chapter 10

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Jungkook

Das Wasser was eisig kalt. Mein Körper fühlte sich dabei an als würde er jeden Moment gefrieren. Wenn ich atmete kam sogar kalter Dampf hervor und ich hatte plötzlich das Gefühl zu ersticken; ich würde ertrinken.

Alles um mich verzog sich in ein ozeanisches Blau und der Teich schien sich in ein Meer zu verbreiten. Ich wusste selbst nicht wie ich hinein geraten war, aber im Rausch hatte ich alles komplett verdrängt; ich war kaum noch bei Bewusstsein.

Mit schweren Atem fuchtelte ich wild um mich herum. Meine Glieder waren wegen der Droge noch taub und es fiel mir kompliziert mich zu bewegen, weshalb ich mich nur ganz knapp über Wasser hielt. Dennoch hatte ich das Gefühl gleich unterzugehen. Doch trotz meiner Bemühungen sank ich. Die Leute außen rum halfen mir jedoch nicht. Die meisten von ihnen waren nämlich selbst vollständig benebelt und schienen meine verzweifelten Versuche an Land zu bleiben nicht zu bemerken.

Zwar wollte ich schreien und um Hilfe rufen, doch das Gras, welches ich zuvor inhalierte, blockierte es. Dadurch war es mir nämlich schwer mehrere Mobilitäten gleichzeitig auszuführen. Nicht mal richtig schreien konnte ich, weil sich mein Kiefer wie versteinert anfühlte. Also strampelte ich heftig mit den Beinen, um nicht unterzugehen. Doch es half nicht. Denn je mehr ich mich wehrte, desto weiter sank ich.

Mit Todesangst sah ich ein letztes Mal den dunkeln Abendhimmel, der sich benommen verzerrte an, ehe mein Kopf sich auch schon Unterwasser wieder fand. Meine Augenlider waren geschlossen und die Kälte als auch Dunkelheit umhüllte mich vollständig. Mir blieb keine Luft zum Atmen und alles fühlte sich so derbe an meiner Haut an.

Ich machte mich bereit zu sterben, dachte ein letztes Mal an mein Leben. Zeitgleich bereute ich es sogar manchmal gewisse Handlungen vollzogen zu haben, genauso wie das Kiffen. Meine Erinnerungen zogen an mir vorbei und allmählich schwanden meine Kräfte. Nun war es soweit und ich würde ertrinken, da es mir an Sauerstoff in den Lungen mangelte.

Doch aufeinmal wie aus dem Nichts hörte ich einen gedämpften Knall direkt neben mir aufkommen. Kurz darauf formte das Wasser sich zu einer Welle und ich wurde eindeutig etwas weg gespült. Zwar konnte ich nichts sehen, jedoch konnte ich dann spüren, dass sich auf einmal zwei Arme fest an mich gelegt hatten. Sie griffen etwas grob an meine Taille, ehe sie mich dicht an sich zogen. Dadurch prallte mein Körper gegen die Brust vor mir und ich konnte vernehmen wie mich eine andere Person hinauf an Land zog. Denn wenige Sekunden später hievte mich die Wärme nach oben und ich erlangte wieder Luft an der Oberfläche.

Augenblicklich rang ich wie wild nach Luft und weitete meinen Mund. Alles worauf ich mich konzentrierte war es wieder nach Langem zu Atmen und den Stoff zu inhalieren. Mit war schwindelig und ich tat nichts anderes. Währenddessen konnte ich allerdings spüren, wie die Person, welche mich rauf gebracht hatte meinen Körper noch an sich schmiegte. Als ich dann meine Augen aufriss erkannte ich ein bekanntes Gesicht.

Es war Taehyung, welcher mich an das Ufer trieb. Gemeinsam schwemmten wir an den Rand. Er klammerte seine Finger dabei in den nassen Stoff meines Oberteils und ich musste mich erschöpft an ihm anlehnen. Insgesamt konnte ich nicht mehr tun, als mich darauf einzulassen und zu warten bis der Braunhaarige uns zum Asphalt brachte.

Sobald wir angekommen waren merkte ich wie Taehyung mich an den Hüften auf das noch feuchte Gras schleifte. Ich kam genauso auf, dass mein Oberkörper zusammen mit den pitschnassen Klamotten auf der Wiese lag. Ich selbst lehnte mit den Ellenbogen auf der dreckigen Erde, die nach Harz roch und schnappte weiterhin unverständlich nach Luft.

" Fuck..." schniefte ich noch geschockt vom Erlebnis. Ich dachte ich würde im Wasser sterben. Mein Haare waren durchnässt und es tropfte Wasser vom Teich auf die frische Natur.

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Felou

perfect° taekookWhere stories live. Discover now