Scheiß Alkohol!

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Marco POV

Halbe Stunde vorher

Konzentriere dich Marco. Nicht lallen. "Ey. Weißt du wo Lea ist" Das ging ja einfacher als gedacht. Ilkay tanzt gerade mit Sila und drehte sich zu mir um. "Hey du traust dich auch endlich mal auf die Tanzfläche. Ich weiß nicht wo sie ist Kumpel." Sila kam zu mir "Sie wollte Bier holen. Ist bestimmt draußen." schrie sie mir ins Ohr. Ich zeigte ihr lässig einen Daumen nach oben und lief nach draußen. Ich sah das Auto aber keine Lea. Man, wo ist sie? Von der Seite nahm ich Kevin und Caro wahr. "Kewhin? ... Cahro? Wahs willstn du hhier? Hhab ich ... dich nicht ausgeladen?" Mist warum konzentrierst du dich nicht Marco. "Na Süßer etwas zu tief ins Glas geschaut?" Ich sah Kevin fragend an und schon merkte ich wie sie mich küsste. Sofort drückte ich sie weg. "Was soll das denn jetzt? Kannst du dich nicht mal zusammen reißen?" Sie sah mich geschockt an. "Aber. Ich dachte, du ...ich wollte mit dir reden. Wirklich. Es tut mir leid. War dumm von mir. Können wir wenigstens kurz reden. Da hat sich der Weg hier her etwas gelohnt." sie tat mir sofort leid. Scheiß Alkohol. Jedes Mädel kann mich mit diesen Augen um den Finger wickeln. "Wir gehen rein und reden. Ok? Hier ist es zu kalt." Ich sah zu Kevin der mit seinen Armen rumwedelte. Ich zuckte mit den Schultern und ging mit ihr rein. "Hier ist es zu laut Marco. Können wir an einen ruhigeren Ort gehen?" Ich sah mich um. Meine Laune wurde immer schlechter da ich keine Lust hatte mich mit ihr schon wieder zu streiten. Es ging immer so aus. Immer. Was mir auch die ganze Zeit den Kopf schwirrt ist ... Lea! Wo ist sie? "Da." Caro zeigte auf eine Tür neben der Garderobe. "Da ist es bestimmt leise." Wir liefen rüber und ich hielt ihr die Tür auf. Schnell schaute ich auf meine Uhr. Oh schon um 11. "Wir müssen uns ..." Weiter kam ich nicht. Caro umarmte mich. Drückte ihre Lippen auf meinen ganzen Körper. Ich stand perplex da. Sie riss mein Hemd auf. "CARO" ich versuchte sie immer wieder wegzudrücken aber meine Reaktionsfähigkeit war gleich Null. Und zum 2. scheiß Alkohol. "CARO HÖR AUF, WENN UNS EINER SIEHT" sie kniete sich vor mich und wollte meine Hose öffnen. "Du willst es doch auch Marco. Gib es zu.""WAS? NEIN" ich schlug ihr die ganze Zeit auf die Hände damit sie keine Möglichkeit hatte meine Hose zu öffnen. Es ging alles so schnell. Plötzlich hörte sie auf und lächelte. Was? Sie lächelte. Mein Blick ging durch den Raum. Wir waren nicht mehr alleine. Mats, Erik, Kevin, Cathy und Lea standen jetzt mit im Raum. Oh nein. Nicht Lea. "Lea! Ich wollte das nicht, sie hat mich bedrängt...glaub mir." Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich. Sie lief zu Caro und schlug mit ihrer rechten zu. Caro fiel auf einen Stuhl genau hinter ihr. Jetzt drehte sie sich zu mir um und genau in diesem Moment blendete ich alles um uns aus. Ich sah nur sie. Ihre Augen zeigten mir ihre Trauer. Tränen sammelten sich bei ihr. Es gab mir ein Stich ins Herz sie so zu sehen. "Bitte Lea. Es ging so schnell. Ich konnte nichtreagieren" Ich wartete auf den Schlag aber dieser kam nicht. "Ich dachte das wär unser Tag. Aber du machst alles kaputt nur weil so eine dumme Blonde mit den Wimpern klimpert." mit diesen Worten drehte sie sich um. Sofort nahm ich ihre Hand. Ich will