𝟏𝟏. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

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Nach einer halben Stunde fahrt, bin ich dann endlich in der Parkgarage angekommen, wo ich mein Auto abstelle und aussteige

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Nach einer halben Stunde fahrt, bin ich dann endlich in der Parkgarage angekommen, wo ich mein Auto abstelle und aussteige. Etwas nervös spiele ich mit meinem Autoschlüssel herum, doch auch fest entschloss, gehe ich in Richtung des Restaurants. Mit wem er dort ist, hab ich nicht geschaut, wahrscheinlich ist er mit Quentin unterwegs und sie gehen nach einem langen Drehtag essen, so haben Jan und ich es auch immer gemacht. Das war immer sehr schön, denn dann sind wir vom ganzen Stress heruntergekommen und haben unsere Freundschaft wieder gepflegt.

Wir haben das Restaurant damals entdeckt, als wir von Rewi kamen und noch etwas essen wollten, bevor wir wieder nach Bonn zurück fuhren, so sind wir in der Innenstadt umher geirrt und haben schließlich dieses wundervolle Restaurant gefunden, wegen welches wir dann sehr oft hergefahren sind, denn das Essen ist einfach fabelhaft. Leider, aber wäre es jetzt sehr schwer für mich, wieder normal Essen zu gehen, denn recht runterbringen tue ich ja nichts mehr, sieht man auch perfekt darin, wie dünn ich geworden bin. Enttäuscht von mir selbst atme ich aus. Bin ich schon zu heruntergekommen, als dass Jan mich jemals lieben könnte?

Grübelnd bin ich dann an dem Restaurant angekommen, der Himmel ist auch schon dunkel geworden, so wie auch meine Stimmung, denn vom zu vielen Nachdenken, hat mich die Angst gepackt. Mach ich hier doch nichts Falsches? Immerhin könnte Jan wirklich glücklich werden mit diesem Jamie, denn er ist echt gut aussehend, scheint sympathisch zu sein und vor allem ist er nicht so krank, wie ich es bin. Bin ich wirklich so selbstsüchtig, dass ich Jan dieses Glück verwehren möchte? Nur weil ich so abhängig von ihm bin?

Automatisch bleibe ich vor dem Café de Paris stehen, denn reingehen traue ich mich nicht mehr. Die Tische vor dem Lokal, haben sie abgebaut, da es sowieso immer kälter wird und die Leute sich lieber in die Wärme flüchten, da es schon Spätherbst ist und der Winter sicher bald hereinbricht. Dann rennen die Leute wieder in dicker Kleidung herum, denn sie können sich kaum wärmen, doch einer wird dann herausstechen unter den Massen, so wie er es immer schon getan hat. Winter... Jan's Lieblingsjahreszeit, wo er keine Jacke braucht, denn ihm ist fast so gut wie nie kalt.

Tränen bilden sich wieder in meine Augen und mein Herz zieht sich zusammen bei dem Bild, welches mir geboten wird. Ich taumle etwas nach Hinten und fühle mich sofort schwach und zu nutzlos für diese Welt. Die Splitter in meinem Herzen bohren sich tiefer in mein Fleisch und ich drohe zu ersticken. Die Liebe, sie bringt mich noch um. Jan bringt mich noch um...

Komplett fertig, halte ich mich an der Laterne fest, um nicht einfach einzubrechen, von der ganzen Last, die mich gerade zu Boden ringen möchte. Das Bild, es will mich einfach nicht los lassen und quält mich einfach weiter. Es hat sich einfach in den Vordergrund gerückt und zeigt mir schmerzlichst, wie sehr ich doch schon zu spät dran bin, denn Jan blickt Jamie verliebt an und sie halten Händchen. Jan hält eine Rose in der freien Hand und grinst ihn so schön an, so schön hat er noch niemand angeschaut, nicht mal mich. Er wirkt so lebensfroh und glücklich, wie nie zuvor, dass hätte er auch mit mir sein können. Ach... wen mache ich etwas vor, wäre er natürlich nicht.

𝐃𝐚𝐫𝐤𝐧𝐞𝐬𝐬- Gewitter im Kopf FF #TianWhere stories live. Discover now