20. Kapitel

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Heute war es endlich so weit! Mein 16. Geburtstag. >> Los mach hin! << schrie Kim genervt und so hüpfte ich spielerisch aus der Dusche und machte mich fertig. Ein kurzer Abstecher in den Schrank und schon war ich fertig. Fehlte nur noch Kim. >> Wie lang brauchst du da drinnen eigentlich noch? << lachte ich. >> Hättest du nicht so lange im Bad gebraucht dann wären wir jetzt auch nicht spät dran! << beschwerte sie sich und kam aus dem Bad gestürmt und warf mich zu Boden. >> War das wirklich nötig? << fragte ich sie etwas genervt und stand wieder auf. >> Ja und Hier, das ist für dich. << sagte sie und reichte mir ein kleines Paket. >> Du hättest mir nichts schenken müssen, wirklich. Aber trotzdem danke. << bedankte mich, umarmte sie liebevoll und öffnete das Päckchen. Hervor kam ein neues Handy. >> Kim! Nein! Das kann ich nicht annehmen. << beschwerte ich mich sofort. Doch ehe ich eine Diskussion mit ihr anfangen konnte, platzte auch schon Alec in unser Zimmer und reichte mir ebenfalls ein Geschenk. Ich packte es aus und siehe da, er hatte mir das Buch geschenkt was ich mir bereits seit langem wünschte. >> Oh danke! << sagte ich und fiel ihm wahrhaftig um den Hals. >> Nichts zu danken. << lachte er und so machten wir drei uns auf dem Weg. Während er ins Hauptgebäude ging, liefen Kim und ich zur Turnhalle, denn wir hatten die ersten beiden Stunden Sport. Freitag halt. Aber einen besseren Tag für eine Geburtstagsfeier konnte es doch nicht geben, oder? Es war fast Wochenende und am nächsten Tag würde also nichts besonderes anstehen. Auf dem Weg zur Turnhalle trafen wir auch noch Kian und Sirius. Sie gratulierten mir beide und schwörten mir das ich ihre Geschenke nachher bekommen würde. Ich versuchte zwar zu protestieren, aber dann kam Heidi auf uns zu und erinnerte Kim und mich daran das wir jetzt Sport hatten. >> Alles Gute. << sagte Heidi auf einmal und reichte mir ebenfalls ein kleines Geschenk. >> Warum schenken Sie mir etwas? << fragte ich sofort. >> Weil du seit einiger Zeit eine Volturi bist? Ihr beide gehört doch jetzt zur Familie. Nun nimm schon, es ist auch wirklich nur eine Kleinigkeit. << sagte sie und lächelte mich fies an. Etwas widerwillig nahm ich das Geschenk entgegen und als ich es gerade aufmachen wollte, sagte sie nur das ich warten solle bis sie weg ist. Warum sollte ich denn warten? Ich dachte es wäre nur eine Kleinigkeit. Als Kim und ich in die Umkleide gingen, passierte etwas womit ich niemals mehr gerechnet hätte. >> Alles Gute zum Geburtstag. << sagte Cap und reichte mir eine kleine Schachtel. Doch ich war in letzter Zeit sehr eigen geworden und so reagierte ich wie man es halt so tun würde, wenn einem die beste Freundin den Freund ausgespannt hatte. >> Ich will dein dämliches Geschenk nicht und die Gratulation kannst du dir auch sonst wohin stecken. << knurrte ich sie an und stolzierte mit Kim davon. Selbst Kim hatte sich in den letzten Wochen von Amy distanziert. Ich wusste nicht ob es nur etwas mit der Wandlung zu tun hatte, oder ob sie es wegen mir tat. >> Du Kim, du kannst ruhig etwas mit Amy machen. Ich will nicht das du die Freundschaft zwischen euch wegen mir oder so zerstörst. << >> Ach das ist doch nicht wegen dir! Wie oft soll ich es dir eigentlich noch sagen? Wir haben uns einfach damit abgefunden das es zwischen uns nicht mehr so war wie früher und das ist auch schon alles. << >> Okay. << murmelte ich und begann mit Kim unsere üblichen Runden zu laufen. Jede Sportstunde mussten wir 5-10 Runden laufen, je nachdem welche Laune Heidi gerade hatte. Doch Heute war es irgendwie anders, obwohl sie meiner Meinung nach eigentlich fröhlich drauf war, wies sie uns tatsächlich an 20 Runden zu laufen. Wie gut das Kim und ich Vampire waren und uns die paar Runden mehr nichts ausmachten. Wir wurden eh nicht mehr müde und so liefen wir schneller als die anderen und waren somit am Ende nicht nur schneller fertig als sie, wir waren auch noch richtig munter. Wie immer waren die anderen neidisch, doch wir beide hatte uns bereits daran gewöhnt und setzten uns schön abseits. Als dann auch die letzten ihre Runden zuende gedreht hatten, ging es auch schon direkt weiter mit dem Kampftraining und wenn wir schon dabei sind, Kim und ich mussten seit wir Vampire waren, immer öfters Heidi dabei Helfen die Übungen zu präsentieren. Wir liebten es zwar zu kämpfen, aber nicht in reduzierter Geschwindigkeit. Da die anderen ja nichts von uns wissen sollten mussten wir uns im Kampf vor ihnen zurückhalten und uns zügeln und doch waren unsere Bewegungen anmutig und so wurden die anderen noch neidischer als sie es ohnehin schon