachte leise.

,,Das war Shawn. Keine Ahnung was bei uns war, aber Matt, ein anderer Typ hat alles kaputt gemacht", murmelte ich und mir wurde erst jetzt so richtig klar, was alles passierte.

,,Wie?", fragte sie nur verwirrt.

,,Naja Shawn und ich haben uns oft geküsst und vielleicht sogar ein bisschen wie ein Pärchen verhalten. Jedenfalls haben wir uns immer mehr kennengelernt, als wir uns Abends ständig allein getroffen haben. Gestern beim Busbahnhof wollte ich mich gerade von ihm verabschieden, als dieses Arschloch dazwischen kam und meinte, es müsse mich vor allen küssen. Shawn sah alles andere als begeistert aus und ist daraufhin gegangen. Matt sieht es nicht ein, dass das nicht in Ordnung war und bezeichnet mich indirekt als Schlampe, die es mit jedem tut und mal Abwechslung gebraucht hat", erklärte ich alles.

,,Wie bitte was", hörte ich nun ihm Hintergrund und die Stimme konnte ich sofort Jason zuordnen.

,,Schicker Hoodie", begrüßte er mich und zog mich in eine lange Umarmung.

,,Den kriegst du gleich wieder, hab noch ein anderes Oberteil hier drunter", entgegnete ich nur.

,,Wen müssen Kira und ich töten?", wechselte er nun das Thema und ich schüttelte bloß den Kopf.

,,Nichts, niemanden", murmelte ich.

,,Sicher?", fragte er und hob prüfend meinen Kopf an meinem Kinn mit zwei Fingern.

Ich nickte nur und auch Kira sah mich unsicher von der Seite an.

,,Wir sind deine Freunde, vor uns musst du nicht so tun, als würden solche Sachen wie an einer Betonmauer an dir abprallen", sagte Jason schulterzuckend und ich verdrehte die Augen.

,,Leute danke, aber wenn ich jetzt noch weiter darüber rede werde ich emotional. Noch bin ich es nicht", erwiderte ich und ging schnurstracks auf meinen Spind zu.

Kira und Jason standen wenige Meter weg und ich erkannte, wie sie noch ein paar Worte wechselten, bevor Jason dann zu mir ging, weil wir jetzt zusammen Politik haben würden. Kira lief in die entgegengesetzte Richtung, weil sie ein anderes Fach hatte und Jason warf einen Arm um meine Schulter.

,,Warte kurz", sagte ich und blieb stehen. Ich drehte mich mit meinem Gesicht zur Wand und zog mir den Hoodie über den Kopf.

,,Danke", drückte ich ihm grinsend den Hoodie in die Hand und er stopfte ihn in seinen Rucksack.

Bevor wir zum richtigen Raum gingen holte ich mir einen Kakao in der Cafeteria und wir sahen unsere Politik Lehrerin vor uns in den Raum gehen.

,,Ups", bemerkte Jason trocken und verlangsamte seinen Schritt noch mehr, worüber ich nur lachte.

***

Elena lebt noch, aber die Klausurenphase will das irgendwie verhindern ._.

Ich hoffe man kann nachvollziehen, dass ich jetzt noch ein komplett anderes Leben von Sienna beschreiben muss, weil sie ja nicht mehr im Camp ist, und das nicht ganz so leicht ist xD

Und DANKE für 5K❤️

pizzatogo

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