Erstes Interview als Spielerfrau

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"Ich habe viel getrunken, ja, aber ich hatte nicht vor was mit ihr anzufangen". Ich sah ihn an. "Also habt ihr?" "NEIN ich hab sie die ganze Zeit versucht zu beruhigen aber sie hörte nicht auf. Und dann kamt ihr ja schon. Da war ich echt froh drüber aber schon etwas geschockt weil ich mich trotzdem ertappt fühlte." Ich sah auf meine Hände. Die ganze Zeit hielt Marco sie und streichelte mein Handrücken. Er erzählte mir alles aus seiner Sicht und ließ mich nicht einmal aus den Augen. Er beobachtete wie ich darauf reagiere. "Hm. Und ... was war das für ein Kuss als dir Kevin und Caro draußen entgegen kamen?" ich lächelte. "Man, hätte ich die beiden nicht gesehen, dann wär ich zum Auto gelaufen, ich hab dich die ganze Zeit gesucht." ich sah ihn an. "Sei froh, ich glaub ich hätte dir eine geklatscht. Caro hat zu Kevin gesagt, dass du mich in dieser Nacht nur flachlegen wolltest mehr nicht." Seine Gesichtszüge wurden härter. Ich streichelte seine Wange "Sie kann sich nicht mehr zwischen uns stellen. Ich glaub dir. Wirklich. Es tut mir nur leid, dass ich so ausgerastet bin." "Nein du hast richtig reagiert. Ich bin ja zu ihr nach Gladbach gefahren um sie zur Rede zu stellen, warum sie den Zeitschriften so ein Müll erzählt. Sie wollte dich auch Anzeigen wegen Körperverletzung. Also ich muss ehrlich sagen, dieser Schlag von dir sah echt gut aus." Ich zog meine Schultern hoch. "Ich hab Volleyball gespielt. Daher vielleicht" Wir lachten beide laut los. "Wie hast du sie denn eigentlich dazu gebracht die Anzeige zurück zu nehmen." Er zuckte nur mit seinen Schultern "Maarcoo. Sag", er küsste mich "Das ist doch jetzt egal." sagte er zwischen unseren Küssen. Er streichelte mir die ganze Zeit meinem Rücken runter und wieder hoch. Nach einer Weile trug er mich zu seinem Schlafzimmer. Noch immer küssend lagen wir in seinem Bett. Ich hatte die schönste Nacht die ich je hatte. Und auch noch mit dem schönsten Mann der Welt.

Die Wochen vergingen und die Presse zerriss sich um Fotos von uns beiden zu ergattern. Wir hatten Angebote von einer großen Zeitung bekommen für ein Fotoshooting. Aber ich bin keine die im Mittelpunkt stehen will. Ich fand es schon schlimm, dass mich welche als Tochter von Jürgen Klopp erkannt haben aber jetzt ist es um einiges schlimmer geworden als Freundin von Marco Reus. Wir waren das neue Traumpaar von Dortmund und jeder wollte uns sehen. Bei jedem Spiel gab es exklusive Fotos. Manchmal konnte ich nicht mal aus dem Haus gehen weil schon wieder eine Traube von Presseleuten davor standen. Homeoffice gehörte seitdem zum Leben. Da mein Haus sehr offen und zugänglich für jeden war zog ich Hals über Kopf bei Marco ein. Sein Haus wurde von großen Mauern geschützt sodass ich auch mal frische Luft schnappen konnte. Die Jungs trainierten jeden Tag hart für das Champions League Viertelfinale gegen Malaga. Es war ein Auswärtsspiel und ich war so aufgeregt dass ich schon paar Wochen vorher die Taschen für uns beide gepackt habe. "Babe, warum machst du das denn jetzt schon? Es sind doch noch 2 Wochen." Ich war aufgeregter als Marco. Er kam gerade frisch aus der Dusche und nur mit einem Handtusch um die Hüfte zu mir und umarmte mich. "Hör auf dich fertig zu machen. Du steckst mich mit deiner Nervosität an. Und das ist nicht gut ..." ich nickte und er sah mir in die Augen "...und warum ist das nicht gut?" Ich lächelte. "Weil du cool bleiben musst. Aber das bist du doch immer" Er ging in die Küche und holte sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. "Das sieht immer so aus ja, aber tief in inneren bricht alles zusammen."

Heute ist offenes Training und ich wurde von der Mannschaft überredet doch mit Marco vorbei zu kommen. Irgendwann muss ich mich den Leuten stellen. Marco wusste scheinbar was ich gerade dachte. "Babe irgendwann ebbt das ab. Kate und William bekommen bestimmt bald ihr erstes Kind, dann sind wir nicht mehr so wichtig." Ich ging zu ihm und Küsste ihn. "Ja du hast recht. Vielleicht kommen da auch schöne Bilder bei raus." Wir kamen an dem Trainingsgelände an. Viel zu viele Menschen. Ich sah zu Marco der meine Hand drückte und mir noch einmal Mut zu sprach. Wir stiegen aus und schon begann das Blitzlichtgewitter. Marco kam zu mir und legte seinen Arm um mich. Wir standen nur 2 Minuten da und mir ging es jetzt schon auf die Nerven. "Können wir nicht weiter gehen" flüsterte ich ihm in sein Ohr. Er nahm meine Hand und führte mich zum Platz. Security Männer halfen uns durch die Massen an Menschen vorbei zu kommen. Endlich am Platz angekommen begrüßte mich schon mein Vater. "Ihr hättet euch vielleicht einen anderen Tag aussuchen sollen. Heute ist doch Europaweiter Pressetag." ich sah ihn wütend an. "Marco wusste das bestimmt. Hab ich recht." Mein Vater lachte laut und nickte. Kann der froh sein, dass er gerade in der Kabine ist. Ich sah Ann und Sila bei den Trainerstühlen und lief zu ihnen. "Naaa. Heute ist echt schlimm. Sind vorhin auch fast nicht durch gekommen." Die Jungs kamen aus der Kabine und die Fans schreien verschiedene Namen. Als Marco kam wurden sie noch lauter. Marco aber interessierte es nicht, sah zu mir und zwinkerte. "Ihr seid so süß." Sila legte ihren Arm auf meine Schulter. Auch wenn mich das alles nervte bin ich stolz ihn als mein Freund zu haben. Schaut ihn euch doch mal an. Er sieht einfach heiß aus."Frau Klopp. Können wir ein kurzes Interview mit ihnen führen?" Ann sah mich an. "Warum nicht? Wir kommen auch mit." Wir drehten uns um und liefen zu dem Reporter. Er stellte uns viele Fragen. Aber ich gebe zu es machte Spaß. "Jetzt noch ein Abschlusswort. Wie glücklich sind sie alle?" Wir sahen uns an und sagten gleichzeitig "Überglücklich" "Vielen Dank dafür" sagte der Reporter zu uns. Wir wollten uns wieder umdrehen als Leute von der Seite unsere Namen riefen. Wir gingen zu ihnen und gaben Autogramme und machten Selfies. So an sich war es ein schönes Training. "Heute ist es wenigstens nicht so langweilig" sagte Sila neben mir. Und ich gab ihr Recht. Was hier alles am Rande vom Platz passierte war einfach nur krass. Die Mannschaft traf sich zum Ende noch einmal in der Mitte vom Feld. Sila, Ann und ich liefen schon Richtung Kabine als ich einen Nassen und etwas riechenden Kerl hinter mir hatte. "Marco. Du stinkst." Er küsste mich. "Warte kurz ich beeil mich." er lief an uns vorbei in die Kabine. Machte noch schnell Autogramme und Fotos und ging weiter. Er war durchgeschwitzt aber er sah immer noch so gut aus.

Wir saßen endlich wieder im Auto. Nach gefühlten 1000 Bildern und Autogrammen haben wir es endlich geschafft. Dank den Sicherheitsleuten kamen wir auch aus dem Trainingsgelände. "Sowas hab ich echt nur in der Champions League gesehen. Die ganze Welt dreht einfach durch." ich sah ihn an. "Das du es immer aushalten kannst." Er drückte meine Hand. "Jetzt haben wir es ja geschafft. Ab nach Hause."

Der lange Weg einer großen Liebe [Marco Reus FF] -Band 1-Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu