Geständnis.

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In diesem Augenblick war ich froh zu liegen, sonst wären mir die Beine höchstwahrscheinlich weggeknickt. Nicht so wie heute früh, nein in mir kribbelte einfach alles. Manu war überall und mir wurde unglaublich warm, wo er mich berührte. Als er dann auch noch begann seine Lippen ganz sanft zu bewegen, legte ich meinen freien Arm um seinen Hals und zog ihn soweit zu mir herunter, dass er auf mir lag.
Als wir uns aus unserem ersten Kuss lösten kletterte er zu mir auf die Liege, drehte uns herum, sodass ich auf ihm lag. Seinen einen Arm schlang er um meine Hüfte, die andere Hand strich mir, wie könnte es anders sein, durch die Haare. Ich bettete meinen Kopf auf seiner breiten Brust und genoss den Moment. Dieses Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Wenn ich bei Manu war, fühlte ich mich zu Hause. Es fühlte sich richtig an. Ich genoss seine Finger in meinen Haaren, seine Hand an meiner Hüfte und seinen breiten Körper unter mir.
"Christoph?" Nun doch angespannt scheute ich zu ihm hoch. Immer, wenn er meinen ganzen Namen benutzte, dann war es wichtig. Und ich wusste nicht, ob ich das in unserer momentanen Situation gut finden sollte. "Es tut mir so schrecklich leid, Kleiner. Ich wollte gestern Abend nicht so zu dir sein. Ich hätte dich nicht provozieren sollen, es tat weh dich so verletzt zu sehen. Chris, du bist mir wichtig, verdammt wichtig!" Manu setzte sich auf und zog mich an seine Seite bevor er deutlich leiser weitersprach. "Du bist der einzige, der auch mal hinter meine Fassade blicken darf. Ich vertraue dir, ich fühle mich wohl in deiner Nähe. Wenn deine Augen mich anstrahlen wird mir ganz warm, deine weichen Haare könnte ich stundenlang streicheln. Wenn du glücklich bist, dann bin ich das auch. Und wenn du nicht bei mir bist, dann vermisse ich dich so sehr, dass es weh tut. Der Kuss eben, das war ... Wow. Alles kribbelt, wenn du mich berührst, mir wird ganz warm und meine Knie geben nach. Scheiße Chris, es ist doch nicht mehr normal, wie sehr ich mich in dich verliebt habe!"
Manu klang zum Ende so verzweifelt, dass er mir beinahe Leid tat. Und ehe ich weiter nachdenken konnte verließen die Worte meinen Mund. "Dann küss mich nochmal, wenn es dir so gut gefallen hat." Himmel, wo kam denn dieses Selbstbewusstsein her? Doch ehe ich darüber weiter grübeln konnte, hatte Manu mich schon rittlings auf seinen Schoß gezerrt und seine Hände an mein Gesicht gelegt. "Ich mach nichts, was du nicht willst, Kleiner.", flüsterte er mit sanfter Stimme. "Ich will aber.", hauchte ich zurück und blicke ihm dabei, wie zur Bestätigung in die strahlenden blauen Augen. Nun begann auch Manu zu grinsen wie ein Honigkuchenpferd und zog mich ganz langsam noch näher zu sich. Dass Jogi und MüWo im Türrahmen standen und zufrieden vor sich hin grinsten entzog sich in diesem Moment unserer Wahrnehmung.

Battlefield. ABGESCHLOSSEN.Where stories live. Discover now