Opposites Attract

By pizzatogo

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Weil ich nicht unbedingt immer nach der Nase meiner Eltern tanzte und vielleicht eine klitzekleine Rebellin w... More

Prolog / Vorwort
1| Idioten
2| Shawn
3| Verzweiflung
4| Gemeinsamkeiten
5| Gruppenkuscheln
6| Belauscht
7| Idiot
8| Geliebte Menschenlogik
9| Du schon wieder
10| Perfektionistischer Matt
11| Nur ein Typ
12| Spaghetti Regen
13| Du wolltest sie bloß küssen
14| Muffindieb
15| Vielleicht klappt es ja so
16 | Liv
17| Eine etwas andere Seite
18| Noch mehr Küsse?
19| Ein kleiner Abschlusstag
20| Kira
21| Schmetterlingsblauärsche
22| Lilly
23| Ins Verderben
24| Wackelpudding
25| Eifersucht?
26| Sportskanonen
27| Weibliche Begleitung
28| San Diegos Wassersport
29| Esel und Pferde
30| Kampfkaninchen
32| Verabschieden
33| Komplette Inkompetenz?
34| Abwechslung
35| Ich hab' dich vermisst
36| Wakeboarden
37| Körperkontakt
Epilog
Danksagung und alles Wichtige

31| Emotional

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By pizzatogo

Shawn Mendes - Kid In Love

Der letzte Tag.

Unsere Sachen hatten Liv und ich schon gepackt, als die Jungs uns zum Mittagessen abholten. Heute Abend wollten Shawn und ich das letzte Mal zum Felsen gehen und am nächsten Morgen um 09:00 Uhr würden wir dann abreisen.

Bei der Essensausgabe wurde mir ein riesen Löffel Kartoffelpfanne auf den Teller geklatscht und Liv hob angewidert eine Augenbraue. ,,Ich nehme nur ein bisschen", sagte sie der Betreuerin und lächelte gezwungen. Ich musste ein Lachen unterdrücken und Liv beäugte ihr Essen angeekelt, dass die Betreuerin dies sah, war ihr relativ egal.

Wir setzten uns zu den Jungs und sie schienen sich so angeregt zu unterhalten, dass sie uns nicht einmal richtig wahrnahmen. ,,Was meinst du, worum geht es?", fragte Liv setzte ein sarkastisches, grübelndes Gesicht auf.

,,Wüsste ich auch gerne", murmelte ich.

Aus der Konversation nahm man jedoch nur Worte wie "Fußnägel" "Alter" "Halts Maul" und "Sackhaar" auf und ich begann zu lachen.

,,Worüber redet ihr bitteschön?", fragte ich diesmal lauter und hob fragend eine Augenbraue.

,,Jungskram, musst du nicht verstehen", gab mir Jonathan zu verstehen.

Die weiblichen Geschöpfe unter uns - eigentlich nur Liv und ich - hielten sich also raus und wir aßen einfach still weiter. Nach einiger Zeit war dann auch bei den Jungs Ruhe eingekehrt und Chuck schien uns jetzt erst zu bemerkten, denn er begrüßte uns mit einem : ,,Oh, hi."

Als alle fertig waren mit dem Essen, standen wir ratlos vor dem Bungalow der Jungs. ,,Wie sollen wir bloß die nächsten sieben Stunden herumkriegen?", stöhnte Jonathan genervt auf und erhielt von allen nur ein achselzucken als Antwort. ,,Also ich gehe jetzt duschen", kündigte ich an und Chuck erwiderte : ,,Uhh darf ich mitkommen? Oder doch lieber Shawn?"

,,Keiner von beiden und jetzt halt die Fresse", erwiderte ich genervt und ging rüber in das Bungalow von Liv und mir. Ich hörte noch, wie die anderen "Uhhh" und "Gegeben" grölten und musste schmunzeln. Mit siebzehn Jahren benahmen sie sich manchmal kindischer, als Zwölfjährige.

