𝟏𝟕. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

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Jan sagt nichts, sondern schaut einfach immer noch gegen die Wand, aber ich kann erkennen, dass sein Gesicht komplett weiß geworden ist

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Jan sagt nichts, sondern schaut einfach immer noch gegen die Wand, aber ich kann erkennen, dass sein Gesicht komplett weiß geworden ist. Mein Herzschlag geht immer noch zu schnell und ich fühle mich gerade irgendwie komplett komisch, was durch die Panikattacke und von Jan's seltsames Verhalten kommt. Beruhigen kann ich mich nicht, denn ich muss einfach wissen, wieso Jan mich einfach geküsst hat, auch wenn ich mir sicher bin, dass ich die Antwort gar nicht wissen möchte.

"Wieso hast du mich geküsst Jan?", frage ich ihn mit Nachdruck. Er dreht endlich seinen Kopf in meine Richtung und schaut mich mit einem Blick an, den ich noch nie von ihm gesehen hab, weswegen ich gerade gar nicht sagen kann, was er denkt und fühlt. Mein bester Freund steht auf und schaut von oben auf mich herab, doch seine Augen sehen mich immer noch so undefinierbar an.

"Tim, ich... ich wusste nicht was ich noch machen sollte. Ich hätte dich nicht küssen sollen, denn ich weiß, wie weh ich dir gerade getan hab, aber ich war einfach so... überfordert", nun schaut er mich mit traurigem Blick an, der noch nie so verzweifelt ausgesehen hat. "Bitte verzeih mir dieses undurchdachte Handeln, es war echt nicht gewollt. Ich habe scheiße gebaut, aber bitte lass uns den Kuss einfach vergessen und normal weiter machen, denn ich brauche dich als Mensch und dich deswegen zu verlieren, das könnte ich nicht aushalten."

Jan hat Tränen in den Augen bekommen, weil er so verzweifelt ist, spüre dabei richtig seine Angst um unsere Freundschaft und den Fehler, den er gemacht hat, auch weil er seinen ersten Freund schon betrogen hat. All diese Dinge sind auch der einzige Grund, wieso ich einfach nur nicke, über all dass hinwegschauen werde, obwohl ich weiß, dass es mich zerbrechen wird, denn wenn Jan unglücklich ist, wäre ich noch unglücklicher und ich kann einfach nicht ohne ihn.

Mein Seelenverwandter bückt sich und streckt mir seine Hand entgegen, weil er mir aufhelfen will und seine grün-braunen Augen scheinen mich hoffungsvoll an, wodurch ich nach seiner Hand greife und mich aufziehen lasse. Meine Mutter scheint den Tumult mitbekommen zu haben, denn eigentlich wollte sie sich nicht blicken lassen, aber jetzt steht sie in der Tür und schaut uns beide stutzig an.

"Alles gut bei euch?", zaghaft schaut sie uns an, denn sie durchblickt die Situation gerade nicht. Sofort meldet sich Jan: "Ja alles gut Tina. Ich muss jetzt eh zu Jamie, ihm nachfahren und das ganze klar stellen. Bitte schau doch auf Tim, er hatte vorhin eine Panikattacke." Verwirrt schaue ich ihn an, denn ich will nicht, dass er jetzt geht, doch er geht danach hastig nach draußen, ohne auf irgendjemand zu achten und lässt mich hier ganz alleine stehen. Ganz alleine mit einem Kopf voller Gedanken und der Dunkelheit, die heute wieder stärker spürbar ist und mich nachher sicher erschlagen wird.

Meine Mutter schaut nun mich verunsichert an, denn sie ist sicher gerade genauso verwirrt von Jan's Verhalten, wie ich. "Was war denn los?" Mit ihre Augen blickt sie mich mitfühlend und warm an, denn die sieht die Dunkelheit schon in meinen Augen heraufkriechen.

"I... Ich weiß nicht. Ich hatte eine Panikattacke und habe mich so reingesteigert, dass ich mich nicht mehr beruhigen konnte, da-dann hat er Jamie nach Hause geschickt, aber er wusste auch nicht mehr weiter und da-dann hat e... er mich geküsst und gemeint, d-dass wir es einfach vergessen sollen, dann bist du schon gekommen", stocke ich daher und kann am Schluss meine Tränen nicht mehr zurück halten, denn es macht mich einfach zu sehr fertig.

𝐃𝐚𝐫𝐤𝐧𝐞𝐬𝐬- Gewitter im Kopf FF #TianWhere stories live. Discover now