Das Ende des Leids

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P.o.v Mila

Mit meinem besten Pokerface schaute ich in die hasserfüllten Augen von meinem ehemaligen Lehrer. Wie ein Mensch oder beziehungsweise ein Werwolf solch einen Hass auf andere Personen haben kann, war für mich in gewisser Weise unerklärlich.

Ich spürte förmlich seine Verachtung in der Luft die mich umgab.

Ich fokussierte mich auf seine Augen. um meine Fähigkeiten effektiv nutzen zu können. Je tiefer ich in seine Seele vordrang, desto kälter wurde mir. Ich hatte das Gefühl überall am Körper Gänsehaut zu haben. Ich wusste nicht wie lange ich ihn schon so anstarrte. Vielleicht waren es wenige Sekunden, vielleicht mehrere Minuten, alles was um mich herum war hatte ich ausgeblendet. Das einzige was jetzt zählte, war diesen kleinen Punkt in ihm zu finden. Tatsächlich hatte ich das Gefühl diesem bestimmten Ziel immer näher zu kommen. Und plötzlich war es direkt vor mir. Eine kleine Kugel ähnliche Gestalt die in unzähligen Farben leuchtete. Ich konzentrierte mich darauf dieses kleine Ding auszulöschen. Ich weiß nicht woher, aber ich wusste das dieser kleine Punkt diesen ganzen Kampf beenden konnte wenn ich jetzt das richtige tat. Das leuchten der Kugel wurde immer schwächer, bis es schlussendlich zu Staub zerfiel.

So langsam nahm ich meine Umgebung wieder war. Um mich herum wurde immer noch wild gekämpft. Vor mir lag ein regungsloser Mr. Smith. Seine Augen waren komisch nach hinten verdreht und ich konnte keinen Herzschlag mehr von ihm hören. Ich hatte ihn umgebracht. Diese Erkenntnis traf mich wie eine Ohrfeige. Ich hatte gerade jemanden mit meinen Kräften getötet. Unruhig blickte ich mich um. Adam stand oder eher Ryan stand vor Emma, die sich auf dem Boden vor ihm zusammen gekauert hatte. Sie ergab sich weil sie genau wusste das dieser Kampf keinen Sinn mehr hatte. Mein Rudel hatte gewonnen!

Ich rannte zu einem großen Stein der sich am Rand des Schlachtfeldes befand und stellte mich auf ihn drauf.
Mit einem leuten aufheulen meinerseits verschaffte ich mir die Aufmerksamkeit der Anwesenen. Fast alle Blicke hafteten nun auf mir. Ich verwandelte mich zurück in einen Menschen, atmete noch einmal tief durch und begann dann zu den Wölfen des anderen Rudels zu sprechen.

,,Euer Alpha ist tot. Beendet diesen sinnlosen Kampf, der nur ausgetragen werden musste weil gewisse Menschen auf Rache aus waren! Ich verspreche, dass jeder der sich jetzt freiwillig ergibt von unserem Rudel verschont bleibt. Kämpft ihr weiter, sterbt ihr! Den Rouges unter euch steht es frei unserem Rudel beizutreten. Wenn ihr dies nicht wollt bleibt ihr weiterhin Rouges, oder tretet anderen Rudeln bei."

Ein paar der ,,feindlichen,, Wölfe verwandelten sich zurück und knieten sich auf den Boden.

Andere wiederum rannten in den Wald, ohne sich noch einmal umzudrehen und verschwanden. Auch die Wölfe unseres Rudels verwandelten sich nun zurück und senkten respektvoll den Kopf. Adam der mittlerweile auch wieder in seiner Menschenform war, trat zu mir und legte seinen rechten Arm um mich. Ein wohliger Schauer durchzog meinen Körper und ich musste dem Drang widerstehen mich an ihn zu schmiegen und unsere gesamte Umwelt zu vergessen.

,,Bitte steht auch und hört auf eure Köpfe zu senken." sagte ich in einer Stimmlage von der ich nicht mal wusste dass sie existierte. Nach kurzer Zeit erfüllte jeder meine Bitte und schaute mir in die Augen.

,,Ich möchte das JEDER in diesem Rudel, der irgendein Problem hat immer direkt zu mir oder Adam kommt. Nur wenn man Probleme anspricht, kann man auch eine Lösung für sie finden. Martin Smith hat genau dies nicht getan und seht an wozu das geführt hat. Er war bereit dutzende Leben zu gefährden, nur um Rache zu nehmen, Rache an mir und Rache an meinem Mate. Ihr alle hier hättet bei diesem Kampf getötet werden können. Ich bin eure Luna und als diese möchte ich solch schreckliche Ereignisse in Zukunft verhindern, aber das geht nur wenn wir alle zusammenhalten."

ich beendete meine Ansprache und blickte stolz in die Gesichter der Menschen die bereit waren, ihr Leben für ihre Alphas zu opfern.

,,Und was ist mit mir?" hörte ich eine mir vertraute leise Stimme. Kalt blickte ich zu Emma, die ängstlich zusammengekauert auf dem nassen Gras saß. Ihr Blick wich meinem aus und sie versuchte vergeblich irgendwie ihre Angst zu verstecken. Sie hatte mich und meine neue Familie angegriffen. Außerdem war sie bereit dazu anderen Leuten zu schaden also gab es für mich nur eine richtige Entscheidung.

,,Emma du hast aus reinem Hass gehandelt und dabei Menschen verletzt die mir sehr wichtig sind. Wir waren Freunde, oder zumindest dachte ich dass, aber du hast mein Vertrauen ausgenutzt um an meinen Mate ran zu kommen. So etwas ist unverzeihlich, aber dich zu töten wäre ebenfalls nicht richtig. Ich befehle dir hiermit dieses Rudelgebiet zu verlassen und dich von mir, Adam und jedem anderen Werwolf des Rudels fern zu halten. Sollte ich oder irgendjemand anderes mitbekommen das du diese Befehle missachtest werden wir nicht zögern und zu härteren Maßnahmen greifen." gleich nach dem ich zu Ende gesprochen hatte, stand sie auf, verwandelte sich in einen Wolf und rannte davon.

Adam neben mir versteifte sich leicht.

,,Du hättest sie nicht so einfach entkommen lassen dürfen!" zischte er mir leise zu. Beruhigend legte ich mein Hand auf seine Brust.

,,Adam, Hass mit Gegenhass zu bekämpfen war schon immer falsch und wird auch immer falsch bleiben. Natürlich hat sie Dinge getan die sie nie wieder gut machen kann, aber ich glaube daran das irgendwo in ihr etwas Gutes ist." Ich blickte ihm stur in die Augen und konnte förmlich in seinem Blick sehen, wie er mit sich selbst rang dem was ich eben gesagt hatte Glauben zu schenken.

,,Na gut, Aber sollte sie irgendwann auch nur einen Fuß in unser Territorium setzt schwöre ich das ich sie eigenhändig...." ich ließ ihn nicht aussprechen, sondern presste meine Lippen auf seine.

Ich wusste dass es nun an der Zeit war, die Schatten der Vergangenheit hinter uns zu lassen und in unsere gemeinsame Zukunft zu blicken.

Doch dann traf ich dich (Wird überarbeitet)Where stories live. Discover now