Peinliche und Gefährliche Momente

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Während Madara über uns wachte schlief ich ein. Es war kalt und ungemütlich aber dagegen konnte ich nichts tun. In der Nacht wurde ich leicht gerüttelt. „Hey, Anzu!", flüsterte jemand. Müde öffnete ich die Augen. Vor mir hockte Izuna. „Es wird heute Nacht regnen und wenn du draußen schläfst erkältest du dich. Deswegen hat Madara gesagt ich soll dich holen.", verwirrt zog ich die Brauen zusammen, doch Izuna hob mich schon hoch und trug mich in sein und Madaras Zelt. Dort legte er mich zwischen sich und seinen Bruder. „Danke Izuna", murmelte ich und schlief dann wieder ein. Am nächsten Morgen wachte ich ausgeschlafen auf. Es war warum und gemütlich um mich herum. Lächelnd öffnete ich dich Augen. Direkt vor meinem Gesicht sah ich Madaras Brust. Sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig. Vorsichtig sah ich auf. Seine Augen waren geschlossen und die Gesichtszüge schienen entspannt. Wenn er so schlief wirkte er ganz anders. Plötzlich flackerten seine Lieder und er grummelte. Verschlafen öffnete er die Augen und sah mich an. „Guten...Morgen?", fragte ich halb und zwang mir ein Lächeln auf. Augenblicklich vielen seine Lider wieder zu und ich spürte wie er mich näher zu sich zog. Mit mir im Arm drehte er sich auf den Rücken, so dass ich nun auf seiner Brust lag. Sein Atem wurde wieder regelmäßig. Er war wieder eingeschlafen. „Madara-sama...wir müssen aufstehen!", wisperte ich an seine Brust gedrückt, doch keine Antwort. Hinter mir raschelte es und Izuna kam ins Zelt. „Was ist den hier los?", flüsterte er. „Dein Bruder ist ein Morgenmuffel.", gab ich ihm als Antwort. „Das war er schon immer. Versuch ihn zu wecken. Ich kümmere mich um alles andere.", er schnappte sich eine Schriftrolle und verließ das Zelt wieder. Verwirrt und auch etwas genervt ließ er mich in Madaras Armen zurück. Ich sollte ihn aufwecken? Na vielen Dank Izuna!

„Madara ihr müsst aufstehen! Es ist morgen und wir müssen weiter!", versuchte ich es. Keine Regung. „Madara!", sprach ich etwas energischer. Noch immer keine Reaktion. So gut es ging schob ich meine Hand an seine Wange und schlug leicht dagegen. „Madara, ihr müsst aufstehen!", alle guten Dinge waren ja bekanntlich drei. Doch aus dieses Mal blieb er schlafend liegen. Wie könnte man ihn noch wecken? Vielleicht sollte ich erstmal aufstehen, dann konnte ich ihn vielleicht rütteln um ihn zu wecken. Ich legte also meine flachen Hände auf seine Brust und drückte mich hoch. Unerwarteter Weise wurde er schlagartig wach und packte mich grob am Arm. Ganz schnell fand ich mich unter ihm wieder, meine Arme und Beine fixiert. Sein Blick war ernst und ließ meinen Herz rasen. Als er bemerkte das ich unter ihm lag sah er mich fragend an. „Jetzt guckt nicht so! Ihr habt mich festgehalten und ich wollte euch wecken damit wir weiter können!", fuhr ich ihn an. Sein Griff lockerte sich, doch er ging nicht von mir runter. Ein arrogantes Grinsen legte sich auf sein Gesicht. „Wenn ich dich weiter tragen soll wirst du mich nun jeden morgen wecken.", er beugte sich zu mir runter. „Und zwar so!", mein Herz fing an bis zum Hals zu schlagen als er mir immer näher kam. Ich kniff meine Augen zusammen und hoffte er würde schnell vorbei gehen. Er war mir so nah. Ich konnte seinen Atem spüren, doch es passierte nichts. „Sie mich an!", knurrte er leise. Zaghaft öffnete ich meine Augen und sah ihn an. Mein Gesicht musste knall rot sein. Erst jetzt bemerkte ich, dass sein Blick sich verändert hatte. Er war weicher als zuvor und es schien etwas verletzliches in ihm zu liegen. Madara ließ einen meiner Arme los und legte seine Hand an meine Wange. Wie gebannt sahen wir uns an. Wieder beugte er sich zu mir runter. Unser Blickkontakt brach dabei nicht ab und in mir breitete sich ein wohliges Gefühl aus. Ich gab mich dieser Situation hin. „Madara-sama, Anzu-chan, seit ihr wach?", fragte eine weibliche Stimme vor dem Zelt. Geschockt ließen wir von uns ab und Madara ließ mich frei. Er flüchtete schon regelrecht aus dem Zelt. Ich hingegen blieb noch kurz liegen und sammelte mich. Danach versiegelte ich meine Sachen und trat ebenfalls aus dem Zelt. Alle waren am packen und als ich mich umdrehte war das Zelt auch schon verschwunden. Nach dem Frühstück zogen wir dann weiter.

