14. Kapitel

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Als ich wieder zu mir kam, musste ich zuerst feststellen das meine Arme am Bett festgebunden worden waren und dann fielen mir Jane und Alec in der Ecke des Zimmers auf. Ein Blick durchs Fenster verriet mir, das es bereits tief in der Nacht war. Doch die beiden standen hellwach da und starrten mich an. >> Was macht ihr Hier? << fragte ich sofort. >> Wir wurden geschickt um dich zurückzuholen. << >> Ihr hättet nicht kommen brauchen. << >> Warum? << >> Ihr habt doch gesehen warum... Tut nicht so scheinheilig. << knurrte ich sie an. >> Du machst uns keine Angst. << mischte Alec sich nun ein. >> Ich kann nicht mit euch gehen! Meine Mom braucht mich jetzt. << >> Du meinst also das sie eine Tochter braucht die sich nicht unter Kontrolle hat? << >> Ihr wisst nicht einmal was passiert ist. << >> Ach Nein? << >> Nein. << murmelte ich und zweifelte selbst an meiner Aussage. Sie hatten mich ja auch schließlich Hier im Krankenhaus gefunden. Warum sollten sie nicht auch wissen was genau passiert war? Alec ging und kam kurz darauf mit einer Schwester wieder. Sie untersuchte mich kurz um auch sicher zu gehen das ich mir bei meinem kleinen Kampf nicht verletzt hatte und danach durfte ich auch wieder gehen. >> Erst muss ich zu meiner Mom! << sagte ich als erstes, ehe wir das Zimmer verlassen hatten. Sie ließen mich gewähren und so trat ich in ihr Zimmer. Sie saß am Fenster und sah hinaus. >> Was willst du Jazz? << fragte sie sofort. >> Es tut mir Leid, Mom. << >> Geh einfach. << >> Mom. << schluchzte ich. Doch sie wehrte mich weiterhin ab und schrie mich letztendlich an das ich verschwinden sollte, Jane kam ins Zimmer und zog mich hinter sich her. Sie redeten kein Wort mit mir und verfrachteten mich lediglich auf den Rücksitz eines sehr edel aussehenden Sportwagens. Die ganze Fahrt über wechselten wir kein Wort miteinander. Entweder starrte ich unentwegt aus dem Fenster oder schlief. Es war Nachmittag als wir ankamen. Sie parkten in einer Tiefgarage und führten mich durchs Hauptgebäude in den Raum den ich mittlerweile schon zu genüge kennengelernt hatte. Direkt zu den 3 Direktoren. >> Ah da seid ihr ja endlich! << begrüßte Aro Jane und Alec. Mich ignorierte er eiskalt. >> Und wie hat sie sich gemacht? << >> Auf dem Rückweg war alles super. Nur im Krankenhaus hat sie einige Probleme gemacht. << sagte Jane. Aro stand auf, kam auf mich zu und legte mir wieder einmal seine Hand auf meine Schulter. Mal im ernst, warum tat er das eigentlich andauernd? Als er los ließ, schenkte er mir ein aufgesetztes lächeln und ging zu seinem Thron zurück. Aro, Caius und Marcus unterhielten sich einen Moment ehe sie sich wieder uns zu wandten. >> Nun denn, da du den Ruf des Internats beschädigt hast, wirst du wohl oder übel unsere beste Strafe bekommen. Alec, du weißt was zu tun ist. << sagte Aro. Alec nickte nur, packte mich an der Schulter und zerrte mich mit sich. Wir gingen in den Raum der neben dem von den Direktoren stand, Alec schloss eine schwere Eichentür auf, schnappte sich eine Fackel die an der Wand hing und zerrte mich mit hinein. Unzählige Treppenstufen stiegen wir hinab, liefen durch einen mir endlos scheinenden Gang und nun erkannte ich wohin uns die Reise führte. Hier unten waren lauter alte Zellen, wahrscheinlich war das die alte Kerkeranlage des Gebäudes. Er schloss eine Zelle ab und schubste mich hinein. Danach verschloss er die Tür wieder und ging. Ich setzte mich an die Wand und dachte über all das nach was in den letzten Stunden passiert war. Wollte meine Mom mich jetzt wirklich nie mehr wieder sehen? Dabei wollte ich doch nur für sie da sein.Ich wusste nicht einmal warum ich so ausgetickt bin. War es wirklich so schlimm gewesen oder bildete ich mir das ganze nur ein? Tausende Fragen gingen mir durch den Kopf und es fühlte sich an wie eine Ewigkeit die ich Hier unten in der Zelle verbrachte, bis sich mal wieder jemand blicken ließ. >> Hier. << sagte Felix, stellte mir ein Teller mit Essen und eine Flasche Wasser hin. Danach verschwand auch er wieder. Wie lange ich wohl nun Hier unten bleiben musste? Was hatten sie noch alles mit mir und den anderen vor? Warum dachte ich gerade eigentlich soviel über sie nach? Eigentlich müssten sie mich doch einen scheiß Dreck interessieren. Ich legte mich auf den kalten Steinboden und wollte schlafen. Doch ich konnte nicht. Die ganzen Geräusche von den Insekten, des tropfenden Wassers und der pfeifende Wind der durch die Spalten drang. Es war mir nicht geheuer und so entschloss ich mich einfach wach zubleiben.

Scuola dei Volturi  *Abgeschlossen*Where stories live. Discover now