Vielleicht mag ich dich ja mo...

By goodfood-goodmood

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》Wie du mir, so ich dir《 beschreibt ganz gut das Verhältnis zwischen mir und Fynn. Der arrogante Superarsch u... More

Before...
Widmung
1.
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10.
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17.
18.
19.
Bonuskapitel 1
Bonuskapitel 2
Bonuskapitel 3
Bonuskapitel 4
Bonuskapitel 5
Epilog
Letzte Worte von mir...

8.

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By goodfood-goodmood

,,Gute Fahrt“, der Arbeiter drückt die Stange hinunter und geht.

Ich bin gefangen. In einem Sessellift. Neben Arschlochs Freundin. Ich ignoriere sie einfach, ich kenne sie nicht und verhalte mich wie immer. Ruhe bewahren und gleichmäßig ein und ausatmen.

,,Du bist Emma oder?“, fragt sie auf halber Strecke und sieht mich lächelnd an.

Ich sehe weiter an meiner Seite hinab und nicke. War ja klar, dass sie weiß wer ich bin, komisch nur, dass ich keine Ahnung habe wer sie ist. Auf Smalltalk habe ich jetzt aber so gar keine Lust mit ihr.

,,Fynn hat schon viel von dir erzählt“, fährt sie fort. Schön, ich habe noch nie von dir gehört, weißt du was das heißt? Du bist es wohl nicht wert erzählt zu werden. Mädchen! Blickst du nicht dass ich nicht mit dir reden will? Du hast dich vorher lustig über mich gemacht, nicht cool!

,,Ah“, antworte ich desinteressiert auch wenn es mich innerlich interessieren würde, was er so über mich erzählt.

Nach kurzer Zeit stupst sie mich wieder mit dem Finger an. Genervt drehe ich meinen Kopf zu ihr. ,,Mhm?“

,,Ich bin übrigens Linda, Fynns Cousine“, sie streckt mir grinsend die Hand hin.

Cousine? Cousine! Das kann doch nicht wahr sein. Ja klar, seine Cousine, warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen? Ich hätte mir doch denken können das kein Mädchen freiwillig mit ihm zusammen ist!

,,Emma“, ich schüttele ihre Hand und versuche nicht allzu überrascht zu schauen.

,,Ich weiß“, lacht sie wieder. Dieses Mädchen ist ständig am grinsen und am lachen oder? ,,Das wegen deinem Missgeschick vorher am Berg tut mir übrigens wirklich leid“, in ihren Augen schimmert Mitgefühl auf.

Ich zucke mit den Schultern in der Hoffnung dieses Thema fallen zu lassen.

,,Ist ja alles gut gegangen“, winke ich leise ab.

,,Ja, wir haben es erst später mitbekommen als du schon auf dem Boden lagst. Fynn hat mal wieder einen seiner schlechten Witze erzählt“, sie schüttelt lachend den Kopf. ,,Was für ein Idiot“

Oh ja! Was für ein Idiot.

,,Du und Fynn, läuft da was zwischen euch?“, fragt sie neugierig und wechselt ganz schnell das Thema.

Ich mustere sie genauer um einzuschätzen ob das gerade ihr ernst war oder ob sie gleich Just a joke ruft.
Nein, definitv ernst.

,,Nein, zwischen uns beiden läuft gar nichts. Null, nada, nothing“, ich schüttele den Kopf.

,,Achso“, sie nickt und grinst vor sich hin. ,,Er ist eigentlich gar nicht so schlimm“

Von wem habe ich diese Worte noch gleich letztens gehört? Ach ja, Lukas. Scheint, als hätte Fynn wirklich auch gute Seiten.

,,Kann sein“, ich zucke unbeirrt mit den Schultern und erinnere mich dabei an das Gespräch von Lukas und mir. ,,Und du machst mit ihm hier Urlaub?“

Mit ihm hier Urlaub? Was für eine blöde Frage, natürlich macht sie hier mit ihm Urlaub! Nein Emma, das sie eine Klassenfahrt machen ist doch glasklar.

,,Ja, wir bleiben aber nur bis übermorgen, mein Studium fängt dann wieder an.“ Ich sehe sie erstaunt an, sie studiert? ,,Ja, ich studiere Naturheilkunde“, grinst sie stolz als hätte sie meine Gedanken gelesen.

Wir kommen oben an und steigen gemeinsam aus.

,,Also, auf eine gute Abfahrt“, sie setzt sich ihre blaue Skibrille auf und zeigt mir den Daumen nach oben bevor sie die Stöcke aus dem Schnee zieht und hinunterrast.

,,Auf eine gute Abfahrt“, murmele ich vor mich hin und fahre ihr nach.

...

Wir sind auf unserem Zimmer die Geschenke liegen auf dem Bett verteilt und wir sitzen drum herum. Zwar Heiligabend ohne Tannenbaum, aber was soll's? Ist mal was anderes.

,,Fröhliche Weihnachten Liebes“, Mama drückt mich fester an sich. ,,Und das du weiterhin so bleibst wie du bist, dass du keine Dummheiten anstellst und endlich einen Freund findest“, ich umschließe Mamas Körper auch wenn das mit dem Feund wirklich peinlich war, so vor Dad.