Zwischen Madara und mir herrschte peinliche Stille. Nach dem Ereignis im Zelt wussten wir beide nicht was wir dem anderen sagen sollten, außerdem hatten wir uns auf unsere Mission zu konzentrieren.

Gegen Mittag kamen wir an unserem Ziel an und schlugen unser Lager im Wald auf.. Ich entsiegelte meine Arbeitsutensilien und legte mir alles zurecht. Alle anderen sammelten sich in der Mitte des Lagers und lauschten Madaras Worten damit der Angriffsplan auch Erfolg haben würde. Ich hörte nur teilweise zu und prüfte meine Utensilien auf Funktionalität. Alles war zu meinem Glück noch unversehrt. „Anzu!", Ich drehte mich zu der Stimme. Es war Madara und neben ihm stand Izuna. „Du bleibst mit ein paar wenigen hier. Ich glaube nicht das etwas geschehen wird aber seit auf der Hut und versteck dich wenn jemand angreift!", ernst sah er mich an und ich nickte. „Ich bin kein dummes kleines Kind. Ich weiß das ich nichts gegen feindliche Ninja ausrichten kann! Wenn Gefahr droht werde ich mich wohl kaum Kopf über in den Kampf stürzen!", ich klang leicht bissig und gereizt aber das kam von meiner Anspannung die ich versuchte zu verdrängen. Madara hob eine Augenbraue, beließ es aber dabei und ging. Alle bis auf fünf Leute folgten ihm und nahmen ihre Schwerter in die Hand. Bereit für den Kampf verließen sie das Lager und machten sich auf den Weg, die letzten paar Meter zu überwinden und unsere Feinde nieder zu kämpfen. „Keine darf entkommen! Keine Gefangenen!", murmelte ich die Worte Madaras. Krieg war live noch viel brutaler als man dachte und das wurde mir gerade nur um so klarer.

In der Ferne hörte man Kampfgeräusche und Schreie ertönen. Sie mussten angekommen sein, schoss es mir durch den Kopf. Jetzt musste ich mich konzentrieren. Die Stunden vergingen und niemand kehrte vom Schlachtfeld zurück. Die Luft roch nach verbranntem Holz und Blut. Hoffentlich ging es allen gut und keiner war umgekommen. Ich weiß, diese Denkweise war naiv von mir aber ich wollte nicht das jemand bzw. noch mehr aus meinem Clan starben. „Der Senju-Clan!", schrie einer der Krieger die im Lager geblieben waren. Er kam auf mich zu gerannt. „Lauft!", rief er mir zu. Verständnislos starrte ich ihn an, bis die ersten Senju-Krieger aus dem Unterholz auftauchten. So schnell ich konnte rannte ich los. Da die Senju von Norden kamen lief ich Richtung Westen um mich dann auch nördlich zu richten. Ich lief und lief. Hinter mir hörte ich Schritte und Stimmen. „Fangt die Frau!", rief jemand. Immer tiefer lief ich in den Wald. Mitlerweile hatte ich die Orientierung verloren und suchte krampfhaft nach einem Versteck. Irgendwann schmiss ich mich hinter einen Baum und versteckte mich in den Wurzeln. Unter dem Baum war ein kleiner Hohlraum in den jemand meiner Größe gerade eben so rein passte. Vor den Eingang schob ich hohes Gras und ein paar Blätter. Betend schloss ich die Augen als ich sie näher kommen hörte. Durch ein kleines Loch sah ich wie sie vorbei liefen, tiefer in den Wald hinein. „Sie kann nicht weit sein. Trennt euch und sucht sie!", rief jemand. Die feindlichen Ninja schwärmten aus und fingen an zu suchen. Jeder Baum und Busch wurde gründlich untersucht und Minuten lang bangte ich um mein Leben. „Habt ihr sie gefunden?", fragte wieder jemand. „Nein Hauptmann. Sie ist wie vom Erdboden verschluckt.",antwortete ein anderer. „Vom Erdboden sagst du? Gar keine schlechte Idee.", ich sah wie jemand Fingerzeichen machte und wie dann kleine Holzpfähle aus dem Boden schossen. Einer nach dem anderen. Unter mir vibrierte die Erde und dann schoss auch dort ein Stück Holz auf den Boden. Ich wurde genau an meinen noch verheilenden Rippen getroffen und schrie vor Schmerz auf. Gekrümmt und wimmernt hockte ich nun in meinem Versteck, bis man mich schließlich fand und aus der kleinen Höhle zog. „Hauptmann, wir haben sie!", rief einer der beiden die mich festhielten. Mit Tränen in den Augen, von den Schmerzen, sah ich auf. Vor mir stand ein ziemlich hochgewachsener Mann mit langen brauen Haaren. Das Senju-Symbol war deutlich zu erkennen. „Hauptmann Hashirama, was machen wir jetzt mit ihr?", fragte ein anderer. Das war Hashirama Senju? „Wir nehmen sie mit! Sie hat nirgendwo auf ihrer Kleidung das Uchiha-Zeichen, jedoch schien sie relativ wichtig zu sein. Ich werde sie befragen.", einer der Senju schmiss mich über die Schulter und sie liefen los. Würde ich die nächsten Stunden überleben? Ich wusste es nicht.

A little bit like Cinderella (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt