Mein bester Freund das Schicksal und Ich

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Mit der Entschuldigung, dass ich mal auf die Toilette müsste, löse ich mich von der Gruppe, die aus Mr. und Mrs. Wellington, Olivia, Liam und Maddison besteht.

Als ich kurz nach draußen auf den Parkplatz vor dem Krankenhaus gehe, um mich von der anstrengenden Atmosphäre, die in bei uns geherrscht hatte, zu erholen, entdecke ich zwei Kinder die im Regen an einem Auto warten.

Sobald sie mich sehen, beginnen sie zu winken, obwohl ich mir sicher bin, die Beiden nicht zu kennen. Aber da stehen verdammt nochmal zwei Kleinkinder alleine im dunklen Regen und winken mir, da kann ich sie wohl schlecht allein stehen lassen.

"Was macht ihr denn so?", frage ich die beiden Jungs, die wohl Zwillinge sind.

"Wir warten auf unsere Mama.", antwortet der eine Junge fröhlich.

"Warum wartet ihr hier alleine?", frage ich verwirrt in einer extra kinderfreundlicher Stimme.

"Wir haben Mama verloren, deswegen warten wir, bis sie wieder raus kommt.", sagt diesmal der andere Junge.

"Vielleicht sucht euch eure Mama aber da drin."

"Wir warten an Mama's Auto." Der blonde Junge schüttelt den Koof und deutet auf den schwarzen Wagen am dem sie stehen.

"Ist euch Beiden nicht kalt?", fragt eine deutlich zu tiefe Stimme für eine besorgte Mutter.

Liam kniet sich neben mir runter, er selbst trägt auch keine Jacke. Die beiden Jungen tragen zwar Regenjacken, aber sind trotzdem vollkommen durchnässt.

"Wir müssen auf Mama warten.", erklärt der Eine nun auch Liam.

"Sollen wir euch zu Mama bringen? Hier erkältert ihr euch."

Die beiden Jungs gehen automatisch einen Schritt zurück.

Ich muss leicht schmunzeln, weil sie vor einem Liam Angst haben, den man so freundlich und hilfsbereit gar nicht kennt.

"Wir dürfen nicht mit Fremden mit.", erklärt der Eine und der andere schüttelt energisch den Kopf.

"Aber ihr dürft auch nicht alleine im kalten Regen stehen, weil..." Ich überlege, wie ich den Kleinen am Besten beibringen kann, dass man sich dann erkältet und werfe Liam einen hilfesuchenden Blick zu. "Weil Regen Aua macht."

"Wieso macht Regen Aua?", fragem Beide im Chor und sehen nach oben.

"Wisst ihr...", beginnt Liam. "Wenn man zu lange im kalten Regen steht, kommen ganz fiese Viren und Bakterien, die dir Halsschmerzen, Husten und eine verstopfte Nase bereiten. Und dann musst du ganz viel ekligen Hustensaft trinken, damit dein Husten aufhört. Und dein Hals wird furchtbar trocken sein..."

Bevor ich noch vor Lachen in Tränen ausbrechen kann, stoppt Liam seine Rede, die die kleinen Kinder sowieso nicht verstehen.

"Was sind Viren?", fragt der Rechte.

"Und Bakterien?", will der Andere wissen.

"Das sind-"

Bevor Liam die Beiden noch mehr verwirren kann, lasse ich einen gespielt schmerzenhaften Schrei aus meiner Kehle und krümme mich auf dem Asphalt zusammen.

Ich sehe nur, wie die Beiden Jungs mich geschockt anstarren und Liam verwirrt seine Augenbrauen zusammen zieht. Ich lege mir beide Hände auf den Bauch und wälze mich ein bisschen herrum, während ich schmerzvolle Geräusche von mir gebe.

"Sie hat Aua!", kreischt der eine und wird blass wie Kreide.

Liam, der es endlich zu kapieren scheint, sieht die Beiden bedrohlich an. "Das ist der Regen!"

Mr. Right GuyWhere stories live. Discover now