sie nicht gehen lassen. Ich will das alles klar stellen. "Lass mich gehe. Ich will dich nicht mehr sehen." Diese Worte taten weh. Dennoch ließ ich sie nicht los. Ich will es nicht. "Lass gut sein Marco. Lass sie gehen." Cathy stand jetzt vor mir und streichelte meine Hand. Ich nickte abwesend und ließ los. Sie umarmte Lea sofort. Die Tür ging zu und ich bekam doch meine verdiente Bestrafung. Aber nicht von Lea sondern Mats. "Sag mal bist du bescheuert? Du tust alles für sie und jetzt. Nur weil die dumme Tussi wieder angekrochen kommt? HE? SIEH MICH AN MARCO!" Ich starrte immer noch zur Tür. "Halt die Fr..." und Caro bekam noch eine geklatscht aber diesmal von Erik. Er nahm sie sofort hoch und drückte sie zur Tür "Verpiss dich!" Erik machte sich vor ihr groß. Sie sah ihn wütend an und ging. "Man, Sie ist Jürgens Tochter. Das kannst du doch nicht machen. Die ganzen Wochen habt ihr euch so gut verstanden. Wir alle dachte du liebst sie." Mats schrie auf mich ein. Mir wurde schwindlig. Ich torkelte und setzte mich auf einen Stuhl. Ich konnte doch nichts machen! Oder doch? Ich ging mir mit beiden Händen durch die Haare. "Ich hab es vermasselt. Warum mach ich das?" sofort schleuderte ich die Wasserflasche die neben mir auf dem Tisch stand einfach weg. Mats hockte vor mir. "Mats? Ich nehm unser Auto und fahr zu Lea. Ich bleib auch gleich die Nacht" ich sah hoch. Cathy stand in der Tür und sah uns an. Sie lächelte leicht. "Das wird schon wieder." "pff. Was soll ich denn machen?" ich stand auf und ging aus der Tür. Lea war schon weg. Ich lief zum Tisch mit den Getränken, öffnete mir ein Bier was ich bis zu Hälfte trank. "Denkst du wirklich das hilf jetzt?" Mats stand wieder vor mir mit seiner und meiner Jacke. "Mir egal. Es ist eh vorbei." Mats schüttete mir Wasser ins Gesicht. "Komm doch mal wieder zu dir Marco. So dumm kannst du doch nicht sein." Er nahm meinen Arm und lief mit mir zum Ausgang. "Ey Alles ok?" Ilkay lief neben uns. "Nein. Marco hat mit Caro rumgemacht" Er blieb sofort stehen und starrte mich an. "Ich hab nicht mit ihr rumgemacht. Sie wollte es." Mats schubste mich nach draußen "Halte die Klappe du machst es nur noch schlimmer!" Ich saß in meinem Auto. Mats fuhr. "Ich will nicht nach Hause." er sah mich kurz an. "Ich fahr dich auch nicht nach Hause. Du brauchst frische Luft." Er hielt sofort an. Erst jetzt merkte ich erst, dass wir an unserem Trainingsgelände waren. "Komm steig aus!" Ich stolperte nach draußen und lief Richtung Spielfeld. "Was wollen wir hier?" ich drehte mich um. Keiner mehr da. Na super. Ich lief weiter auf das Feld und legte mich genau in die Mitte. Die Kälte merkte ich nicht. Es war mir auch egal. Alles ist mir gerade egal. Neben mir rollte ein Ball vorbei. Ich setzte mich nun auf. Mats, Erik, Roman und Ilkay kamen zu mir mit Bällen unter den Armen. "So aufstehen. Wir spielen." Ich sah ihn verwirrt an. Ilkay zerrte mich hoch. "Du musst deine Wut raus lassen und nicht im Alkohol ertränken." Jetzt erst merkte ich, was ich eigentlich für ein Glück hatte. Die Jungs und die komplette Mannschaft sind wie eine Familie. Mir kamen sofort Leas Worte ins Gedächtnis und verstand sie erst jetzt "Hier wird jeder geliebt egal was passiert" Und sie hatte Recht!

Der lange Weg einer großen Liebe [Marco Reus FF] -Band 1-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt