Schwierige Entscheidung

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P.o.v. Adam

Als Mila mir das mit Mr.Smith erzählt hat, musste ich mich wirklich sehr beherrschen. Wie konnte er es wagen so mit seiner zukünftigen Luna umzugehen?!

Ich saß gerade in meinem Büro als es an der Tür klopfte.
,,Herein!" Mein Beta und gleichzeitig bester Freund Dylan trat ein.
,,Hi. Ich soll dich dran erinnern das du bei unserem Nachbar Rudel anrufen sollst, wegen dem Alpha treffen." erinnerte er mich während er sich an die geschlossene Tür lehnte.
,,Ok gut danke. Ich hätte noch eine Bitte an dich."
,,Ok und welche?" Fragte er nach.
,,Kannst du Martin Smith zu mir schicken? Ich muss etwas mit ihm besprechen." Eigentlich hätte ich Dylan gar nicht drum bitten müssen meine Befehle auszuführen, denn er hatte sowieso keine andere Wahl. Er als mein Beta stand zwar direkt unter mir und meiner Luna in der Rangordnung, aber meine befehle musst er trotzdem ohne Wiedersprüche ausführen.

,,Natürlich" Er senkte aus Respekt seinen Kopf und verließ danach den Raum.

Kurze Zeit später klopfte es erneut an der Tür und Martin betrat den Raum.
,,Alpha ihr wolltet das ich herkomme." Er stand vor meinem Schreibtisch und blickte unsicher umher. Es kam nicht oft vor das ich Leute in mein Büro zitierte und wenn ich es doch tat, bedeutete es meist nichts guten.
,,Ja das wollte ich. Setz dich." Ich blickte ihm kalt entgegen, während er sich auf den Stuhl mir gegenüber fallen ließ.
,,Ich habe gehört das du eine Schülerin von dir nicht wirklich gerecht behandelt hast." Er sah mich gespielt verwirrt an, als wüsste er nicht wovon ich sprach.

,,Sie meinen wahrscheinlich die neue Schülerin. Sie ist nur ein einfacher wertloser Mensch, also warum bin ich hier?" Mit einem sicheren Lächeln blickte er mir entgegen.
,,WEIL SIE MEINE MATE IST!" Die Wut brannte sich förmlich durch meine Adern.
,,Ab...Aber sie ist doch ein Mensch." Am Anfang des Satzes stotterte er, aber gegen Ende wurde er immer sicherer.
,,Ja und? Sie ist ein Mensch und deine zukünftige Luna!" Meine Stimme war gefährlich ruhig.

,,Sie soll die Luna werden? Sie ist ein Mensch und dazu auch noch schwach. Mit ihr als Luna wird das Rudel untergehen!" spöttisch lachte er auf.

Jetzt reichts!Überlass mir die Kontrolle.

Würde ich dir jetzt die Kontrolle überlassen, würde Martin hier nicht mehr lebend rauskommen.

Darauf kannst du wetten. Also übergibst du mir jetzt die Kontrolle?

Nein das werde ich nicht. Ich kläre das schon auf meine Weise.


Ich stand mit so einer Wucht auf, dass mein Sessel nach hinten kippte, was mir aber in diesem Moment so ziemlich egal war. Ich ging zu ihm, nahm ihn und drückte ihn gegen die nächst gelegene Wand.
,,Du wagst es so über deine Luna zu sprechen?!" Schrie ich ihn an. Nun schaute er mich mit großen Augen an.
,,Es..es tut mir le..leid Alpha ich..ich wollte sie nicht be...beleidigen." Das war mal wieder typisch. Sobald es ihm an den Kragen ging, wollte er einen Rückzieher machen.

,,Ach du wolltest sie nicht beleidigen? Hast du aber!" Ich verstärkte meinen Griff um seinen Hals.
Nach einer Zeit ließ ich ihn los und er fiel auf den Boden. Nachdem er aufgestanden war guckte er mich angsterfüllt an.

,,Du hast deine Luna wissentlich beleidigt, so etwas sehe ich als Verrat an und du kennst die Strafe dafür. Ich verbanne dich aus meinem Rudel!" Dieses mal sprach Ryan aus mir.
Er senkte den Kopf und nickte. Das er das so leicht hinnehmen würde, hätte ich nicht gedacht.

,,Und jetzt geh und pack deine Sachen! Ich möchte das du bist Morgen hier verschwunden bist!" Er nickte ehrfürchtig, bevor er aus dem Raum stürmte.

Ich musste mich erst mal abreagieren, also beschloss ich etwas zu trainieren. Ich zog mir also was anderes an und ging in den Trainingsraum. Nach zwei Stunden Ausdauertraining hatte ich mich genug abreagiert. Nachdem ich mich geduscht hatte, ging ich in mein Zimmer.

,,Essen!" Hörte ich meine Mutter rufen. Ja, ich lebte bei meinen Eltern, aber das war ja auch normal, weil sie als ehemaliger Alpha und Luna natürlich auch im Rudelhaus wohnten.
Ich ging also runter ins Esszimmer.Dort sah ich auch schon meine Schwester und meine Eltern sitzen. Ich setzte mich hin und wir fingen an zu Essen.
,,Was war das eigendlich vorhin mit Martin? Er sah nicht gerade glücklich aus nach eurem

Gespräch." Meinte plötzlich meine Mutter. Nun sahen mich alle interessiert an.
,,Nun ja, ich habe ihn aus dem Rudel verbannt." Ich zuckte mit den Schultern und führte mein Glas an meinen Mund um etwas zu trinken.
,,Du hast was?! Warum?" Meine Mutter ließ ich Besteck klirrend auf ihren Teller fallen.

,,Er hat mehrfach meine Mate beleidigt." Antwortete ich auf ihre Frage. Nun sahen mich die Drei verwirrt an .Oh ich hatte ihnen ja noch gar nicht gesagt das ich meine Mate gefunden hatte. Upsi?

Ist das dein ernst ,,Upsi,,? Unsere Mate macht dich jetzt schon zu Weichei.

Ryan war manchmal so unendlich nervig. Konnte man innere Wölfe irgendwie abschalten oder zumindest auf stumm stellen?

Das hat mich jetzt echt hart getroffen! Ohne mich wärst du komplett verloren!

Mhm, schon klar.

Und damit verzog er sich in die Ecke meines Gehirns aus der er gekrochen war.
Endlich! Ruhe.

,,Du hast deine Mate gefunden?" Fragte mich meine Mutter und sah mich erfreut an.
,,Ja habe ich" Gab ich geschlagen zu.
Alle hatten nun ein riesen Grinsen im Gesicht. Och nö jetzt kamen die ganzen fragen. Ich hörte mich gerade wahrscheinlich wie ein kleines Kind an, aber wer meine Familie kannte wusste wie anstrengend und nervig sie sein konnten. Vor allem wenn es um das Thema Mate ging.
,,Wie heißt sie?" Fragte meine Schwester neugierig.
,,Mila."antwortete ich. Ihr Name hörte sich so wunderschön an. Was Mila wohl gerade machte?
,,Und wie ist sie so? Wie sieht sie aus?" Fragte meine Mutter und ich konnte mir gut vorstellen das sie in ihrem Kopf gerade meine Hochzeit plante.


,,Sie,sie ist... Ich kann sie nicht beschreiben. Sie ist einfach wunderbar. Sie ist wunderschön, ist freundlich, hilfsbereit. Einfach perfekt für mich." Schwärmte ich vor mich hin. Och nö, Ryan hatte recht! Ich wurde zu einem Weichei.
Ich nahm ein leises ,,Awww wie süß,, aus der Ecke meiner Mutter wahr.
,,Und wie ist ihr Wolf?" Fragte nun mein Vater. Jetzt musste ich ihnen wohl oder übel erklären das Mila kein Werwolf war
,,Nun ja, also es ist so, Sie ist kein Werwolf sondern ein Mensch.Sie weiß aber über Werwölfe bescheid."

,,Ähm also..." Fing meine Mutter an. Es schien so als wüsste sie nicht was sie sagen sollte. Mein Dad wollte gerade anfangen zu sprechen als meine Schwester das Wort ergriff.
,,Mum, Dad bevor ihr jetzt irgendetwas gegen sie sagt, würde ich gerne was dazu sagen. Also ich finde, das es egal ist das sie ein Mensch ist. Nur weil sie ein Mensch ist, ist sie nicht gleich eine schlechte Luna. Also sollten wir ihr eine Chance geben." Wow so hatte ich meine Schwester noch nie erlebt. Ich war wirklich stolz auf sie.
,,Du hast recht Liebling, wir sollten ihr eine Chance geben." Stimmte meine Mutter zu. Ich schaute fragend zu meinem Vater der nickte.
,,Wie wäre es denn wenn du sie mal mit her bringst?" Meine Mutter sah mich fragend an. Ich überlegte, nickte dann aber. Wir besprachen noch alles weitere, danach ging ich dann hoch in mein Zimmer.

In meinem Zimmer zog ich mich bis auf die Boxershort aus und legte mich ins Bett. Mit Gedanken an Mila schlief ich ein.

Doch dann traf ich dich (Wird überarbeitet)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora