Vorwort

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Über "die Stadt":

Lange Zeit trug der Ort an dem diese Geschichte spielt den Namen "Novalis". Novalis war eine romantische kleine Stadt und ein beliebtes Urlaubsziel für viele Touristen. Besonders gerne verbrachte man hier seine Flitterwochen aber auch für Kulturliebhaber und Historiker hatte Novalis viel zu bieten. Sie war nicht so laut und hektisch wie die grossen Städte (z.B. Rom, New York, Singapur oder Effana), bot aber trotzdem eine vielseitige Auswahl an Beschäftigungen. Zu den grossen Attraktionen Novalis gehörte die preiswerte "weisse Villa", die zu dieser Zeit noch als gemütliches Hotel eingerichtet war, der Marktplatz auf dem Händler aus aller Welt ihre Waren verkaufen konnten, die alte und vielseitige Bibliothek in der Kirche im Zentrum der Stadt, der von den naturverliebten Ureinwohnern bewohnte Wald westlich der Stadt und die gastfreundlichen Bauern am östlichen Rand der Stadt. Auch die vielen Restaurants und Cafees in denen man nette und offene Stadtbewohner traf und die frische, emissionsfreie Luft war für viele Touristen anziehend. Die besagte Stadt lag mitten im Zeitensumpf, etwas abgeschieden, wie selbst die stolzesten Stadtbewohner zugeben mussten. Doch auch das trug zum verträumten, stillen Charme Novalis bei.

Die ersten Menschen waren mithilfe der Ureinwohner hierhin gelangt.

Sie waren Roma und wurden im Jahr 1803 nach unserer Zeitrechnung von den Ureinwohnern aus Mansfeld (in Deutschland) zu diesem Ort geführt.

Als sie dort ankamen gaben die Roma der mysteriösen Stadt den Namen Novalis. Wer die Stadt erbaut hat ist bis heute noch immer ein Geheimnis. Die Ureinwohner scheinen es jedenfalls nicht gewesen zu sein, denn sie mögen weder steinerne Böden noch Häuser und meiden sie um jeden Preis.

Die Kommunikation zwischen den Menschen und den Ureinwohnern war immer schon ein Problem, da die Ureinwohner eine für Menschen völlig unverständliche und nicht nachahmbare Sprache sprechen und nur wenige von den Ureinwohnern sich die Mühe gemacht haben eine oder mehrere menschliche Sprachen zu lernen. Das Nachahmen von menschlichen Lauten ist für die Ureinwohner sehr unangenehm.

So weit man weiß hat sich bis jetzt keiner von ihnen klar darüber geäußert, wie die Stadt entstanden sein könnte, ob sie es selbst nicht wissen oder ob es ihnen aus einem irgendeinem Grund bloss unangenehm wäre darüber zu sprechen bleibt unklar.

Mit der Zeit wuchs die Bevölkerung Novalis, es wurden sogar noch ein paar neue Häuser dazu gebaut. (z.B. eine Sporthalle und ein paar neue Wohnhäuser)

Die menschlichen Neuansiedler kamen größtenteils von der Erde und von Rigoll, der Zivilisation hinter dem Zeitensumpf. Beim Reisen durch den Zeitensumpf empfiehlt es sich übrigens einen Sumpf-Führer aus Rigoll anzuheuern. Die Bewohner Rigolls haben eine engere Beziehung zum Zeitensumpf als alle anderen Völker.

Der Zeitensumpf ist vielen Zivilisationen bekannt, doch nicht den Menschen auf der Erde.

Dort öffnen sich die grünen Wege, die in den Zeitensumpf führen viel seltener als in Rigoll.

Ein anderer Grund warum die Bevölkerung der Erde bis heute im Unklaren über den Zeitensumpf ist, ist sicher das ständige Versuchen für alles eine logische Erklärung zu finden und das weit verbreitete logische Denken, dass immer und überall angewendet werden muss.

Im Zeitensumpf gelten keine physikalischen Gesetze und es scheint um die grünen Wege herum sobald man sie einmal betritt, weder Raum noch Zeit, wie wir sie kennen, zu geben. Dies erschwert die Reise auf den gründen Wegen für solche Menschen die glauben sich immer auf ihren Verstand verlassen zu können sehr.

Nur wenige Menschen die von der Erde kamen und auf den grünen Wegen gereist haben, haben überlebt und noch weniger sind auf die Erde zurückgekommen.

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