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Vielleicht hatte er die Entschlossenheit in ihren Augen gelesen, vielleicht war er aber selbst schon zu tief in seinem Verlangen versunken. Alexander zögerte keine Sekunde. Er griff nach dem kleinen Holzkasten auf dem Nachttisch, zog ein Kondom daraus hervor und war bereit, ehe Elisabeth wieder richtig zu Luft gekommen war.

Ungeduldig spreizte sie ihre Beine, während Alexander sich über ihr in Stellung brachte. »Meine Worte von vorhin gelten noch. Sag nein, wenn es zu viel wird.«

Augenrollend umgriff sie seinen Schwanz und positionierte ihn direkt vor sich. »Wenn du nicht gleich in mir bist, leg ich selbst Hand an!«

Leise lachend entfernte er ihre Hand und legte sie sich um seinen Nacken. Dann umschloss er seinen Schwanz selbst mit einer Hand und schob sich ein Stück vor. Elisabeths Augen wurden groß. »Fuck. Das ist ... was anders als Finger. Gib mir ne Sekunde.«

»Ich gebe dir alle Zeit der Welt, Lilyschka.« Obwohl seine Worte liebevoll waren, hörte sie deutlich heraus, wie viel Konzentration es ihm abverlangte, stillzuhalten.

Ein Teil von ihr wollte nichts mehr, als dass er mit einem Stoß tief in sie eindrang und sie hart und schnell nahm. Sie zerfloss beinahe vor Hitze und Erregung. Doch irgendwo in ihr schien noch ein winziger Teil ihres Gehirns zu funktionieren und der sagte Elisabeth, dass sie lieber langsam machen sollte.

Also atmete sie tief durch, ehe sie mühsam hervorbrachte: »Okay. Ich bin soweit. Nur ... mach langsam, ja?«

Sie sah, wie Alexanders Kiefer mahlten, doch er befolgte ihre Bitte. Langsam, Millimeter um Millimeter, drang er tiefer in sie ein. Elisabeths Augen fielen zu und alle ihre Sinne konzentrierten sich auf das köstliche Gefühl, so über die Maßen gedehnt zu werden. Es war ein neues, eigenartiges Gefühl, doch es tat nicht weh. Im Gegenteil, es löste ein Feuer in ihr aus, das jede vorige Erregung in den Schatten stellte.

Dann, endlich, war er vollkommen in ihr. Schweratmend hielt er in seiner Bewegung inne. Elisabeth schlug die Augen wieder auf und schaute zu ihm hoch. Sie sah, dass er auf ein Zeichen von ihr wartete und so nickte sie.

Während er seine Hände um ihre Schultern schloss und sein Gesicht neben ihrem Kopf in ihren Haaren vergrub, schlang sie ihre Beine fest um ihn und verschränkte ihre Fersen. Mit langsamen, aber tiefen Bewegungen nahm Alexander über ihr einen Rhythmus auf, den sie bald mit ihrer Hüfte unterstützte. Sie hörte, wie sich sein Atem beschleunigte, wie immer wieder ein verzweifeltes Stöhnen erklang, und jeder Laut steigerte nur ihre eigene Lust.

Langsam, viel langsamer als zuvor, als er seine Finger benutzt hatte, steuerte Alexander sie beide auf den Höhepunkt zu. Schweiß trat auf Lilys Stirn. Ihr eigener Körper glühte ebenso wie der von Alexander. Seine breiten Schultern über ihr, gegen die sie sich so unfassbar klein vorkam, bebten und zitterten mit jeder Bewegung. Ihre Nägel bohrten sich in seinen Rücken, während sie versuchte, ihm mit ihrer Hüfte mitzuteilen, dass er das Tempo erhöhen konnte.

Sie hatte heute schon einen Höhepunkt durch ihn erlebt und sie wollte, dass er ebenfalls kam. Sie wollte, dass er alle Vorsicht zurückließ und sich ungehemmt nahm, was er brauchte. Er sollte endlich diese verdammte Kontrolle ablegen und ihr zeigen, dass er sie ebenso begehrte wie sie ihn.

Seine Bewegungen wurden kürzer, ruckartiger und dann, ebenso plötzlich wie bei ihr, spürte sie, wie sein Körper sich verkrampfte, wie er noch einige Male hart in sie stieß und schließlich mit einem langen, tiefen Stöhnen in ihr kam.

Doch selbst jetzt hatte er sich noch unter Kontrolle. Statt auf ihr zusammenzubrechen und sie unter seinem Gewicht zu begraben, hielt er sich weiter mit beiden Armen über ihr gestützt, verharrte so, bis er schließlich vorsichtig aus ihr glitt und sich zur Seite rollte.

EnsnaredWhere stories live. Discover now