Das neue Katana

7.8K 351 24
                                    

In der Frauenwelt drehte sich gerade alles nur um eine einzige Person. 1,79 Meter groß, ziemlich helle Haut, schwarze Haare die ihm bis zur Hüfte reichten und sein halbes Gesicht verdeckten, rechts, um genau zu sein, schwarze Augen, er trägt einen Violetten Anzug, welcher vorne so geschlitzt ist das er wie ein Mantel aussieht, eine farblich passende Hose, wobei Unterschenkel und Knöchel bandagiert sind und drüber einen dunkelroten Samuraipanzer, Na wer könnte es wohl sein? Genau kein andere als Madara Uchiha. Jede Frau aus dem Dorf hätte ihn gerne als Ehemann gehabt und das nur, weil er bald Clanoberhaupt sein würde. Und mit jeder Frau meinte ich jeder außer mir! Ich fand nichts Besonderes an ihm. Klar er war stark und so aber dafür war sein Charakter die reinste Misere. Er wahr unhöflich, Gefühlskalt und einfach nur unausstehlich gegenüber Personen die nicht sein Bruder Izuna waren. Außerdem reichte seine Arroganz ins bodenlose.

Meine drei älteren Schwestern malten sich bestimmt gerade an um dann über den Marktplatz zu schlendern und Madara schöne Augen zu machen. Und ich?! Ich stand im Geschäft meines Vaters und bediente gerade den Mann auf dem meine Schwestern so sehnsüchtig warteten.

Ja genau, Madara Uchiha stand hier im Geschäft und ließ sich von mir beraten was die Reparatur seines Katanas anging. Ich war höflich zu ihm und machte ihm klar das die Reparaturen viel Zeit in Anspruch nehmen würden, da nicht nur die Klinge abgebrochen war sondern auch diverse Absplitterungen und Kerben vom letzten Kampf aufwies.

Lange überlegte er. Das Katana war ihm anscheinend wichtig. „Gut,", begann er, „Ich würde gerne mein Katana zur Reparatur geben. Außerdem kaufe ich noch ein neues. Ein Zweihänder und ein klassischer Wellenschliff. Natürlich sollte es scharf sein und meine Körpergröße entsprechend.", zu meiner Verwunderung war er höflich und gut gelaunt. Das war wirklich selten bei diesem Idioten. „Natürlich. Bitte wartet einen Moment. Ich werde euer Schwert nach hinten bringen und ihnen dann beim aussuchen des neuen helfen.", ich verbeugte mich mit einem dezenten Lächeln und brachte schnell das Katana nach hinten. Als ich wieder nach vorne kam sah sich Madara gerade ein Katana an welches zu meinem Familienerbe gehörte. Es war unverkäuflich und auch ihm würde ich es unter keinen Umständen verkaufen. Es war ein Meisterwerk an Schmiedekunst. Leicht, ausbalanciert und scharf. „Wie viel kostet dieses hier?", er zeigte genau auf das welches er sich gerade angesehen hatte. „Es tut mir leid aber dieses Stück ist unverkäuflich. Es ist ein Familienerbstück und wird von Generation zu Generation weiter gegeben.", antwortete ich mit Bedauern in der Stimme. „Also wird es an eure älteste Schwester gehen? Was für eine Verschwendung.", letzteres murmelte er. „Nein, mein Vater hat es mir Vermacht. Normalerweise bekommt es immer der älteste Sohn aber das mein Vater nur Töchter bekam hat er entschieden es an die weiter zu geben welche auch das Geschäft weiter führen wird.", ich lächelte triumphierend und er stieß einen erleichterten Laut aus. „Na ein Glück. Wenigstens jemand fähiges."murmelte er und wand sich dann zu mir. Etwas verwirrt sah ich ihn an. Wer war er und was hatte er mit Madara Uchiha gemacht? Oder hatte er einfach nur gute Laune? „Seht mich nicht so an als wäre ich ein Geist, Frau!", knurrte er genervt und sofort wurde ich wieder professionell. Ich schüttelte einmal den Kopf und ging dann weiter in den Laden um ein passendes Katana zu finden. Um etwas zu finden was seinen Vorstellungen entsprach brauchte ich etwas, denn seine doch hochgewachsene Figur hatte nicht jeder und da das Schwert der Größe angepasst sein sollte musste ich bis in die tiefen des Ladens um zwei Schwerte zu finden. Madara lief mir die gesamte Zeit hinterher. "Ist es so schwer für mich etwas zu finden?", fragte er genervt. „Nun ihr seit im Schnitt größer als viele andere und deswegen gibt es nicht viele Schwerter die wir für eure Größe zum Verkauf haben.", antwortete ich ihm sachlich. Dann als ich endlich das erste der zwei Schwerte fand, streckte ich mich um es zu erreichen, doch vergeblichst. Es war zu weit weg und ich eindeutig zu klein. Warum hatte es Vater auch ganz Oben hin gehangen? Selbst als Madara es versuchte kam er nicht heran. Beide sahen wir nach oben zum Schwert und dann entschied ich mich spontan für einen anderen Weg um heran zu kommen.

Ich stellte die Schwerter vom unteren Regal bei Seite und zog es ein wenig vor. Dann kletterte ich drauf und griff nach dem Schwert. Alles verlief gut und ich sprang mit dem Katana in der Hand herunter um es ihm zu reichen. „Bitte sehr mein Herr.", etwas verwirrt sah er mich an nahm aber das Katana und begutachtete es genau. „Es ist gut aber ich würde mir gerne noch das andere ansehen was dort oben hängt.", ich nickte und kletterte nochmals aufs Regal. Um an das andere heran zu kommen musste ich mich strecken und es war allgemein eine sehr wacklige Angelegenheit. „Anzu Katana Uchiha! Hast du deinen Schwestern etwa wieder einen Streich gespielt?", mein Vater kam wütend ins den Laden gestapft. Ich hingegen bekam einen kleinen Herzinfarkt und verlor meinen Halt. Das Regal wackelte und kippte schließlich und dazu fiel ich hinten über, mit einem kleinen hohen Schrei.

Das Katana fest an mich gepresst kniff ich die Augen zusammen und landete auf dem harten...warmen Stoff? Verwirrt öffnete ich die Augen und blickte sofort in Madaras. Seinen Blick konnte ich nicht deuten aber was mir ganz plötzlich klar wurde war das er mich aufgefangen hatte. „Alles in Ordnung?", fragte er. Ich nickte hastig und er stellte mich wieder auf den Boden. „Anzu, ist die was passiert?", mein Vater kam besorgt zu uns rüber. „Nein alles noch dran und unverletzt.", ich lächelte ihn an und er atmete erleichtert aus. Dann verbeugte er sich vor Madara. „Junge Dame wir sprechen uns gleich hinten!", meinte er ernst bevor er hinten in der Schmiede verschwand. „Madara sah ihm kurz nach und richtete dann seinen blick auf das Katana in meinen Händen. Hastig gab ich es ihm und er begutachtete es. Währenddessen stellte ich das Regal wieder auf und machte alles ordentlich. „Ich nehme dieses.", er hielt mir das Katana was ich unter lebensbedrohlichen Umständen ergattert hatte unter die Nase. Ergeben nickte ich und ging mit ihm wieder nach vorne zur Kasse. „Das sind dann 20.000 Ryo", sagte ich monoton. Er hob eine Augenbraue. „10.000 Ryo.", erwiderte er kalt. „20.000 Ryo!", ich blieb stur. „Du lässt nicht mit dir verhandeln oder?", fragte er grimmig. „Es geht hier ums Geschäft und nur, weil jede andere Frau jetzt dahin schmelzen würde heißt das nicht das ich das auch tue.", kontere ich kalt. „Du bist mutig mit mir so zu sprechen.", knurrte er. Ich hingegen schenkte ihm ein hämisches Grinsen. „Vielleicht hab ich auch einfach nur einen unbändig großen Todeswunsch und will sterben, oder, und das wäre wahrscheinlicher, ich kann euch und eure Art wie ihr mit anderen umgeht nicht ausstehen.", ironisch grinsend stützte ich meine Ellbogen auf den Tresen. „Oh! Und das Schwert kostet noch immer 20.000 Ryo.", man sah ihm förmlich an wie ich ihn aufregte aber trotzdem blieb er ruhig. „Ihr mögt mich also nicht? Gut damit kann ich leben. Lieber eine ehrliche Meinung von euch als dauernd mit diesen aufgedonnerten Schnepfen zu sprechen.", seine Antwort erstaunte mich und ich sah ihn perplex an. Er hingegen knallte die 20.000 Ryo auf den Tisch und verschwand dann mit einem „Auf Wiedersehen!", aus den Laden. „Hoffentlich kommt ihr dann wieder wenn ich nicht da bin.", wollte ich ihm hinterher rufen, doch ich ließ es. Jetzt musste ich mir erst mal die Standpauke meines Vaters anhören.


A little bit like Cinderella (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt