Ich kämpfe für mein Leben!

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Die Senju brachten mich in ihr Lager. Es war an der Waldgrenze Aufgeschlagen worden und somit gut sichtbar für Madara und die anderen. Ich konnte nicht viel sehen aber die Uchiha hatten sich notdürftig im Dorf niedergelassen. Kurz danach wurde ich in ein großes Zelt gebracht und auf einen Stuhl gesetzt. Mir gegenüber setzte sich Hashirama Senju. Während meine Hände gefesselt wurden betrachtete mich der Hauptmann genau. Die Wachen verließen das Zelt und wir waren alleine. Meine gebrochenen Rippen schmerzten fürchterlich, doch ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen. „Wie heißt du?“, fragte er mich. Ich schwieg. „Mhm...du scheinst etwas hartnäckig und sturköpfig zu sein. Nagut, gehörst du zum Uchiha-Clan?“, ich antwortete ihm wieder nicht. Er seufzte. „Hör mir zu Mädchen, wir können das hier entweder ganz leicht machen, indem du uns alles sagst oder wir holen es mir Gewalt aus dir heraus!“, seine Stimme wurde kalt und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sein Blick durchbohrte mich, doch ich wollte ihm nichts erzählen.

„Ich gebe dir etwas Zeit um dir zu überlegen ob du redest oder nicht. Wenn ich wieder komme wirst du entweder von alleine reden oder wir bringen dich dazu.“, damit stand er auf und verließ das Zelt. Zwei Wachen postierten sich vor dem Ausgang. Kurz hielt ich inne und lauschte den Geräuschen der Umgebung. Es waren Schritte und Gespräche zu hören, doch nichts wichtiges. Aus meiner Tasche fischte ich einen kleinen Schleifstein. Eine Seite des Steins war extrem spitz und scharf, damit fing ich an das Seil um meine Hände langsam durch zu schneiden. Nach gefühlten 5 Minuten war ich frei und stand auf. Noch immer schmerzten meine Rippen, aber dafür blieb jetzt keine Zeit. Ich sah mich schnell im Zelt um und fand dort ein Schwert. Schnell nahm ich es mir und stellte mich im Zelt hinter einer der Wachen.

Jetzt war die Zeit gekommen um mich irgendwie hier raus zu kämpfen. Entweder ich schaffte es oder ich würde sterben. Ich nahm also all meinen Mut zusammen und erstach die Wache von hinten. Schnell zog ich das Schwert zurück und erstach auch die andere Wache, die ins Zelt gestürmt kam. Bevor ich das Zelt verließ lugte ich nach Draußen. Keiner in Sicht, dachte ich mir und schlich aus dem Zelt. Schnell lief ich weiter zum nächsten und sah mich wieder um. Auch keiner dort. Sie mussten eine Besprechung oder sowas haben. Langsam bahnte ich mir einen weg durch das Lager bis an den Rand. Ich sah das Dorf genau. Bis dort drüben waren es ca. 100 Meter. In diesen Gab es keine Deckung. Im dunklen wäre es möglich gewesen ungesehen über des Feld zu kommen, jedoch dämmerte es noch und mir blieb keine Zeit. Hinter mir ertönten rufe und die Schritte wurden hecktisch. Sie mussten die Toten Wachen bemerkt haben und jetzt nach mir suchen. Kurz sammelte ich mich und verdrängte nochmals den klaffenden Schmerz in meiner Brust. Nur 100 Meter redete ich mir ein. Dann nahm ich all meinen Mut zusammen und rannte los, das Schwert noch immer in der Hand. „Dort ist sie!“, rief ein Shinobi hinter mir und ich wurde panisch. „Tobirama!“, rief noch jemand und ich konnte hören wie sich jemand näherte. Wie lang doch 100 Meter sein konnten wenn man um sein Leben rannte. Im Dorf regte sich ebenfalls etwas. Viele versammelten sich am Eingang und jemand stürmte mir entgegen. Izuna! Es war Izuna. Seine Schnelligkeit war bemerkenswert. Innerhalb von ein paar Sekunden war er bei mir. „Renn weiter!“, rief er und hielt die Person auf die mir folgte. Nach Ewigkeiten kam ich bei meinen Leuten an. Außer Atem und unter Schmerzen kippte ich nach vorne, wurde jedoch von einer der Frauen, ich glaube ihr Name war Akako, aufgefangen. „Anzu-chan!“, rief sie aufgebracht. Ich lächelte leicht. „Lasst mich durch!“, schrie jemand wütend. Zwei Männer kamen auf mich zu. Einer von ihnen war Madara. Er und einer der Heiler knieten sich neben mich. Kurz sah er mich besorgt an. Er nahm mich der Frau ab und sah über seine Schulter rüber zum Senju-Lager. „Hashirama!“, rief er wütend. Dieser trat vor und legte eine Hand auf die Schulter meines Verfolgers, der gerade zurückkehrte. „Madara!“, rief er danach. Madaras Blick sprach Bände. Er war tödlich und sein aktiviertes Sharingan ließ ihn noch gefährlicher aussehen. Sekundenlang blickten sich die beiden Rivalen an, dann drehte sich Madara um und ging mit mir eins der größeren Häuser welches noch Stand. Der Heiler folgte ihm. Vorsichtig legte er mich auf ein Bett und begann damit meine Oberteil auszuziehen und meine Bandagen abzunehmen. Danach machte er dem Heiler platz. „Ihr Rippenbruch ist schlimmer geworden.“, er tastete alles vorsichtig ab. Jedes Mal zuckte ich als er mich berührte. „Es sind jetzt vier Rippen gebrochen. Ich werde sie soweit heilen wie ich kann, jedoch darf sie sich dann erstmal nur eingeschränkt bewegen. Sitzen wird für sich schwer werden und an schmieden ist garnicht erst zu denken.“, sprach er während er mich heilte. Madarad Blick ruhte dabei die gesamte Zeit auf mir.

Nachdem der Heiler mich weitesgehend geheilt, verbunden und wieder angezogen hatte ging er. Madara hingegen blieb und setzte sich neben das Bett auf einen Stuhl. „Was ist geschehen?“, fragte er ruhig. Ich brauchte einige Momente um zu reagieren. „Die Senju kamen als ihr auf dem Schlachtfeld wart. Eine der Wachen warnte mich und ich rannte weg. Leider waren mehrere auf meinen Versen, unter anderem auch Hashirama Senju. Ich versteckte mich, doch sie fanden mich mit der Hilfe des Holzversteckes. Ich bekam einen Holzpfahl in die Seite wo ich schon verletzt war und schrie auf. Sie nahmen mich mit und Hashirama Senju versuchte mich zu verhören. Ich schwieg. Als ich dann alleine im Zelt war befreite ich mich und tötete mit einem...Schwert...die Wachen vor meinem Zelt. Danach bin ich geflohen...“, entsetzt realisierte ich jetzt das ich zwei Menschen getötet hatte. Geschockt sah ich auf meine Hände. Sie zitterten heftig. Noch immer konnte ich diese leere Augen vor mir sehen. Sie starrten mich an. Tränen bildeten sich in meinen Augen und ich fing an zu weinen. Ich weinte hemmungslos aus Angst und Verwirrung.

Sanft nahm Madara meine Hände und strich drüber. „Es ist vorbei. Hier bist du wieder in Sicherheit. An meiner Seite brauchst du keine Angst haben.“, flüsterte er und küsste meine Hände. „Sie werden dir nichts tun. Das schwöre ich!“, ergänzte er seine Worte und spendete mir Trost.   

A little bit like Cinderella (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt