Craziest Stories

By CraziestStories

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Wir (also ein paar Autoren von Fanfiktion.de und Wattpad) haben eine WhatsApp-Gruppe erstellt, wo wir ein Pro... More

ThalianaBlack - an einem kalten Winterabend
Malaleinchen (Liv): Alfrid + Marry
kruemel2000(jojo): Sanne+Thrain
Sirielta (Nicoletta): Die Achterbahn
An_Arkenscone (Leonie): Celina x Dwalin
How to: Denethor die Meinung sagen; Thalia Black+Denethor
Liv und Beorn (von Marry @zwillingsherzen)
Karolin x Théoden (by Andoria01ST5)
Lena und Balin
Kill an Eowyn (by @51pennys)
Kussmond: Sméagol/Gollum & Pandy aka perfect_mady_by_me
Mary Lou + Thranduil
Nicoletta und Braga
Luezia x Haldir von ElveaIdher
Jasmin und Ori (by ChocolateFreak2001)
Elenor-Rohir (Debora): Zwerge... (Mayat + Bifur)
Malaleinchen (Liv): Debora und Bert
Paula und der Totenkönig - die Schlacht (by kaelicy)
Elenor-Rohir (Debora): Ein missglückter Zauber (Vi + Saruman)
NinielIreth (Nele): Mädelsabend (Michelle u. Tauriel)
Vi: Peridur + Kira
Kyana und Rosie
Carolin und Elrond - Immer auf die Rosenbüsche
Sam x Celeborn - Habanera
Caro: Katharina & Nori
Shadow Night (Jasmin): Don't scream! (Sauron + Clara)
Change Your Mind (Sarah+Elladan)
Irolas+OC
Kili und Marina
Only best friends! (Naeriel: Alina+Háma)
Hanna+Azog
Der Fremde (pandy und Butterblüm by Finyafiction)
@SanneLi12 (Sanne) : Jojo + Hilda
Schlangenzunge (Vanessa & Grima)
FF, Finya und Fili
Celebind und Erestor - arrangiertes Date für Gefühlsblinde
karo_2901 (Karolin): Sophie + Bill
Shadow Night: Die Sache mit den Silberlöffeln (Lobelia)
Leonie und Bolg
Elenor-Rohir(Debora): Ein Trinkspiel (Birte + Galion)

Thrór, der Dichter (Marina: Thrór+Cynthia)

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By CraziestStories

Thema: Thrór + Cynthia (Cookiefantasielive)

Autorin: Marina (Lukida-Atlas)


„Cynthia!", brülltedie wahrlich furchteinflößende Küchenchefin durch die gesamteKüche, in der die köstlichsten Gerüche durch die Luft waberten undin der hektisches Gewusel herrschte. Das Abendessen für die hohenHerren des Erebors wurde bald aufgetischt und alle Köche und Dienerwaren damit beschäftigt, die letzten Arbeiten zu erledigen.

Die Angesprochene zucktezusammen, als Asta ihren Namen rief. Wenn die Küchenchefin brüllte,dann konnte das nichts Gutes bedeuten, denn diese Frau verstandabsolut keinen Spaß. Ach was, eigentlich sollte man schon in Deckunggehen, wenn sie freundlich war – es sei denn, man war ein hoherHerr des Erebors, da konnte sie schmeicheln und buckeln wie keineZweite. Cynthia seufzte und schlich lustlos auf die ältere Zwerginzu. Wenn sie sich weigerte zu kommen, wäre sie ihre Arbeit los,bevor sie auch nur ein Wort sagen könnte und sie brauchte das Geld,um ihre Familie zu unterstützen, die einen Bauernhof in der Nähebetrieben, der bedauerlicherweise kaum genug zum Leben abwarf. Es warungewöhnlich für Zwerge, nicht in einer Mine oder einem Berg zuleben, aber ihre Mutter, die ein Mensch war (weshalb Cynthia auchungewöhnlich groß für eine Zwergin war und bartlos, was ihr alsgroßes Glück erschien), fühlte sich wohler, wenn sie nicht unterFels leben musste.

Trotz ihres langsamenTempos war sie viel zu schnell für ihren Geschmack vor Astaangekommen, die sie mit einem zornigen Blick bedachte. Aber daCynthia sie noch nie wirklich ohne diesen Ausdruck gesehen hatte,fühlte sie sich nicht mehr beunruhigt als ohnehin schon durch dieTatsache, dass Asta sie gerufen hatte, was nie etwas Gutes bedeutete.„Da bist du ja endlich!", schnaufte Asta, „Du wirst heute dieSpeisen am königlichen Tisch servieren!"

„W... was?! Ich?!"Schockierte starrte die Dunkelblonde die andere Zwergin an, derenschwarzes Haar bereits von grauen Strähnen durchsetzt war. Bisherhatte man sie nur als Küchenhilfe beschäftigt, da sie sehrtollpatschig war und es nicht selten vorkam, dass sie eine Torte zuBoden warf oder Geschirr zertrümmerte. Natürlich waren die anderenDiener und Köche nie erfreut, aber solange es nicht vor dem Königpassierte, war alles noch vertretbar gewesen. Wieso sollte man siejetzt dafür auswählen, dem König zu servieren und das Risiko, dassie darstellte, auf ihn loszulassen?

„Ja, du! Dieseunnützige Dienerin, die bis jetzt dafür zuständig war, hat sichden Arm gebrochen! Unfähiges Ding! Daher wirst du jetzteinspringen!" Ehe Cynthia sich versah, hatte Asta ihr bereits einTablett in die Hand gedrückt, auf dem ein Braten thronte.

„Ich weiß aber garnicht, was ich machen soll und worauf ich achten muss!",protestierte sie hilflos. Mit Sicherheit gab es viele Regeln, die siebeachten musste, wenn sie als niedere Dienerin mit den hohen Herrenin Kontakt kam.

Asta verdrehte die Augen.„Du dummes Ding! Es ist ganz einfach: Du bringst das Essen undstellst es ab ohne die Herren anzusprechen oder auch nur anzusehen.Du hältst den Blick gesenkt und tust einfach so, als wärst du garnicht da!" Na toll, das konnte ja nur schief gehen!

„Ich werde mich schonum sie kümmern", mischte sich Genya, Cynthias Freundin, ein, dieebenfalls hier in der Küche arbeitete. Sie war schon länger fürdie Servierung der Speisen zuständig, daher wusste sie sicherlich,was zu tun war. Cynthia verkniff sich ein erleichtertes Seufzen. Siehatte keine Lust, im Kerker zu landen, weil der Truthahn nicht aufdem Tisch, sondern auf dem Kopf des Königs landete.

Ehe Asta noch etwas sagenkonnte, hatte Genya sie bereits aus dem Raum gezogen, wobei Cynthiadarauf achtete, nicht über ihre Füße zu stolpern und den Bratendurch den Flur zu werfen. Sie schwiegen, bis sie durch die weitgeöffnete Tür des großen Saales, in dessen Mitte ein langer Tischstand, an dem alle wichtigen Zwerge Platz genommen hatten, traten.Unauffällig nickte Genya in Richtung des Kopfes des Tisches, wo einschwarzhaariger Zwerg saß, der eine Krone auf dem Kopf trug. Ganzsicher der König. „Das ist König Thrór", sprach Genyagedämpft, „Die beiden Zwerge zu seiner rechten und linken Seitesind seine Brüder Frór und Grór."

Cynthia prustete los undeinige böse Blicke von den Herren, die sich gestört fühlten,trafen die beiden Zwerginnen. Erst Genyas Rippenstoß brachte sie zurRäson – und den Truthahn fast vom Tablett. Cynthia konnte ihngerade noch ausbalancieren. „Entschuldige, aber wer kommt bitte aufdie dumme Idee, drei Brüder fast gleich zu nennen? Das klingt totalalbern!", murmelte Cynthia und bemühte sich um eine leise Stimme.

Genya verdrehte bloß dieAugen. „Stell das Tablett einfach vor dem König auf den Tisch. Undschau ihn nicht an oder komm ihm zu nahe."

„Schon verstanden, ichsoll einfach nicht existieren." Entschlossen schritt sie los,zielstrebig auf den König zu. Sie schaute auf den Boden –einerseits um wie gewünscht, den König nicht anzusehen,andererseits um potenzielle Stolperfallen auszumachen. Leider übersahsie dabei ganz den Zwerg, der ihr entgegen kam. Er schien sie auchnicht bemerkt zu haben oder sie hatte zu viel Schwung oder beides,jedenfalls schaffte sie es, ihn umzustoßen. Der Truthahn glitt mitder Soße auf den Boden und machte ihn so rutschig, dass sieausrutschte und längs auf dem Zwerg landete, der sich zu allem Übelals niemand anderes als König Thrór herausstellte. GroßartigeLeistung!

Mit roten Wangen rappeltesie sich eilig wieder auf, murmelte eine Entschuldigung und rannte soschnell wie möglich aus dem Saal.

~*~

Thrór saß konzentriertvor seinem Schreibtisch und kritzelte auf einem Blatt herum. „Nein,das klingt auch komisch", murmelte er, „Augen so golden wie...das Gold in meiner Schatzkammer! Und ein Gesicht wie... ein Hammer?"

„Was machst du da?"

Erschrocken schaute erauf und entdeckte seine Brüder in der Tür. Eine leichte Röte legtesich auf seine Wangen. Es war ihm peinlich, dass seine Brüder ihmbeim Gedichte schreiben erwischt hatten. Das tat er sonst eigentlichnie, aber seit er gestern diese Dienerin gesehen hatte, war allesanders. Ihre Augen hatten ihn in ihren Bann gezogen. Das Licht derFackeln in der Halle hatten sie beinahe golden leuchten lassen. Under liebte Gold.

