Verrückt.

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Kurz bevor unsere Lippen sich ein zweites Mal berührten nahm ich all meinen Mut zusammen. "Ich liebe dich auch, Papa- Bär." Ja so war es immer gewesen. Er war Papa- Bär und ich das Küken. Anscheinend hatte ich mit meinen Worten die Selbstbeherrschung meines Lieblingskeepers überstrapaziert. War unser Kuss vorhin sanft und zärtlich gewesen, so erlebte ich jetzt das genaue Gegenteil. Leidenschaftlich und unbeherrscht presste Manu seine rauen, warmen Lippen auf meine und schlang seine Arme noch fester um mich. Ich konnte nicht leugnen, dass ich Gefallen an seinem ungestümen Vorgehen fand, also biss ich ihm sanft auf die Unterlippe, nur um anschließend entschuldigend darüber zu lecken. Er keuchte auf, als er daraufhin seine Lippen öffnete und unsere Zungen sich erst an stupsten und dann begannen mit einander zu kämpfen.
Doch so schön dieser Kuss auch war, so gerne ich die Zeit angehalten hätte, irgendwann brauchte ich wieder Luft zum Atmen. Sanft löste ich mich von Manu und sah ihm in die Augen. Sie glänzten und funkelten wie kleine Saphire, seine Haare waren zerstrubbelt, seine Wangen gerötet. Aber ich sah höchstwahrscheinlich nicht besser aus. Ich schmiege meine Wange an seine Hand und gab mich den streichelnden Fingern hin. Ich rechnete mit vielem, aber nicht damit, dass er es schaffte, die Worte zu finden, die den Augenblick perfekt machten. "Gott, Christoph Kramer, es ist amtlich. Du machst mich verrückt."

Battlefield. ABGESCHLOSSEN.Donde viven las historias. Descúbrelo ahora