,,Danke Mum, ich wünsche dir auch frohe Weihnachten“, sie küsst mich auf die Stirn und gibt mich dann Paps weiter.

,,Bleib einfach so wie du bist Emmchen“, er drückt mir wie Mama ein Kuss auf den Scheitel und reicht mir mein Weihnachtsgeschenk.

,,Danke du auch“, ich nehme das Geschenk lächelnd an, weil ich schon weiß was es ist.

Ein nigel nagel neuer Laptop. Mein Alter war so alt, der hat länger fürs hochfahren gebraucht als ich überhaupt am Laptop dran war.

,,Dankeschön!“

Ich umarme die beiden ein weiteres mal und überreiche ihnen dann meine Geschenke an sie. Mum hat ein Parfüm bekommen und Dad einen Schlafanzug.

Merle hat die Bescherrung schon früher gemacht, weil sie sonst zu spät ins Bett gehen würde und dass würde ihren ganzen Schlafrhythmus durch einander bringen.

Wir reden noch ein wenig über die nächsten Tage, schauen Fern und spielen eins von Mamas Brettspielen. Bis spät in die Nacht bleiben wir wach und haben Spaß.
...

Eigentlich hat Papa mir versprochen, heute früh mit mir schwimmen zu gehen, aber ich habe ihn wieder nicht aus den Federn bekommen. Weil ich aber Muskelkater von gestern habe, entgehe ich mir den Whirlpool jetzt sicher nicht.

Ich ziehe mir den Bikini an und nehme mir einen dieser übergroßen flauschigen Bademäntel die schon bereit liegen. Meine Füße stecke ich in diese weichen Pantoffeln.

Ich nehme mir unsere Zimmerkarte mit und laufe den Gang entlang zum Schwimmbad.

Mein Beine fühlen sich an als hätte ich gestern Schwergewicht getragen ich kann außer kleinen Schritten laufen mich nicht einmal richtig bewegen.

Ein Wasserdampf schwillt mir entgegen als ich die Tür öffne, laut dem Thermometer der vor dem Eingang hängt hat es hier 28°.

Ich laufe vorsichtig, mit Bedacht darauf nicht auszurutschen und ins Wasser zufallen auf eine der Liegen zu. Nur ein einzelnes Handtuch liegt zwei Liegen weiter von mir weg. Ein Junge, Fynn um genau zu sein grault seine Bahnen und taucht mit dem Kopf immer ein Stück durch das Wasser. Ich setze mich vorne an den Rand der Liege und beobachte dabei wie er auch diese Sportart perfekt beherrscht. Jede seiner Graulbewegung ist fließend, sein Körper ist gespannt und ja, er sieht in Badeshort gut aus. Sehr gut sogar. Zwar erkenne ich nur seine Rückenmuskeln, aber mehr muss ich nicht sehen um zu wissen das sein Oberkörper genauso muskulös ist.  Er kann gut aussehen, er kann schwimmen, er kann Schlittschuh fahren, er kann Ski fahren. Gibt es eigentlich etwas was er nicht kann? Oh ja, tollpatschig sein, da bin nämlich ich der Champion.

Ich binde mir meine Haare zu einem hohen Dutt zusammen und lasse Fynn dabei nicht aus den Augen. Vereinzelte braun-blonde Strähnchen fallen mir ins Gesicht, doch stören mich nicht weiter.

,,Hat man ihnen nicht beigebracht fremde Leute nicht anzustarren?“ Fynn schwimmt zu dem Beckenrand vor mir und verschränkt dann mit dem Oberkörper im Wasser seine Arme auf dem Rand. Sein Kinn legt er auf seine verschränkten Arme.

Erst will ich ihn fragen warum er mich mit 'Ihnen' anredet doch dann verstehe ich. Er meint es also wirklich ernst, dass wir so tun als wären wir Fremde. Wow, ich hätte nicht gedacht, dass er sich daran halten würde eher hatte ich geglaubt dass er rein aus Provokation mich noch öfter anschwätzen würde.

Ich entledige mich meinem Bademantel und werfe ihn auf die Liege.

,,Tut mir leid“, endschuldige ich mich ehrlich, weil ich glaube das es sich wirklich für angemessen hält.

,,Ähm“, Fynns Blick huscht von meinem Gesicht zu meinen Brüsten und verweilt dort länger als er sollte. Jungs, und ihre perversen Gedanken.

Gut, der weiße Bikini lässt sie ein klitzekleines bisschen größer erscheinen, aber das habe ich erst gemerkt als ich ihn schon gekauft habe. Wirklich, ich schwöre.

,,Hat man ihnen schon einmal gesagt, dass es unhöflich ist, einer Frau auf die Brüste zu schauen?“ Frage ich und laufe an ihm vorbei zu den Treppen die ins Wasser führen.

,,Nein, das wurde mir noch nie gesagt, aber ich danke ihnen, wird nicht wieder vorkommen, wobei... doch, vielleicht schon“, er dreht sich zu mir und sieht mir dabei zu wie ich mich langsam in das warme Wasser gleiten lasse und die ersten Schwimmzüge mache.

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