𝟕. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

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Gemeinsam suchen wir uns einen passenden Platz aus, und Jan hatte wirklich Recht

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Gemeinsam suchen wir uns einen passenden Platz aus, und Jan hatte wirklich Recht. Es ist ein kleiner Club und viele Leute, außer uns, sind wirklich nicht da. Nur eine weitere Gruppe, die bunt durchgemischt ist. Der Club ist auch nicht so riesig, aber er ist nett und kuschelig dekoriert. Hier wird es mir sicher nicht so schwer fallen, mich mal zu entspannen und meine Depression außer Acht zu lassen.

Wir setzten uns an einer gemütlichen Eckbank hin und glücklicherweise sitzt Jan neben mir und lässt mich etwas an seiner beruhigenden Nähe teilhaben. Quentin und Patrick sitzen mit ihren Stühlen uns gegenüber. Ich habe gerade zu viele Eindrücke, als das ich mich auf irgendetwas konzentrieren könnte.

Irgendwie fühle ich mich bedrängt durch die ungewohnte Situation, doch es ist noch nicht so krass, als müsste ich vor der Situation fliehen, denn ich mache das alles für mich selbst. Ich stehe das alles durch, weil ich endlich mal etwas aus meinem gewohnten Trott heraus möchte und deswegen bleibe ich stark und ziehe mich nicht wieder zurück. Jan hilft mir dabei auch sehr, einfach nur weil er da ist.

Mein bester Freund lehnt sich zu mir rüber, was mich etwas nervös macht, wegen seiner Nähe und fragt mich flüsternd: „Alles okay bei dir?" Seine grün-braunen Augen mustern mich fürsorglich und er sieht mich wartend an. Ich nicke nur bejahend, denn bei meiner Nervosität bekomme ich keinen Satz heraus. Mein Herzschlag ist auch wieder so schnell, dass ich Angst habe, dass es irgendjemand hören könnte. Quentin und Patrick beachten uns gar nicht, sondern halten Ausschau nach einer Kellnerin, was mir ziemlich gelegen kommt.

Die zwei Jungs haben gleich alle etwas sehr starkes für uns alle bestellt. Juhu, ist auf jedenfall nicht so super, wenn ich viel trinke, denn psychisch würde mir das nicht so gut tun und allein deswegen, dass ich mich wegen Jan nicht antrinken darf. Sonst würde mir sicher das ein oder andere Geheimnis herausrutschen und das würde alles kaputt machen.

Grinsend reichen sie mir eines der grünen Gläschen und so stoßen wir zu einem lauten „Prost" an. Alle scheinen motiviert zu sein und sich richtig die Kante geben zu wollen, doch ich darf nicht, denn auch verträgt es sich nicht so gut mit meinen Antidepressiva und das weiß Jan auch. Er schenkt mir ein herzliches Lächeln, was durch Gisela beendet wird, weil sie mir einen Todesblick zuwirft und mir androht den Drink über mich zu kippen, was sie zum Glück dann nicht macht.

So haben alle schon brav und fleißig immer mehr alkoholische Getränke bestellt und ausgetrunken, was man allen schon leicht anmerkt. Quentin lallt schon etwas beim Reden. Patrick sieht mich schon mit leicht glasigen Augen an und Jan wird überdreht, wodurch auch Gisela aktiver ist. Ich hingegen sitze noch bei meinem zweiten Becher und darf nicht mehr trinken, denn sonst würde ich durch die Tabletten komplett stock betrunken werden und das darf ich echt nicht riskieren. Die andere Gruppe hat sich auf die kleine Tanzfläche begeben und auch ihnen sieht man an, dass sie schon reichlich getrunken haben und ich wohl der Nüchterne von allen zu sein scheine.

"Lass uns tanzen gehen!", ruft Quentin begeistert und Patrick steht sofort motiviert auf. Auch Jan's Augen funkeln begeistert, weswegen alle zur Tanzfläche stürmen. So sitze ich nun alleine an unserem Tisch und kann mich nicht ganz erwärmen für diese Idee, dafür bin ich eindeutig zu nüchtern. Ich schäme mich so schon genug wegen allem, da brauche ich nicht noch peinliche und tollpatschige Moves hinlegen. Stattdessen beobachte ich den abgehenden Jan und kann mir dabei kein Grinsen verkneifen.

𝐃𝐚𝐫𝐤𝐧𝐞𝐬𝐬- Gewitter im Kopf FF #TianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt