Der lange Weg einer großen Liebe [Marco Reus FF] -Band 1-

Küsse am Abend

Lea POV

"Also kannst du nicht beim nächsten Spiel  dabei sein?" Marco schmiss meine Tasche neben mir auf das Bett. Ich versuchte schon die ganze Zeit meine Schuhe anzuziehen jedoch fiel mir das mit einem dicken Bauch, 2 angebrochene Rippen und einen gebrochenen Arm nicht leicht. Nach unzähligen hin und her drückte ich meinen Fuß einfach in den Schuh und es funktionierte. Okeey. Auch bei dem anderen Schuh gelang mir dies schnell. Marco setzte sich auf einen Stuhl und nahm meine Beine auf seinen Schoß. "Ja, aber danach bin ich wieder voll da." ich sah ihn verwirrt an. "Aber wieso? Immer noch dein Muskel?" er schüttelte den Kopf "Jürgen denkt das ich noch Zeit brauche und ich wäre nicht in der Form 90 Minuten durch zuspielen." "Wegen der ganzen Sache hier?" er sah mich lange an, setzte meine Beine wieder auf den Boden ab und packte die restlichen Sachen in meine Tasche. "Lea, ich habe fast jede Nacht hier verbracht und kein Auge zu getan. Ich war total neben der Spur aber das ist doch normal wenn irgendein Penner meine Verlobe zusammen schlägt und diese dann mit unserem ungeborenen Kind im Koma liegt!" sein Kopf wurde rot. Er war echt sauer. Als er wieder neben mir stand um die letzten Sachen in meine Tasche zu packen nahm ich seinen Arm und zog ihn genau vor mich. Er half mir langsam hoch. Ich war immer noch etwas wackelig auf den Beinen daher legte ich meine Hände an seinen Oberarmen und er auf meine Hüfte. Wir sahen uns lange in die Augen. "Tut mir leid  das du das alles durch machen musstest." er lachte "Da kannst du doch gar nichts dafür, Lea." ich legte meine Lippen auf seine. Es brachte wieder eine große Explosion in meinem Körper aus. Immer noch nach dieser langen Zeit. Jemand räusperte sich hinter uns. "Ich will euch ja nicht stören aber wir wären jetzt da." Kevin und Mats lehnten an dem Türrahmen und lächelten zu uns. "Na ihr beiden." langsam lief ich zu ihnen um sie zu begrüßen. "Na kleines, schön ich wieder zu sehen." Kevin ging in die Hocke "Und du da drin? Alles ok?" er legte eine Hand auf meinem Bauch. Schon nach kurzer Zeit erhielt er eine Antwort. Kevins Augen wurden größer. "Das wird alle Fälle ein Fußballer und dann noch ein Borusse. Man Junge, dir kann es nur gut gehen." ich lachte und hielt mir meine linke Seite die schmerzte. Marco stand sofort neben mir und hielt mich fest. "Nicht so viel lachen, denk dran." Er sah Kevin böse an der seine Arme unschuldig in die Luft hielt. "Sorry, ich sag doch nur wie es ist!" ich schlug Marco leicht auf seinem durchtrainierten Bauch. "Er kann doch nichts dafür." Er küsste mich auf die Haare "Soo. Haben wir alles?" sagte Mats etwas ungeduldig. Wir sahen uns noch einmal schnell im Zimmer um und gingen.

Wir saßen in dem Auto von Mats. Marco hielt meine Hand ununterbrochen und sah abwesend aus dem Fenster. Er wirkte irgendwie nervös. "Alles okey?" er sah zu mir und lachte. "Ja aber sowas von. Du bist hier mit mir in diesem Auto und wir fahren gerade nach Hause." er hob meine Hand an seinen Mund und küsste sie. Ich lehnte mich leicht an den Rücksitz und sah nach vorn. Mein Blick fiel in den Rückspiegel wo mich scheinbar Mats die ganze Zeit beobachtete. Er bemerkte mein Blick und lächelte übers ganze Gesicht. Ich legte ihn eine Hand auf die Schulter die er sofort mit seiner Hand nahm und etwas drückte. Als wir endlich zu Hause angekommen sind hielt mir Kevin die Tür auf und gab mir seine Hand. "Kommen sie alte Frau." das saß. "Halt den Mund. Ich will dich mal mit einem Kind im Bauch sehen." Ich sah zu unserem Haus. Es war ein schönes Gefühl endlich wieder hier zu sein. Marco kam mir mit seinen angewinkelten Arm entgegen was ich sofort begrüßte. Oben angekommen öffnete Marco die Tür und ich ging herein. Sofort nahm ich den neuen Teppich im Flur wahr. Er passte genau hier rein. "Der sieht aber gut aus. Hast du ihn selbst ausgesucht?" er zuckte nur leicht mit den Schultern und schmiss den Schlüssel in einer Schale. "Ich hatte etwas Hilfe." wieder zierte sein Gesicht dieses freche grinsen. Ich hörte hinter mir eine Tür aufgehen. Langsam drehte ich mich um und hielt meine Hand vor den Mund. "Oh mein Gott" ich wackelte etwas doch Marco war sofort zur Stelle und hielt mich wieder. "Was machst du denn hier?" ich versuchte gar nicht erst meine Tränen zu verdrängen, ich lies sie einfach laufen. Mit Hilfe von Marco lief ich in die Arme von Ann die auch den Tränen nahe ist. "Hey Süße. Ich wollte mal nach dir sehen. Du siehst so..." sie sah an mir vorbei, wahrscheinlich zu Marco und den anderen "...wunderschön aus." ich gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Lüg mich nicht an Ann. Ich sehe schrecklich aus." sie zog ihre Schultern nach oben. "Oh man, die Hormone sprießen ja gerade nur aus euch heraus." Ann und ich drehten uns langsam zu Kevin und sahen ihn böse an. "Ich habe noch eine weitere Überraschung für dich." hörte ich Marco ganz nah an meinem Ohr sagen. Ich bekam sofort Gänsehaut. Seine Stimmlage verriet mir nur eins. Ich drehte mich zu ihm. "Erst einmal will ich dir noch was geben." er nahm meine Hand und steckte meinen Verlobungsring wieder an den Finger. "Er wurde dir im Krankenhaus abgenommen. Natürlich habe ich mich sofort darum gekümmert." ich lächelte ihn an. "Danke" Dann leitete er mich zu dem Kinderzimmer am Ende des Ganges. Mats öffnete die Tür und machte das Licht an. "Wir haben ja nicht mehr so viel Zeit daher habe ich mir mit den Jungs was überlegt." Ich trat in das Zimmer und staunte nicht schlecht. Das Kinderzimmer war ein Traum in Blau. Wieder sah ich zu den Jungs. "Und das habt ihr alles gemacht." Kevin und Marco nickten. Mats jedoch lächelte und räusperte sich "Cathy war auch dabei." ich wusste es. Ich sah mich genau um. Der Wickeltisch, der Schrank und das Bett. Es sah einfach nur schön aus. Ich legte meine Hände in den Nacken und drehte mich als ich dann vor dem großen Sessel hielt. Langsam setzte ich mich darauf "der ist ja sowas von bequem." Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. Wenn ich weiter hier sitze schlaf ich noch ein.  "Und gefällt es dir?" sagte Marco der auf einmal neben mir hockte. Alle sahen mich erwartungsvoll an. Ich nicke "Es ist einfach wunderschön geworden. Danke an alle." "Du kannst dich gleich selbst bei allen bedanken." ich sah fragend zu Kevin. Mats verdrehte die Augen und sah wieder zu mir "Wir gehen mit der kompletten Mannschaft essen." "Natürlich wenn das für dich ok ist" sagte Marco der mir wieder hoch half. Ich nickte und sah zu Ann "Du kommst natürlich auch mit." sie nickte energisch "Na dann, ab umziehen. Dann können wir schon gehen." Ich wollte gerade einen Schritt Richtung Ausgang machen als mich Marco an den Hüfte nahm. "Ich hab die ganze Zeit Angst dir weg zu tun." ich sah ihn direkt in seine wundervollen Augen und legte eine Hand an seine Wange. "Da muss ich erst einmal durch." er küsste mich zärtlich auf den Mund. "Wenn du nicht mehr kannst musst du mir sofort Bescheid sagen. Ich hab versucht den anderen es auszureden da du ja heute erst aus dem Krankenhaus entlassen wurdest und..." ich drückte ihn meine Lippen auf seine. "Rede nicht immer so viel." er grinste mich an "Ich bin so froh das du endlich wieder bei mir bist."sein Blick, einfach verführerisch "Ich mich auch Marco"  er nahm meinen Bauch in beide Hände und lächelte. "Er spürt das ich es bin." jetzt streichelte er mit seinen Daumen meinen Bauch und kam mir immer näher. "Ich liebe euch so sehr."  ich antwortete ihm nur mit einem langen leidenschaftlichen Kuss.