35. Kapitel

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>> Wir müssen los! << rief Heidi von unten. Ich sprang auf, machte mich kurz im Bad fertig und lief dann hinunter in die Küche wo die anderen auch schon auf mich warteten. >> Was ist? << fragte ich verwirrt. >> Nichts. << sagte alle 3 sofort und sprangen auf. Zusammen verließen wir das Haus und stiegen ins Auto ein. Heidi drückte aufs Pedal und schon sausten wir in Richtung Schule davon. >> Vielleicht hättest du ihr ein langsameres Auto schenken sollen. << wandte ich mich an Alec als wir ausgestiegen waren. >> Das hab ich gehört! << meldete Heidi sich aus dem Auto und fuhr kurz darauf wieder los. >> Wieso? Sie hat ihren Spaß und das ist doch die Hauptsache, oder etwa nicht? << >> Und es wirkt protzig. << >> Ach was! Das Leben ist kurz. << lachte er und schlug mit Kim ein. >> Nur doof das unseres ewig lang ist. << lachte nun auch ich und machte mich mit den beiden auf dem Weg zum Lateinunterricht. Wie nicht anders zu erwarten waren wir die ersten, da die meisten noch auf den Fluren standen und sich mit ihren Freunden unterhielten. >> Morgen, Frau Layne. << begrüßten wir sie und setzten uns auf unsere Plätze. Die Bänke um uns herum waren alle frei, selbst wenn alle aus der Klasse da waren.  Sie mochten uns nicht und es war ihnen nicht einmal zu verübeln, oder? Wann traf man schon mal 3 makellose Menschen, die definitiv anders zu sein schienen. Noch dazu die roten Augen... Wäre ich noch ein Mensch, hätte ich vermutlich genauso reagiert, wer weiß. >> Morgen. << begrüßte uns Frau Layne und vermied es uns anzusehen. Doch ich wusste genau was los war. Sie hatte vermutlich die ganze Nacht durch geheult und so sah sie bestimmt im Moment auch aus. >> Was ist mit ihr? << flüsterte Kim, so das nur wir 3 es hören konnten. >> Erzähl ich dir ein anderes Mal. << sagte ich nur und schon kamen unsere Mitschüler mit dem Klingelzeichen in den Raum und setzten sich auf ihre Plätze. >> Jazz, bitte teile doch diese Arbeitsblätter aus. Bitte füllt sie bis Ende der Stunde aus. << sagte sie und hielt ein Stapel Blätter empor. Ich ging nach vorne, nahm ihr die Blätter ab und verteilte sie in der Klasse. Als ich ihr die restlichen wieder gab, fragte ich sie ob auch wirklich alles in Ordnung sei. Sie nickte nur und wandte sich wieder ihren Notizen zu. >> Ich weiß wie sie sich fühlen, lassen sie sich davon einfach nicht unterkriegen. Sie sind eine starke Frau. << sagte ich zu ihr, bevor ich mich wieder auf meinen Platz setzte. Ich spürte ihren Blick auf mir und doch ließ ich mich nicht beirren und füllte die Arbeitsblätter aus. Nach etwa 15 Minuten waren wir 3 fertig und gaben sie ab. >> Seid ihr euch sicher das ihr schon fertig seid? << vergewisserte sie sich. >> Ja. << sagte Kim nur und warf ihr ein kurzes lächeln zu. >> In Ordnung. << sagte sie und machte sich daran unsere Arbeiten zu korrigieren.  Als es klingelte, verließen die anderen den Raum und gingen in die Pause. Nur wir blieben regungslos auf unseren Plätzen sitzen. Nach der Schule holte Heidi uns wie immer ab und als wir zuhause waren ging es auch schon direkt mit dem Training weiter. Sie meinte zwar das wir gut genug wären, aber noch nicht perfekt. Man konnte es auch übertreiben, oder? >> Keine Widerrede! << sagte sie und scheuchte uns 3 in den Keller. Alec nahm mir sofort meine Sinne und ich versuchte trotzdem zu ihm zu gelangen um ihn anzugreifen. >> Alec! << schrie ich wütend als ich merkte das ich in die vollkommen falsche Richtung gelaufen war. >> Konzentrier dich, Jazz! << rief Heidi nur. Ich schloss meine Augen - die dank Alec im Moment eh nicht zu gebrauchen waren - und versuchte ihn mit Hilfe meiner Gedanken ausfindig zu machen. Kurz darauf sprang ich los und erwischte