Kapitel 8

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Als ich am nächsten morgen aufwachte, hatte ich Kopfschmerzen, die sich so anfühlten, als würde mein Kopf jeden Moment explodieren. Draco schien das zu merken, denn er sagte „Ich glaube, wir bleiben heute im Bett." Damit war ich mehr als einverstanden, also schlang er seine Arme wieder um mich und wir schliefen erneut ein. Als wir wieder aufwachten, war es schon mittag und mein Magen knurrte. Dies bekam Draco natürlich mit, denn es war kaum zu überhören. „Ich hole uns was zu Essen.", sagte er, stand auf und war schon verschwunden. Nicht mal zehn Minuten später hörte ich zwei Stimmen im Korridor. Die eine gehört Draco und die andere.. Cedric?!
Im nächsten Moment wurde schon die Tür aufgerissen und ich sah Cedric. Er sah so unglaublich traurig und schockiert zugleich aus. Es brach mir das Herz, ihn so zu sehen. Das Einzige, was er sagte, bevor er sich umdrehte, war „Es ist aus." und dann lief er davon. Draco kam rein und schloss dir Tür hinter ihm. Aufgewühlt und mit tausenden von Schuldgefühlen wollte ich Cedric hinterher rennen, doch Draco hielt mich auf. „Jetzt nicht.", sagte er und sah mir in die Augen. „Ich hab ihn noch nie so verletzt gesehen", sagte ich und mir rollte eine Träne die Wange runter „ich bin ein schlechter Mensch." Dracos Augen weiteten sich und er sah schockiert aus „Sag sowas nicht, Lou. Du bist kein schlechter Mensch." Er nahm mich in den Arm und ich fing an zu weinen. Die Zeit, in der ich weinte, streichelte er meinen Rücken, summte mir ein Lied vor und hielt mich einfach nur in seinen Armen. Ich war Draco Malfoy vollkommen verfallen. Ich liebte ihn. „Draco?" fragte ich nach einiger Zeit. Er sah mich fragend an „Ja?" Ich holte einmal tief Luft und merkte, wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete. „Ich liebe dich auch.", sagte ich schließlich. Komisch, sowas habe ich nie zu Cedric gesagt. Ich habe Cedrics Liebesgeständnisse nie erwidert. Doch bei Draco fühlte sich alles so unglaublich richtig an. Ich sah im ins Gesicht und konnte seine Freude an seinen funkelnden Augen ausmachen. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich.
——
„Lou!", hörte ich Harry durch den Korridor rufen. Ich blieb stehen und sah die Angst in seinem Gesicht. Besorgt sah ich ihn an und er flüsterte „Ich glaube, Professor Snape führt irgendwas im Schilde. Ich habe ein Gespräch zwischen ihm und Draco gehört, indem es um irgendeinen Schutz Draco gegenüber ging. Er erwähnte auch einen unbrechbaren Schwur. Ich wollte, dass du das weißt. Bitte halte dich von Draco fern, irgendwas stimmt nicht." Meine Augen füllten sich mit Tränen. Was soll das heissen? Ich dachte zwischen Draco und mir wäre alles gut und wir würden uns vertrauen, gerade nachdem er mir sagte, dass er mich liebt. Wir waren zwar nicht zusammen aber was auch immer das zwischen uns war, es war doch so schön. Ich bedankte mich bei Harry und stürmte in meinen Schlafsaal. Als ich die Tür aufriss, saß jemand auf meinem Bett. „Hallo Lou, hast du mich vermisst?", sagte die Person. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Es ist Blaise. Die Stimme erkenne ich überall. „B-Blaise", sagte ich „was machst du hier? Du wurdest aus Hogwarts rausgeworfen.", stotterte ich nervös. Mein ganzer Körper fing an, vor Angst zu zittern. „Ich wurde wieder aufgenommen. Ich war auf einer Militärschule, um mein Verhalten zu ändern. Und das nur wegen dir wertloser, kleiner Schlampe. Wegen dir hab ich diese ganze Scheiße durchgemacht und jetzt ist es Zeit, dir das zu geben, was du verdienst.", sagte er hasserfüllt. Er stand auf und trat mir in den Bauch. Schmerzerfüllt schrie ich auf und flehte ihn an, aufzuhören. „Blaise, tu das nicht. Bitte. Es tut mir Leid!", wimmerte ich. Doch er hörte nicht auf. Er schlug immer weiter auf mich ein und trat mir in die Rippen, sodass ich fühlen konnte, wie sie brechen. Wenn er so weitermacht, bringt er mich um. Ich sah alles nur noch verschwommen bis irgendwann meine Sicht ganz verschwand. Das Letzte, was ich hörte war „Was hast du gemacht, du Wichser?! Ich werde dich umbringen!" und ich wurde ohnmächtig.

Dirty Draco Where stories live. Discover now