Ich kramte also meine Handtücher und Shampoo zusammen und machte mich auf den Weg zum Waschhaus. Zuletzt hatte ich Donnerstagabend geduscht und ich wollte vor der Abreise unbedingt noch einmal frisch sein, sonst würde ich mich irgendwie ekelig fühlen.

***

Seit etwa zwei Stunden war ich bereits zurück und gammelte im Bungalow herum. Liv, Chuck und Jonathan hatten sich mittlerweile auch zu mir gesellt, wo Shawn war wusste ich nicht. Jedoch entstand auch hier keine Interessante Unterhaltung, denn die Jungs waren mal wieder in ihrer eigenen Welt und Liv tippte irgendwas auf ihrem Handy herum.

,,Was haltet ihr davon, wenn wir uns im Dezember alle auf dem Weihnachtsmarkt treffen?", warf Liv spontan ein und drei verwirrte Augenpaare blickten sie an.

,,Mir wurde gerade Weihnachtswerbung gezeigt und ich musste automatisch daran denken", murmelte sie schmunzelnd, weil sie wahrscheinlich nun verstand, wie komisch diese Frage im Oktober klang.

,,Von mir aus gerne", zuckte ich mit den Schultern.

,,Habe da eh nichts zu tun, weil meine Eltern meinen, sie müssten mit meiner kleinen Schwester wegfliegen, mich aber nicht mitnehmen", entgegnete Jonathan zerknirscht.

Mit ehrlichem Interesse fragte ich : ,,Wohin geht es denn?"

,,Nach Jacksonville. Die fliegen nach Florida zu Verwandten", beantwortete er meine Frage. ,,Ich hab dann ne Woche das Haus für mich alleine, immerhin", fügte er murmelnd hinzu.

,,Dann schmeißen wir im Anschluss an den Weihnachtsmarkt direkt ne fette Party bei dir", grinste Chuck und klatschte begeistert in die Hände.

,,Mal sehen, meine Eltern werden nämlich jeden einzelnen Zentimeter überprüfen und auch, ob die Staubkörner noch am rechten Platz sind", erwiderte er und lachte leise auf.

Irgendwie machte Jonathan einen eher traurigen Eindruck auf mich, während er davon erzählte. Aber das lag bestimmt nicht daran, dass sie ohne ihn in den Urlaub flogen, dachte ich. Vielleicht war er enttäuscht, dass er seine Verwandten nicht wiedersehen ,,durfte".

Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu und gegen 20:00 Uhr machte ich mich auf den Weg zum Felsen. Dieses Mal war ich voll und ganz ausgerüstet mit meinen Schreibsachen und stapfte den Waldweg entlang.

Ein letztes Mal, dachte ich.

Aber ihr werdet euch so oder so wiedersehen, widersprach die Stimme in meinem Kopf.

Trotzdem war es ein Ritual geworden, dass Shawn und ich uns hier trafen und die Tatsache, dass ich bald meinen stinknormalen Alltag zurückhaben würde und keine Liv oder Shawn mehr da waren, machte mich etwas traurig.

Ich hatte keine Zeit mehr weiter darüber nachzudenken, denn ich war an unserer Stelle angekommen, aber von Shawn war weit und breit (noch) nichts zu sehen. Ich beschloss also, zu warten und stöpselte schonmal meine Kopfhörer in die Ohren und griff nach meinem Blatt Papier.

Eine gefühlte Ewigkeit starrte ich das leere Blatt an und dachte nach. Ich hatte überhaupt keine Ahnung, was ich aufschreiben könnte. Toll, eine Schreibblockade, dachte ich seufzend.

Zwei Hände auf meinen Schultern unterbrachen mich jedoch und ich zuckte zusammen. Ich wusste, dass es Shawn sein musste, aber erschrocken hatte ich mich trotzdem.

,,Tu das nie wieder", murmelte ich mit zusammengebissenen Zähnen.

,,Okay, Ma'am ", erwiderte grinsend und setzte sich gegenüber von mir hin.

,,Das hier tun wir zum letzten Mal", begann er und deutete auf den Felsen.

