Komisches Verhalten

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Marco POV

Die Tür öffnete sich endlich und Lea kam aus dem Sprechzimmer. Ich lief ihr entgegen. "Und?" sie sah mich nur an und gab mir keine Antwort. "Lea?" sie schüttelte ihren Kopf "ja sorry. Ähm ja nix schlimmes nur eine kleine... Magen... Ich muss scheinbar was Falsches gegessen haben. Der Arzt hat mir was dafür gegeben." sie lief zur Garderobe und zog sich ihre Jacke an. Sie verhielt sich komisch. "Wirklich alles ok?" Sie nickte sofort. "Ja klar. Mir wird es bald besser gehen." ich nahm ihre Hand und verließen das Gebäude.

"Sollen wir schon die Medizin holen" ich bekam keine Antwort. Schnell sah ihr zu ihr und gleich wieder auf die Straße "Babe?" sie schaute immer noch aus dem Fenster. Ich hielt an einer Bushaltestelle an und machte das Auto aus. "Was ist jetzt? Haben wir was vergessen?" ich drehte mich zu ihr. "Lea, was ist denn los? Seitdem du aus dem Sprechzimmer gekommen bist verhältst du dich komisch. Ist wirklich alles ok?" sie sah wieder aus dem Fenster. "Klar. Es ist alles gut." sie sah wieder zu mir und lächelte. "Ich bin irgendwie nur etwas fertig." Mir kam es zwar immer noch komisch vor aber ich startete das Auto und fuhr weiter.

Zu Hause angekommen ging ich in die Küche und machte ihr einen Tee. "Ist es ok für dich, wenn ich hoch gehe und mal kurz schlafe?", "geh ruhig. Ich bring dir gleich deinen Tee." sie nickte kurz und ging die Treppe hoch. Ich sah ihr noch nach, nahm mein Handy aus der Tasche und rief Jürgen an.

"Hi Marco, seid ihr schon wieder da? ","Hi, ja naja hat schon etwas gedauert. Der Arzt hat ihr was verschrieben. Sie meinte, sie hätte irgendwas Falsches gegessen aber ich glaube ihr nicht.", "Wieso? Wenn Sie das so sagt wird das schon so stimmen." ich ging wieder in die Küche und goss das heiße Wasser in eine Tasse "Seid sie aus dem Arztzimmer kam ist die komisch. Total abwesend, reagiert nicht wenn ich mit ihr rede oder etwas Frage." "Dann ruf doch mal den Arzt an. Er kann dir zwar nicht genau sagen, was sie hat aber er kann dir sagen ob es wirklich nicht schlimm ist so wie sie es selbst sagt" Er hatte nicht mal Unrecht. Nach einem kurzen Gespräch legten wir wieder auf und ich brachte Lea den Tee ans Bett.

Oben angekommen stellte ich leise die Tasse auf ihrem Nachttisch und ging um das Bett. Sie hatte sich in ihre Decke gekuschelt und ich nahm leise Schlafgeräusche wahr. Ich setzte mich an meinem Schreibtisch, klappte den Laptop auf und ging schnell meine Mails durch.

Nach dem ich alles erledigt hatte legte ich mich neben Lea und zog sie an mich. Sie öffnete leicht ihre Augen und lächelte. "Na, wie geht es dir?" sie ging mit ihren Händen unter mein Shirt und zog mich noch weiter an sich "Gut." ich gab ihr eine Kuss auf die Stirn. "Dein Tee wird kalt." sie schüttelte nur mit ihrem Kopf und ich lächelte leicht.

Ich wurde durch ein Geräusch von unten wach. Schnell sah ich zu Lea die immer noch neben mir lag. Langsam stand ich auf und ging zur Tür "Marco?" ich legte ein Zeigefinger auf meinem Mund als Zeichen, dass sie still sein soll was sie auch sofort tat. Ich ging in den Flur zur Treppe. Leise nahm ich die Stufen nach unten und hörte gespannt durch das Haus. Unten angekommen, ging ich durch alle Räume und kontrollierte auch die Türen ob diese auch verschlossen sind. Im Wohnzimmer jedoch ist die Tür zum Sommergarten offen. Ich schaute vorher noch einmal durch den Raum und lief zur Tür die ich schnell schloss.

Ich drehte mich um und erschrak. Lea stand jetzt am Türrahmen gelehnt und beobachtete mich. "Man hast du mich erschrocken." Sie lachte laut los. "Ich hab extra überall das Licht angemacht. Du hättest mal dein Gesicht sehen sollen." Sie hielt sich ihren Bauch und lachte noch lauter. "Ja Ja Lach nur. Hast du gestern die Tür offen gelassen?" sie wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und schüttelte den Kopf. Ich sah nach draußen. Es wurde schon langsam hell und das Wetter spielte auch verrückt. Der Sturm drückte die Regentropfen an die Fenster.

Es war erst 4:15 Uhr. Ich bin total wach. Schlafen könnte ich jetzt nicht mehr. Lea kam mit ihrer leeren Tasse die Treppe wieder runter. Ich lief zu ihr, legte einen Arm um sie und Küsste sie leidenschaftlich. "Wofür war der denn?" "Nur so" Lea machte sich noch einen Tee und kuschelten uns gemeinsam auf die Couch. "Mir geht es gut." Sie sah mich von der Seite an. Ich streichelte ihr den Arm "Das ist gut. Dann hilft es was der Arzt dir gegen hat." Ich sah wieder nach vorn und starrte in den Kamin. "Marco?" wieder sah ich zu ihr. "Wie siehst du unsere Zukunft?" Diese Frage habe ich mir auch schon öfters gestellt. "Ich weiß nicht was alles auf uns zukommt. Aber was ich weiß ist das du immer an meiner Seite bist." Sie nickte und lehnte Ihren Kopf an meine Brust. "Willst du auch irgendwann mal Kinder?" Ich lächelte und sah zu ihr runter. "Oh ja. Mit dir möchte ich ganz viele haben." Ich streichelte ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Marco?","Jaa" Sie atmete einmal laut ein "Ich bin schwanger"

Der lange Weg einer großen Liebe [Marco Reus FF] -Band 1-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt