Der Fremde (pandy und Butterblüm by Finyafiction)

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Ich wusste vielleicht nicht viel, aber wenn ich eines mit absoluter Sicherheit wusste, war es, dass ich diese Gebäude definitiv nicht selbst angezündet habe.

Mit wachsender Panik in den Augen, die folgte, als ich endlich realisierte, dass meine Wohnung lichterloh in Flammen stand, stand ich von meinem Bett auf, fiel auf den Boden, richtete mich panisch auf und rannte aus meinem Schlafzimmer zu meiner Wohnngstür.

Wo mir die Flammen nicht den Weg versperrten, taten es die Türen.

Jede einzelne in meiner Unterkunft war abgesperrt und unmöglich zu durchqueren.

Das Atmen fiel mir mit der Zeit schwerer und schwerer. Ich hatte mich zulange im Rauch aufgehalten.

Meine Lungen füllten sich ein letztes Mal mit dem giftigen Gas, welches nun den lebensrettenden Sauerstoff ersetzt hatte, bevor ich zu Boden sank und das letzte Mal meine flammende Wohnung sah.

Es war grotesk schön und ich hätte erwartet, in einem solchen Moment panischer zu sein.

Einige Tage später.

                              Zum Tänzelnden Pony, Bree, Mittelerde.

Wer bei diesem Wetter draußen unterwegs war, musste entweder komplett von Sinnen sein, oder lebensmüde.

Trotzdem war Butterblüm nicht überrascht, als eine hochgewachsene Gestalt, welche in einen langen Kapuzenumhang gehüllt war, durch die Tür schritt und somit Nässe und Kälte in das wohlig warme Gasthaus brachte.

Viele seiner Stammgäste waren verrückt nach seinem Bier, oder er hatte einfach wieder eine Abmachung mit jemandem vergessen.

Es wäre mit Sicherheit nicht das erste Mal.

Der Gerstenmann hätte mit jedem Gerechnet, außer der Person, welche nun sein kleines Gasthaus betrat, allerdings war dies meistens der Fall, dass man mit jemandem nicht rechnete und genau dieser jemand auftauchte.

Zwar kannte der Gastwirt die merkwürdige Gestalt nicht, allerdings grüßte er sie trotzdem.

"Willkommen im Tänzelnden Pony.", grüßte er die Person in einer freundlichen Tonlage.

"Hallo", nickte der Fremde und setzte sich an den erstaunlich leeren Tresen.

"Was kann ich Euch bringen?", fragte der Gerstenmann während er einen Metkrug reinigte.

"Ein Zimmer für die Nacht und die Information, welches Jahr wir haben würden sich als praktisch erweisen.", äußerte der Fremde.

In dem Glauben, dass sein Gegenüber scherzte, lachte der Gerstenmann herzhaft.

"Was für eine Frage! 3019 natürlich!"

Die Gestalt nickte verständnissvoll.

Erst jetzt bemerkt Butterblüm, dass die Gestalt komplett durchnässt war und mit Sicherheit frieren musste. " Setzt euch ans Feuer und ich kümmere mich währenddessen um Euer Zimmer.", verkündete der Wirt und ging.

Derweil nahm die Gestalt seinen durchnässten Umhang ab und sah in den Spiegel.

Er hatte sich verändert. Seine Züge waren härter geworden und alles in einem erkannte man, dass er schon länger kein Bad mehr genommen hatte.

Erstaunt war die mysteriöse Gestalt allerdings von ihren Ohren.

Diese waren von elbischer Natur und vor... vor seinem Tod mit Sicherheit nicht da gewesen.

Butterblüm betrat die Gaststube erneut und blieb stehen, als er die Gestalt in Augenschein nahm.

Nicht jeden Tag geschah es, dass ein Elb sein Lokal betrat. Speziell keiner mit solch einer exotischen Haarfarbe.

Der Gerstenmann bemühte sich, höflich zu bleiben und sagte einfach;"Ich habe Euer Zimmer hergerichtet. Es ist das dritte links:"

"Vielen Dank"

Die seltsame Gestalt blieb lange Zeit im Tänzelnden Pony und half Butterblüm im Gasthaus im Tausch für das Zimmer.

Die Zeit verging und der Fremde, welcher sich ihm als Mika vorstellte, wurde ihm ein treuer Freund.

Er verriet nicht viel über sich, allerdings schien er viel über die Geschehnisse in Mittelerde zu wissen, obwohl er von weit her kam.

So trug es sich jedoch zu, dass Mika sich eines Nachts seinen Umhang überzog und bei Nacht und Nebel das Pony verlies,

Butterblüm war ihm in den letzten Monaten ein guter Freund geworden, aber mit der Zeit realisierte, wenn er wollte, dass dieses Theater ein Ende fand, musste er an den Ort zurrückkehren, wo alles begann.

Eine knappe zwei Tagesreise hatte es Mika gekostet, endlich seinen Wunschort zu erreichen und nun war er sich unsicher.

Zitternd betrat er das herabgebrannte Haus und betrat den Ort, der den Beginn und das Ende seiner Geschichte markierte.

Er nahm einen tiefen Atemzug und legte sich zu Boden.

Genau auf die Stelle, wo alles endete.

Er versuchte ruhig zu bleiben als die Flammen seinen Körper umhüllten und er spürte, wie ich das Atmen schwerer und schwerer fiel.

Dann war alles schwarz.









"Du wirst nicht glauben, was für einen Traum ich hatte!", sagte Mika voller Euphorie während der die brünette Gestalt neben sich wachrüttelte.

"Und warum wächst du mich dann mitten in der Nacht?", murrte sie.

"Damit ich ihn dir erzählen kann, bevor ich ihn vergesse!"

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Hello. Ich bin Finya und das hier war mein Beitrag zu craziest stories. Ich weiß, dass diese Geschichte sehr kurz und mehr schlecht als Recht ist, allerdings hoffe ich, damit vielleicht trotzdem euren Tag zu versüßen. Da ich momentan ziemlich erkältet bin, war es mir leider nicht möglich, ein längeres kapitel zu schreiben.

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