waren. Nach der Stunde - als auch wirklich alle Schüler die Halle verlassen hatten - halfen wir Heidi beim wegräumen der Geräte, natürlich in Vampirgeschwindigkeit. Danach ging es auch schon auf direkten Weg zum Deutschraum. Nach der Schule kehrte ich mit Kim und meiner Ausbeute an Geschenken auf unser Zimmer zurück und ich machte mich ans auspacken. Von Sirius und Kian hatte ich ein hellblaues Satinkleid für meine Geburtstagsparty bekommen, von Marcus ein paar Silberohrringe mit einem Sichelmond, von Felix ein paar Schuhe in der selben Farbe wie das Kleid, von Aro bekam ich lediglich die Erlaubnis ein Wochenende außerhalb des Internats zu verbringen und von Caius bekam ich etwas womit ich nie in meinem Leben gerechnet hätte. Die Kette die ich an jenem Abend mit Sirius im Juweliergeschäft angesehen hatte. Woher wusste Caius das ich mir die Kette gewünscht hatte? >> Jazz? << fragte Kim mich mehrmals und holte mich somit wieder zurück in die Realität. >> Was ist los? << fragte sie wieder. >> Ich hatte mir die Kette vor einiger Zeit mit Sirius angesehen und hätte sie am liebsten sofort mitgenommen. Doch sie war einfach zu teuer und nun hat Caius sie mir geschenkt und wow ich weiß nicht was ich sagen soll. << >> Mh, das ist doch ein Grund zur Freude Süße, mach doch mal das von Heidi auf! << forderte sie mich auf und reichte mir die schmale Schachtel. Ich öffnete sie und hervor kam ein weiterer Briefumschlag. Als ich auch diesen öffnete, kam ein Gutschein für ein Piano hervor. Nun wusste ich auch warum ich den nicht in ihrer Gegenwart öffnen sollte. Ich sprang auf und machte mich daran sie zu suchen, doch ich fand sie nicht. Egal wo ich suchte oder wem ich fragte. Keiner wusste wo sie war. Man war sie vielleicht fies! Bockig kehrte ich aufs Zimmer zurück wo mich auch schon Kim und Heidi grinsend ansahen. >> Ihr zwei steckt also hinter einer Decke? << Sie nickten. >> Ich find das ja wirklich wunderschön von dir, aber das ist doch wirklich viel zu teuer. << >> Ach was. Du wünscht dir doch nichts sehnlicheres als das. Jane hat mir gegenüber erwähnt das du wirklich großes Talent hast und so kam ich am Ende zu dem Entschluss die ein Piano zu schenken. Sei bitte nicht sauer auf mich und freu dich doch einfach darauf! << sagte sie mit einem noch breiterem Grinsen. Wortlos ließ ich mich auf die Couch fallen und starrte die Decke an. Doch dann fielen die beiden über mich her und kitzelten mich durch. Nach einiger Zeit kam auch Alec hinzu und stellte sich auf die Seite der beiden. >> Unfair! << schrie ich weiter und versuchte mich weitesgehend vor den Händen der 3 zu schützen, doch wie gesagt waren sie zu dritt und ich alleine. Also hatte ich wohl keine allzu große Chance. Doch irgendwann war es mir zu fiel und schon lag ich anstatt in meinem Zimmer, auf dem Rasen hinterm Gebäude. Wow, wie war ich Hier her gekommen? >> Was zum Teufel hast du da gemacht? << schrie mich jemand an und stand urplötzlich neben mir. Es waren Aro, Caius und Marcus. Wie sollte es auch anders sein? Immerhin zog ich den Ärger irgendwie an. >> Ähm... << setzte ich an, stand auf und sah hinauf zu den Fenster wo unser Zimmer war. Nun war dazwischen ein Loch was in etwa meine Größe hatte und die anderen 3 standen geschockt oben und starrten auf uns hinab. >> Ich weiß nicht was da eben passiert ist! << sagte ich zu meinen Meistern. Während Caius und Marcus sich sichtlich das Lachen verkneifen mussten, wirkte Aro noch immer wütend. >> Weißt du eigentlich wie teuer das wird? << >> Beruhige dich Aro. Ich bin sicher sie wollte es nicht und wie ich die 3 da oben kenne waren sie auch nicht ganz unschuldig an der Sache. << mischte Marcus sich ein und fing nun an loszulachen. >> Was ist daran so witzig? << fragte ich kleinlaut und wurde etwas wütend auf ihn. >> Du, ab in den Saal und ihr 3 auch! << schrie Aro und stolzierte davon. Caius und Marcus folgten ihn. Nur war ich mir bei den beiden nicht sicher ob sie das gerade auch wirklich wollten. Alec, Kim und Heidi sprangen durch das Loch hinunter auf den Rasen und so machten wir vier uns auf den Weg zum Saal. >> Mir ist egal wer schuld ist oder warum das ganze passiert ist. Das einzige was mich interessiert ist der Schaden den ihr vier dabei hinterlassen habt. Kim, Jazz ihr beide werdet die nächsten 2 Wochen die Nachtwache bei den Mädchen und Jungenwohnheim übernehmen! Alec, du wirst mit Heidi auf Tour gehen um uns ein neues Festmahl zu gönnen. << sagte Aro und leckte sich besonders bei Alecs und Heidis Strafe die Zähne. >> Meister! << versuchte ich zu protestieren doch er winkte ab und wies uns an den Saal zu verlassen.

Scuola dei Volturi  *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt