Der Beginn der Reise

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Ich lief durchs Dorf. Alles brannte und überall waren Schreie zu hören. Es war schrecklich. An meinem Haus angekommen fand ich alles brennend vor. Ich schrie. Das konnte nicht wahr sein. Das durfte es nicht. Ich rannte los, wollte rein um nach zu sehen ob noch jemand drinnen war, doch ich wurde festgehalten. Mit aller Kraft versuchte ich mich los zu reißen. Doch die Arme die mich weg zogen waren zu stark. „Komm mit Uchiha Weib!", raunte eine mir die Person zu. Ich drehte meinen Kopf halb und erblickte sofort das Senju-Symbol. Ich versuchte jetzt noch heftiger mich zu befreien, doch er war zu stark. Ich schrie und plötzlich verschwand der stahl harte Griff um meinen Arme. Geschockt drehte ich mich um und erblickte Madara. Sein Schwert war in Blut getränkt und der Senju lag geköpft auf dem Boden. „Bist du unversehrt?", ich nickte schnell. „Folge mir!", wir rannten los. Madara voran um jeden Senju der uns in den Weg kam abzuschlachten.

Außer Atem erreichten wir den Dorfrand. Abrupt blieb er stehen. Ich wäre fast in ihn rein gerannt. „Hashirama!", knurrte er. Ich schielte an ihm Vorbei, konnte aber nur eine schwarze Gestalt erkennen. Sie griffen sich an und ein übernatürlicher Kampf begann. Ich konnte nur zusehen wie Madara langsam aber sicher verlor und als Hashirama Senju ihm den Todesstoß geben wollte warf ich mich dazwischen. „Nein!", schrie ich und spürte wie mich ein Schwert durchborte. „Anzu!", schrie Madara hinter mir.

Schweißgebadet wachte ich auf. Es war Morgen und ich konnte hören wie meine Schwestern durchs Haus liefen um sich für die Arbeit fertig zu machen. Kurze Zeit später war es wieder Still. Ich stand auf und ging ins Bad. Dort machte ich Wasser zum baden heiß. Nach einer viertel Stunde entkleidete ich mich und stieg in das warme Wasser. Ein wohliges Seufzen entwich mir und ich schloss die Augen. Irgendwann klopfte mein Vater. „Anzu, du hast Besuch. Es ist Tajima Uchiha!", erschrocken fuhr ich aus dem Wasser hoch. „Ich komme sofort!", rief ich. Augenblicklich trocknete ich mich ab und legte wieder den Verband mit der Schiene an. Bevor ich das Bad verließ steckte ich noch meine Haare halbwegs ordentlich hoch. Im Wohnraum des Hauses erwartete mich dann schon das Clanoberhaupt. Ich verbeugte mich tief. „Entschuldigt das ich euch warten ließ.", sagte ich ergeben. „Schon in Ordnung. Ich bin hier, weil ich ich ein Anliegen habe. Du sollst uns mit in die bevorstehende Schlacht begleiten. Wir können fähige Hände wie deine gut gebrauchen. Du wirst natürlich im Lager bleiben und nicht aufs Schlachtfeld gehen jedoch bleibt es gefährlich.", er sprach ernst und sachlich. „Ich werde euch begleiten!", sagte ich entschlossen. „Doch ich bin Ninja und kann mich nicht so schnell fortbewegen wie ihr.", wand ich ein. Er nickte. „Mein Sohn wird euch tragen. Er hat schon eingewilligt. Madara ist stark genug!", ich nickte. „Gut! Kommt morgen früh zum Tor. Vor Sonnenaufgang solltet ihr dort sein!", er stand auf und verließ das Haus. Ich würde in den Krieg ziehen um die Truppen zu unterstützen.

Aufregung packte mich und ich fing an das nötigste zusammen zu packen. Dann ging ich zum Schrank und holte meine traditionelle Kriegskleidung heraus. Seit Generationen waren Schmiede aus meiner Familie mit in den Krieg gezogen um Waffen zu reparieren und jeder von ihnen hatte eine eigene Kriegskleidung. Meine war ein Shirt in schwarz. Es ging mir bis zur Taille. Dazu trug ich eine weite Hose, ebenfalls in schwarz, sie hatte an den Nähten dunkle rote Hibiskusblüten. Meine Schuhe waren ebenfalls schwarz. Ich legte mir für morgen alles zurecht und versiegelte mein Schmiedewerkzeug in einer Schriftrolle, dazu Wasser und Proviant. Ich befestigte alles an meinem Schmiedegürtel. Da ich heute nicht ins Geschäft musste entschied ich mich dazu, einen Rundgang durch das Dorf zu machen.

Die Männer waren dabei alles für den nächsten Tag vorzubereiten und die Frauen halfen dabei. Keiner achtete auf mich, so dass ich ungesehen durch die Straßen lief. Ohne Ziel lief ich umher. „Anzu!", rief jemand hinter mir. Ich drehte mich um und erblickte Izuna Uchiha. Er kam auf mich zu gejoggt und hielt kurz vor mir. „Hast du kurz Zeit?", fragte er vorsichtig. Ich nickte und wir liefen gemeinsam weiter. „Mein Bruder macht sich Sorgen um morgen.", begann er, „Er macht sich Sorgen, dass dir was passieren könnte. Das würde er allerdings nie zugeben.", Izuna sah mich mit einem besorgtem Blick an. „Und woher weißt du es dann?", fragte ich verwirrt. „Seit einigen Tagen spricht er im Schlaf und ist dauernd in Gedanken, wenn jemand dann deinen Namen erwähnt reagiert er sofort gereizt oder dreht sich weg. Naja aufjedenfall will er nicht über dich und eure...Beziehung reden. Ich meine, normalerweise hätte ihn es nicht gestört wenn eine deiner Schwestern den Kimono getragen hätte, wenn da nichts wäre.", ich schluckte. „Und was kann ich da jetzt machen?", fragte ich perplex. „Ich wollte dich eigentlich bitten garnicht mit zu kommen aber dann würde mein Vater wohl durchdrehen. Deswegen versprich mir dich einfach nicht in Gefahr zu bringen.", er sah mich ernst an. Dieser Gesichtsausdruck passte nicht wirklich zu dem sonst so fröhlichen Jungen. „Ich verspreche es.", und schon war wieder ein Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen. „Danke! Ich muss jetzt wieder zurück. Es gibt noch ein paar Vorbereitungen zu erledigen.", er verbeugte sich kurz und war dann schon wieder auf dem Weg. Kurz sah ich ihm nach, dann machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich kochte für mich und meinen Vater. Gerade als alle fertig war kam er die Tür rein. „Anzu ich bin zurück.", rief er und kam dann auch schon ins Esszimmer. „Setz dich. Essen ist gerade fertig.", ruhig setzte er sich hin und wir begannen zu essen. „Madara-sama kam heute ins Geschäft er meinte du würdest morgen mit den Kriegern in den Krieg ziehen?", fragte er ernst. „Ja", antwortete ich lediglich. Sein Blick wurde besorgt. „Warum hast du zugestimmt?", fragte er traurig. „Weil unsere Familie seit Generationen mit in den Krieg gezogen ist. Ich führe nur fort was wir damals begonnen haben.", als er gerade ansetzen wollte um mir eine Predigt zu halten stand ich auf. „Sei so lieb und spühl bitte ab. Ich leg mich schlafen. Morgen muss ich früh raus.", damit ließ ich ihn stehen und ging schlafen.

Am nächsten Morgen stand ich vor Sonnenaufgang auf, zog mich an, band meine Haare zu einem Zopf, schnappte mir meine Sachen und etwas zu Essen als Frühstück und ging zum Tor des Dorfes. Viele waren schon dort und als sie mich sahen zeigte sich ein Lächeln auf einigen Gesichtern. Die wenigen Frauen die dabei waren kamen auf mich zu. „Du musst die Schmiedin sein die uns begleitet, oder?", fragte eine. Ich nickte. „Ich bin Anzu Katana Uchiha, vom Kazumi-Zweig.", schnell verbeugte ich mich. „Also Anzu, du hast eine wichtige Aufgabe! Ohne scharfe Schwerter können wir nicht kämpfen also gib dein bestes.", aufmunternd schlug sie mir auf die Schulter. Dann trafen Madara und Izuna ein. Izuna zwinkerte mir zu und ich lächelte. „Uchiha! Unser Ziel ist der Onodera-Clan im Süden. Lasst keinen am Leben und kämpft um die Ehre der Uchiha!", alle grölten und schulterten ihr Gepäck. Madara trat zu mir. „Ich werde dich tragen. Wie ist sehe hast du nicht viel Gepäck.", er war hochkonzentriert. „Alles was ich brauche ist versiegelt in zwei Schriftrollen!", bestätigte ich. Er nickte und drehte sich dann um. Er ging in die Hocke und ich konnte auf seinen Rücken steigen. Dann ging es auch schon los. Es war noch dunkel aber Madara führte alle sicher. „Wenn du in Gefahr geraten solltest rennst du weg und versteckst dich wenn du die Gelegenheit dazu hast, verstanden?!", raunte er mir zu. „Verstanden.", flüsterte ich zurück. Den gesamten Tag liefen wir und Abends machten wir rast. Jeder suchte sich einen Schlafplatz und es wurden mehrere für das Wachehalten eingeteilt. Ich nahm eine meiner Schriftrollen und entsiegelte sie. Zum vorschein kamen eine Matte eine Decke und ein Kissen. Mehr brauchte ich nicht zum schlafen. Fast alle hatten Zelte dabei und ich fühlte mich etwas fehl am Platze als ich die einzige ohne Zelt war. Alle verzogen sich in ihre Zelte und schliefen. Madara hielt als erster wache. Da ich nicht schlafen konnte beobachtete ich ihn. Wachsam suchten seine Augen die Dunkelheit ab.

A little bit like Cinderella (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt