60. Kapitel

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Die Prüfungen waren jetzt endlich alle durch. Es waren auch tatsächlich nur noch Xavier, Alec und ich übrig geblieben... Wie wollten sie den Rest eigentlich entschieden? Nervös saß ich nun bei Heidi im Zimmer und ließ mich widerwillig von ihr zur Krönung vorbereiten und das obwohl das Ergebnis nicht einmal fest stand. Denn meiner Mahnung nach kannten die mich gerade alle ein wenig zu gut... Denn an liebsten hätte ich mich irgendwo verkrümelt und gewartet bis alles vorbei ist.nWarum wurde das Ergebnis nicht einfach bekannt gegeben und erst dann die Krönungsfeier veranstaltet? So bereiten sich jetzt 3 Leute vor, wofür bei 2 der Aufwand umsonst sein würde... Sinnvoll war für mich anders. >> Das hätten wir schon Mal. Jetzt musst du nur noch in dein Kleid rein. << sie stellte die Dose Haarspray vor mir auf den kleinen Tisch. Makeup und Frisur waren nun also schon fertig. Zumindest behauptete sie es, sie ließ mich ja nicht Mal in den Spiegel schauen. >> Hey, du brauchst echt nicht so nervös zu sein. Wenn es einer schafft dann bist du das. Möchtest du vielleicht noch ein Becher Blut bevor du in dein Kleid schlüpfst? << Sie gab wirklich ihr bestes mich aufzumuntern das musste ich ihr echt lassen. >> Das wäre super. << grinste ich leicht.
Sie schnappte sich ihr Handy und schrieb schnell eine Nachricht. >> Was hast du gemacht? <<
>> Ich habe Jane Bescheid gegeben das sie dir etwas Blut besorgen soll. Meinst du wirklich ich lasse dich jetzt alleine? Nachher haust du noch an oder ruinierst dein Aussehen. << >> Du bist echt unmöglich. << lachte ich und schon kam Jane mit einem extra großen Becher Blut ins Zimmer. >> Du siehst echt Klasse aus, Jazz. Also wenn du nicht unser Oberhaupt wirst dann weiß ich such nicht! Hier. Heidi meinte du brauchst dringend deine Nervennahrung. << Sie reichte mir den Becher den ich natürlich sofort austrank. >> Nicht so stürmisch. Während der Veranstaltung wirst du nicht trinken können. << >> Danke. Der der bitter nötig. << grinste ich und ging hinter dem Raumtrenner um ins extra angefertigte Kleid zu schlüpfen. >> Heidi? Könntest du bitte den Reißverschluss zu machen? << >> Na klar! << Sofort der war sie bei mir und half mir dabei den Reißverschluss zu schließen. Leider war ich dafür echt zu ungelenkig. >> Fertig. << >> Nein. << lachte Heidi und zauberte noch eine Kette hervor. Es war eine Silberkette mit feinen Gliedern und einem kleinen Anhänger der Volturi. >> Unsere Wappenketten sind doch größer und aus Gold. << >> Diese hier wurde extra für dich angefertigt, meine Liebe. Komm. << Sie legte mir vorsichtig die Kette um und grinste bis über beide Ohren. >> Nun zeigt euch. << drängelte Jane von der anderen Seite. >> Na los. Du siehst wirklich gut aus. << Sie stupste mich leicht an und ich stolperte zwei Schritte und stand auch schon vor Jane.
>> Wahsinn. Da du ja jetzt fertig bist kann Heidi dich auch erlösen und die Spiegel frei machen. Na los, du hast sie jetzt lange genug gefoltert. << Schnell lief Heidi vor um das Tuch von dem großen Spiegel zu nehmen. Zwar folgte ich ihr etwas langsamer, aber neugierig war ich dennoch. Sprachlos schaute ich mich im Spiegel an. Das war wirklich der Wahnsinn. Das Kleid war in einem schönen hellen türkis, mit ein paar Glitzer Akzente die von der Taille bis hoch zur rechten Schulter ging. Dazu die passende kleine Volturi Kette. Das Makeup und die leicht geflochtenen Haare passten ebenfalls sehr gut zum Rest. >> Danke, Heidi. Das hast du wirklich wieder sehr sehr gut gemacht. Du übertriffst dich immer wieder aufs neue. << >> Ah das höre ich doch gerne. Du kannst dich jetzt noch ca eine halbe Stunde versuchen zu entspannen. Dann müssen wir runter gehen. Allerdings möchte ich mich auch noch schnell fertig machen. Sonst sehen nachher alle wunderschön aus, nur ich nicht. Jane? Pass bitte auf sie auf. << >> Wird gemacht. << Jane schnappte sich meine Hand und zog mit mit sich. >> Hey! << >> Entspann dich, wir gehen zu mir. <<

Flankiert von Jane und Heidi ging ich hinunter auf den großen Innenhof.
Die restlichen Schüler wurden kurzer Hand für mehrere Tage in irgendein Hostel außerhalb gesteckt mit ein paar Lehrer und machten auf gut Deutsch eine Klassenfahrt. Daher blieb der ganze Trubel hier unentdeckt und dir mussten und auch keine Sorgen um ihre Sicherheit machen. Nun stand ich also nervös bei Alec und Xavier rum und wartete darauf das es endlich los ging.

Caius und Marcus bekam ich den ganzen Tag noch nicht zu Gesicht. Aber die beiden mussten ja schließlich auch ihr "Gesicht" wahren um nichts zu verraten.
>> Es geht los! << gab uns ein Gardemitglied Bescheid.

>> Wir möchten alle Gäste herzlichst begrüßen und hoffen das ihr alle ein paar schöne Tage bei uns hattet. Wir haben uns hier heute zusammen gefunden um ein neues Mitglied an unsere Spitze zu setzen. Denn leider, mussten wir vor einigen Wochen einen großen Verlust hin nehmen. Aro Volturi, der sehr lange an unserer Seite stand und mit uns regiert hat, hatte leider einen schwachen Moment und wurde dabei auch leider getötet. Genau aus diesem Grund sind wir nun alle hier um seinen Posten mit einem würdigen Nachfolger zu besetzen.
Aber ich muss ich leider enttäuschen. Wir haben uns wirklich sehr lange darüber ausgetauscht und überlegt wie wir es nun wirklich am besten machen sollen. Denn um ehrlich zu sein konnten wir uns nicht wirklich festlegen. Alle 3 übrig gebliebene Kandidaten sind starke Persönlichkeiten. Jeder einzelne von ihnen hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Zusammen jedoch könnten sie ein wirklich großartiges Team sein. Es fiel uns wirklich nicht leicht, liebe Gäste. Aber mein Bruder Marcus und ich haben  uns beschlossen das es nun wahrlich an der Zeit ist die Hierarchie zu verändern. Gemeinsam haben wir also beschlossen ebenfalls zurück zu treten und unsere Posten der nächsten Generation zu überlassen. Daher möchte ich nun Jazmin, Alec und Xavier Volturi zu mir nach vorne bitten. << Schnell stupste Alec mich vorsichtig an damit wir in der richtigen Reihenfolge zu Caius treten konnten. Nun standen wir also - noch immer ein wenig unsicher - hinter Caius. Zwar hatte ich ihm aufmerksam zugehört, aber durch meine Nervosität hatte ich wohl einige Dinge sofort wieder vergessen. >> Sehr geehrte Gäste. Wie sie vielleicht wissen wurden einige wenige von ihnen mit in die Prüfungen mit einbezogen und konnten sich daher ein ganz genaues Bild von den Kandidaten machen. Vielleicht verstehen sie unsere Entscheidung. Ich möchte nun offiziell verkünden das Jazmin, Alec und Xavier von nun an die Volturis vertreten werden! Damit ist es beschlossen, die Welt wie wir sie kennen und gelebt haben wird sich von nun an ändern. Herzlichen Glückwunsch! << Zum Ende hin wurde er immer lauter und dann verbeugten sich plötzlich alle vor uns. Hatte ich das gerade wirklich richtig verstanden? Marcus und Caius sind komplett zurück getreten und überlassen nun und 3 ihre Posten und damit die Verantwortung über uns Vampire?
>> Wir haben es geschafft! << lachte Alec leise und boxte Xavier und mir in die Seite. >> Wahsinn. << nuschelte ich und auch Xavier schien es endlich begriffen zu haben. >> Kommt. << sagte Alec und so traten wir gemeinsam nach vorne zum Pult und bedankten uns leise bei Caius und Marcus. >> Bitte erhebt euch wieder. << Alec richtete sich für uns an unser neues Volk. Dafür war ich ihn wirklich dankbar, denn ich bezweifelte das ich eine ordentliche Rede hätte geben können. Um ehrlich zu sein hatte ich mir darum überhaupt keine Gedanken gemacht...
>> Wir 3 bedanken uns herzlichst für euer Vertrauen! Die Überraschung kam auch für uns ein wenig plötzlich. Ich denke keiner von uns hatte damit gerechnet am Ende wirklich zu gewinnen. Umso größer ist unsere Freude darüber das wir alle es erfolgreich geschafft haben. Wir möchten euch wissen lassen dass sich von nun an einiges ändern wird! Zwar nicht gleich, aber es wird passieren darauf können sie sich verlassen. Wir möchten nicht sagen das die Strenge Herrschaft von Aro, Caius und Marcus falsch war. Auch sie hatte ihre guten Seiten und hat immerhin seit mehreren Jahrhunderten gut funktioniert. Aber dennoch bin ich mich sicher das die Zeiten nun entgültig hinter uns liegen werden. Dies verspreche ich ihnen allen, auch in Namen meiner neuen Meister die nun mit mir gemeinsam regieren werden. Ich bin mir ziemlich sicher das sich keiner von den beiden damit beschäftigt hat eine Rede vorzubereiten, also möchte ich mich für das eintönige Gelaber entschuldigen. Aber es ändert ja nichts an den Resultaten. << >> Hey! << meckerte ich empört und schlug ihm in die Seite. >> Sehen sie. Frischer Wind zieht ein. Aber bitte lasst mich eines gleich klar stellen. Wer gegen die Regeln verstößt wird ebenso seine gerechte Strafe finden! Es soll keiner Glauben das wir uns nicht durchsetzen werden. Mit diesem Sinne, möchte ich sie alle nun zu einer schönen ausgiebigen Krönungsfeier einladen. Lasst es krachen! << lachte er.

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