Kapitel 22

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Als wir in den Raum der Wünsche traten, war alles so still, dass man es gehört hätte, wenn eine Feder zu Boden fällt. „Lasst uns anfangen zu suchen.", sagte Hermine. Aber wo sollte man in so einem riesigen Raum mit so vielen Dingen anfangen zu suchen?
Es vergingen Minuten, wir waren mit Sicherheit schon eine halbe Stunde dabei, den Raum der Wünsche auf den Kopf zu stellen und uns lief langsam die Zeit davon. „Leute! Ich hab es gefunden!", rief Hermine erleichtert. Ron holte einen Basiliskenzahn aus seiner Tasche und gerade, als wir das Diadem zerstören wollten, hörten wir zwei Stimmen. „Was macht ihr denn hier?", rief Goyle bedrohlich, als er mit Crabbe hinter einem Schrank hervor kam. „Ja... Was macht ihr hier?", hörte ich zusätzlich eine Stimme hinter mir ertönen und mir lief ein kalter Schauer den Rücken hinunter, denn die Stimme gehörte niemand anderem als Blaise Zabini. Ich schaute panisch zu Ron und Hermine. „Hermine, pass auf!" rief ich, als ich sag wie Goyle seinen Zauberstab rausholte. „Avada Kedavra!", rief er, doch verfehlte seinen Zauber glücklicherweise. „Rennt!", rief Ron und wir rannten so schnell, wie wir nur konnten. Weit entfernt hörten wir Crabbe einen Zauber aussprechen, den ich vorher nie hörte „Fidante!" Hermine wurde kreidebleich im Gesicht. „Er beschwört das Dämonsfeuer... Wir müssen hier weg!", rief sie.
Binnen Sekunden wurden wir von einer riesigen Bestie aus Feuer verfolgt, welche keine weitere Aufgabe hatte, als alles zu zerstören, was ihm in den Weg kam.
„Verdammt, hier ist eine Sackgasse!", rief Ron und ich konnte nur an Draco denken. Draco war unsere letzte Hoffnung, sonst würden wir alle in diesem Raum sterben.
Die Bestie kam immer näher und ließ alles, was sie berührte in Flammen aufgehen. Wir versuchten einen Berg von Möbeln hochzuklettern, was sich aber als nahezu unmöglich erwies. „Scheisse Lou, sagte das Frettchen nicht, dass er nachkommen würde?!", rief Hermine. Ich kaute nervös auf meiner Lippe und antwortete ihr, dass Draco mit Sicherheit gleich auftauchen würde. Wir müssen nur noch ein paar Minuten aushalten.
Doch ein paar Minuten hatten wir nicht, denn die Feuerbestie bäumte sich unmittelbar vor und auf und war bereit dazu, uns alle in Asche zu verwandeln.
Ich war bereit dazu zu sterben, denn mit uns würde auch das Diadem zerstört werden. Kurz bevor das Dämonsfeuer uns endgültig erreichte, hörte ich Dracos Stimme. Er beschwörte einen mächtigen Zauber, den ich ebenfalls noch nie vorher gehört habe und das Dämonsfeuer wurde immer kleiner, bis es irgendwann erlosch.
„Draco! Du hast uns das Leben gerettet!", rief ich und rannte ihm weinend in die Arme. „Ich sagte doch, ich komme nach. Jetzt lasst uns dieses Ding zerstören und nichts wie raus hier!", sagte er. Und so taten wir es. Am Eingang des Raum der Wünsche stieß Ron den Basiliskenzahn in das Diadem, trat es von sich weg und ehe uns die Dämonen des Horkruxes erreichten, knallte die Tür des Raumes der Wünsche zu und wir hatten es geschafft.
Wir Vier machten uns zurück auf den Weg in die große Halle, wo nur gekämpft wurde. Dort begegneten wir Harry. „Harry, wo ist Voldemort?", fragte ihn Draco. „Nur du kannst ihn finden, brich in seine Gedanken ein. Da wo er ist, ist auch die Schlange.", ergänzte Ron. Harry nickte und schloss die Augen. Plötzlich brach er zusammen und man merkte, dass er Schmerzen empfand. „Ich weiß wo er ist.", sagte er und stand auf. „Kommt mit, er ist bei der heulenden Hütte."
Wir rannten los und bei der heulenden Hütte angekommen belauschten wir ein Gespräch zwischen dem dunklen Lord und Professor Severus Snape.

Dirty Draco Where stories live. Discover now