,,Oh Gott, nicht du auch noch. Ich denke da schon den ganzen Tag drüber nach und möchte bitte einmal das Thema wechseln, sonst werde ich noch emotional", entgegnete ich genervt.

,,Sorry, Ma'am", hob er abwehrend die Hände.

,,Und hör auf damit, mich Ma'am zu nennen", zischte ich und auf seinen Lippen zierte sich ein Grinsen.

,,Schlecht gelaunt?", fragte er und zog mich auf sich, sodass er hinter mir saß.

,,Ich will euch morgen nicht einfach Tschüss sagen müssen. Und ich werde emotional zum ersten Mal in meinem Leben", schüttete ich ihm mehr oder weniger mein Herz aus.

,,Es gibt für alles ein erstes Mal", versuchte er die Situation irgendwie besser zu machen.

,,Ha-Ha", entgegnete ich. ,,Dann hab ich schon viel hinter mir", fügte ich grinsend hinzu.

,,Gleichfalls", entgegnete er und ich hatte das Gefühl, diese Konversation lief auf etwas ganz andere hinaus.

,,Ok weg von Jungfrauen oder auch keinen Jungfrauen", beendete er das Thema.

,,Wir sehen uns doch bei den Wassersport Meisterschaften wieder?", fragte Shawn und ich sah ihn entsetzt an.

,,Die sind nächstes Jahr im Sommer. So lange kannst du also ohne mich?", stellte ich beleidigt die Gegenfrage.

,,Nein, so meinte ich das nicht", lachte er leise auf, ,,ich wollte eigentlich genau diesen Satz hören."

,,Bei Chucks Party werden wir uns wahrscheinlich wiedersehen. Ist ja nicht mehr so lange hin", murmelte ich.

,,Okay und jetzt endgültig Weg mit den ganzen traurigen Abschiedssachen", schaffte er es diesmal wirklich das Thema zu wechseln.

Also unterhielten wir uns zwei Stunden lang darüber, wie unsere Schule und Freizeit abliefen, wie wir zu manchen Dingen standen, zum Beispiel zum Rauchen oder Beziehungen und noch mehr belangloses Zeug. Unsere Konversation nahm dann tatsächlich auch ein Ende und ich lag nach wie vor in seinen Armen.

,,Okay, ich muss das traurige Thema noch einmal beginnen. Ich werde dich nämlich echt vermissen", flüsterte er eher in meine Haare, als zu mir. Er drückte mir einen kleinen Kuss auf den Scheitel und ich schloss lächelnd meine Augen.

,,Ich werde dich auch vermissen", murmelte ich, ,,und wie."

***

Ich musste tatsächlich wieder einmal eingeschlafen sein, denn ich wurde durch eine Gitarre geweckt. Shawn schaffte es sich auf das Instrument zu konzentrieren und mich gleichzeitig in seinem Schoß liegen zu haben. Respekt, dachte ich.

I know that we just met
And maybe this is dumb
But it feels like there was something
From the moment that we touched
'Cause it's alright, it's alright
I wanna make you mine

The way you're lighting up the room
Caught the corner of my eye
We can both sneak out the back door
We don't have to say goodbye
'Cause its alright, its alright

I wanna make you mine

Maybe I'm just a kid in love
Maybe I'm just a kid in love
Oh, baby
If this is what its like falling in love
Then I don't ever want to grow up
Maybe I'm just a kid in love
Maybe I'm just a kid in love
Oh, baby
It'd be cool if its the two of us
But I don't ever want to grow up

'Cause I've got it all, all
And I got it all

***
Cut, höhö.
Es tut mir leid, dass ich seit einer Woche nicht mehr geupdatet habe, aber ich hatte Schulstress und bin zudem auch noch krank :(
Das Kapitel ist aber auch am Anfang eher ein Lückenfüller, tut mir leid, dass es so langweilig ist ._.
Ich bemühe mich jetzt aber direkt ein weiteres Kapitel zu schreiben.

pizzatogo

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