ihn tatsächlich. Ich bekam meine Sinne wieder und so kämpften wir auf reale Weise. Doch zu meinem Pech gewann er dieses Mal und ich stampfte wütend in meine Ecke und ignorierte die anderen. Nun waren also Alec und Kim dran. Kim zeigte ihm schnell wer in diesem Kampf überlegen war und gewann. >> Man Kim! << schrie ich empört und gratulierte ihr trotzdem. >> Danke. << sagte sie nur und warf Alec einen viel sagenden Blick zu. Na wenn da Mal nicht endlich was zwischen den beiden lief. Ich nahm mir fest vor nach dem Training mit Kim darüber zu reden. Doch zuerst musste ich noch einmal gegen Heidi kämpfen. Aber Heute schien wohl nicht mein Tag zu sein, denn auch sie gewann gegen mich. >> Was ist denn nur los mit dir? << fragte sie mich etwas enttäuscht. >> Keine Ahnung, ist ja nun auch egal. Kim, ab auf mein Zimmer. << lachte ich und so gingen wir zwei auf mein Zimmer. >> Okay! Also, was läuft da jetzt zwischen euch beiden. Seid ihr jetzt endlich zusammen oder wie? << >> Jazz! << lachte sie empört und setzte sich auf mein Bett. Ich tat es ihr gleich und wartete weiterhin auf eine Erklärung. >> Na gut, aber nur weil du es bist! << sagte sie und sog scharf die Luft ein. >> Es sieht so aus, das Alec auch Gefühle für mich hat und wenn alles glatt geht, dann sind wir auch schon bald zusammen. Wir wollen uns Heute Abend am See im Park treffen! << >> Aha. Dann müssen wir dich unbedingt stylen! << sagte ich und zog sie ohne zu fragen ins Bad und setzte sie auf einen Stuhl vorm Spiegel. >> Irgendwelche Wünsche? << >> Die Wahl überlass ich dir und wehe es wird nicht schön! << lachte sie. >> Okay. Aber etwas entscheidendes fehlt noch. << sagte ich, schnappte mir kurzer Hand eins der Handtücher und hing es über den Spiegel. >> Das ist nicht fair! << versuchte sie zu protestieren, doch ich ließ mich davon nicht stören und begann mich über ihre Haare her zumachen. Ich wellte es leicht und drehte ihr an der Seite ein paar kleine Locken rein. Danach schminkte ich sie dezent und suchte ihr ein passendes Kleid aus meinem Schrank. >> Anziehen! << sagte ich nur und hielt ihr ein weißes Abendkleid hin. >> Findest du nicht das ist ein bisschen zu viel aufmache? << >> Ach was! Das ist genau das richtige! << sagte ich und verließ das Bad. >> Fertig! << rief sie nach wenigen Sekunden und so ging ich wieder hinein und reichte ihr noch eine Silber kette von mir. >> Pass mir ja auf die Kette auf. Ich hab sie Mal von meinem Dad bekommen. << sagte ich und hatte sichtlich zu tun nicht in Tränen auszubrechen. >> Das werd ich. Danke. << flüsterte sie und umarmte mich als Dank. >> Warte. << sagte ich schnell und nahm das Handtuch vom Spiegel. >> Jazz! << stieß sie überglück hervor und fiel mir nochmal in die Arme. >> Danke! Danke! Danke! << rief sie freudig und warf einen Blick auf die Uhr. >> Mist! Ich hätte schon vor 10 Minuten da sein sollen! << >> Wenn er dich sieht, wird er es vergessen. Bei deinem Anblick kann man dir doch einfach nicht sauer sein. << sagte ich und schon lief sie los. Die nächsten Tage verliefen ohne sonderliche Ereignisse, bis mich ein Brief von Caius erreichte. Natürlich war ich darauf wieder einmal nicht gefasst und somit warf er mich wieder einmal aus der Bahn. Also Timing hatte er ja, das musste man ihm lassen. 

Hallo Jazz,

wie du weißt ist nun einiges an Zeit verstrichen und ich würde mich gerne wieder einmal mit dir treffen. Ich werde Heute Abend um 20 Uhr im Park sein und auf dich warten. Es ist dir überlassen ob du kommst oder nicht.

Liebe Grüße,

Caius

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Votes & Kommentare nicht vergessen. :-)

Was denkt ihr wohl wird als nächstes passieren ? :DD

lg siennax3

Scuola dei Volturi  *Abgeschlossen*Where stories live. Discover now