„Ich, ähm, garnichts", meinte er und versuchte das Papier unauffälligverschwinden zu lassen, aber Frór griff rasch danach und lachte los,sobald er die ersten Sätze gelesen hatte. Er reichte das Papier auchGrór und Thrór vergrub stöhnend seinen Kopf in seinen Händen, alssich das Gelächter seiner beiden Brüder mischte.

„Soll das einLiebesgedicht werden?", fragte Grór lachend. Thrór antwortetenicht, aber das war auch gar nicht nötig, da sein Bruder gleichweiter sprach: „Also, ich denke nicht, dass eine Frau mit einemHammer verglichen werden möchte und der Vergleich mit Gold ist aucheher... unpassend."

Wütend riss Thrór ihmdas Papier wieder aus der Hand. „Seit wann bist du ein Experte?"

„Bin ich nicht, aberich erkenne, wenn etwas mies ist, und dieses Gedicht ist wirklichausgesprochen mies."

Kichernd zog Frór seinemjüngeren Bruder am Arm zur Tür. „Komm, lassen wir ihn alleine. Erwird noch ein bisschen brauchen, bis sein Gedicht fertig ist."

Lachend verließen dieBeiden sein Arbeitszimmer. Und Thrór ließ frustriert seinen Kopfauf die Tischplatte knallen. Sie hatten ja Recht. Er würde nie eingutes Gedicht auf die Reihe kriegen.

~*~

Die nächsten Tageachtete Cynthia sorgsam darauf, auf keinen Fall irgendjemandem zubegegnen, der sie entweder auslachen oder anmeckern würde, wasleider nicht so einfach war. Asta hatte ihr eine deftigeSchimpftirade gehalten und sie wieder zu ihren früheren Arbeitenverbannt, worüber sie eigentlich froh war, da sie so nicht mehr denhohen Herren begegnen musste, die mit Sicherheit nicht begeistertüber den Unfall mit dem König waren – vom König selbst ganz zuschweigen. Die Diener hatten alle von ihrem Missgeschick gehört undtuschelten eifrig oder lachten sie sogar offen aus. Sie hoffte sehr,dass bald ein neuer Skandal geschehen würde, über den die Zwergetratschen konnten.

So in Gedanken versunkenbemerkte sie nicht, dass sich ein Zwerg in ihren Weg gestellt hatte,in den sie natürlich prompt hinein lief. Zu ihrem Entsetzen war esschon wieder König Thrór. Womit hatte sie das verdient? „Es... estut mir leid, Euer Majestät, ich habe Euch nicht gesehen",entschuldigte sie sich und senkte den Blick.

„Es ist alles inOrdnung." Und dann tat der König etwas für sie sehrÜberraschendes: Er ging auf die Knie, räusperte sich und hob dannan:


Augen, so gelb wieeine Lilie,

ein Duft, so würzigwie Petersilie,

Haar, so weich undseidig wie eine Feder,

das sieht doch jeder!


Ein Körper, schlankwie ein Grashalm,

mit dir möcht' ich aufeine einsame Alm,

eine süße Stupsnase,

wie ein Hase.


Lippen, so rot wie eineRose,

Haut, so weich wie eineAprikose,

verpass mir ruhigHiebe,

kein Schmerz so großwie meine Liebe."


Cynthia konnte nicht mehran sich halten und prustete los. Das war eindeutig das schlechtesteGedicht, das sie je gehört hatte. Als sie die finstere Miene desKönigs sah, riss sie sich zusammen. Ihr Lachen verstummte. „Also,zunächst sind meine Augen nur in bestimmtem Licht gelblich, sonsteher grünlich, also ist der Vergleich inkorrekt. Von den ganzenanderen Sachen fang ich gar nicht erst an. So ein Gedicht ersticktwirklich jede Zuneigung im Keim, daher solltet Ihr da dringend dranarbeiten. Ich bin gewillt, meine Hilfe anzubieten!"

~*~

So kam es, dass Cynthiaund Thrór, der seine kurzzeitige Schwärmerei für sie bald wiederaufgab und erkannte, dass sie doch nicht die Liebe seines Lebens war,beste Freunde wurden. Cynthia brachte Thrór Dichten bei und sogewann dieser das Herz seiner späteren Frau Genya. Die Jahre zogenins Land, sie wurden älter, Thrór bekam einen Sohn namens Thráinund der wiederum schenkte ihm drei Enkelkinder.

Und dann kam der Drache.Cynthia, die Drachen schon immer faszinierend gefunden hatte, ließes sich nicht nehmen nach der Einnahme des Erebors in dieSchatzkammer zu schleichen, wo der Drache in dem Gold wütete. Dabeiübersah sie wieder einmal den herumstehenden Thrór mit demArkenstein, rempelte ihn aus Versehen um und stieß ihn in das Gold.Smaug tat sich an seinem Fleisch gütlich und ließ Cynthia ausDankbarkeit für den königlichen Snack am Leben. Und so fand Thrórwirklich sein Ende.

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