Alles vorbei?

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Betrügt Mila mich?

P.o.v Mila

Geschockt und unsicher schaute ich Adam an. Er begann langsam zu nicken, so als würde ihm gerade etwas klar werden.

,,Jetzt ergibt es sogar Sinn" flüsterte er traurig und schaute zu Boden.

Verwirrt runzelte ich meine Stirn.

,,Du betrügst mich." Adam sah auf und schaute mir direkt in die Augen.

Geschockt starrte ich ihn an.

Warum denkt er sowas?

,,Ne...Nein! So etwas würde ich nie....

,,Hör auf Mila. Wenn ich jetzt so richtig nachdenke, fällt mir auf wie dumm ich war.

Ich hätte es schon früher merken müssen...

Deshalb wolltest du also ,,allein,, sein nach der Sache mit deiner Familie....

Du hast ständig irgendwelche Geheimnisse vor mir.

Wahrscheinlich war es auch deine ,,kleine Affäre,, die dir vorhin die Nachricht geschickt hat. Wer sollte dir sonst schreiben das er sich auf euer nächstes Treffen freut?!

Und deshalb wolltest du auch so plötzlich das ich dich markiere! Du wolltest sicher gehen das wenn ich es herausfinde dich trotzdem nicht verlassen kann. Und es hat sogar geklappt unsere Seelen sind an einander gebunden und verhindern das ich dich verlassen kann.

Ich hätte früher merken sollen wie falsch du eigentlich bist. Hätte ich es gewusst hätte ich dich niemals als meine Mate akzeptiert." zum Ende hin wurde seine Stimme immer leiser. Jedes einzelne Wort aus seinem Mund versetzte mir einen weiteren Stich in mein Herz. Es fühlte sich so an als hätte man mir die Luft zum atmen genommen. Als hätte man mir...... alles genommen.

,,Adam..." meine Stimme war nichts weiter als ein flüstern und war kurz davor komplett zu versagen.

,,Nein Mila. Lass gut sein...

Ich möchte dich Heute nicht mehr wiedersehen." Ich nickte betrübt und wollte das Zimmer verlassen.

,,Mila warte." Adam hielt mich mit seinen Worten auf und ich hatte kurz die Hoffnung das er eingesehen hat wie dumm seine Anschuldigungen waren.

,,Ich habe es mir anders überlegt...

Ich möchte dich nicht nur Heute nicht mehr sehen, ich möchte dich NIE WIEDER sehen!" er drehte sich mit dem Rücken zu mir und guckte stur aus dem Fenster.

Normalerweise hätte ich ihm widersprochen und ihm tausend mal gesagt das er falsch lag...

aber wie sollte ich eine Beziehung mit jemandem führen der mir nicht vertraute?

Ohne noch ein Wort zu sagen verließ ich den Raum und schloss die Tür.

Ich will hier einfach nur weg!

Ich auch...

Ich wollte schon das Haus verlassen doch drehte mich um und suchte mir einen Zettel und einen Stift.

Ich setzte mich an eine Tisch und begann zu schreiben.

Maria & Henry

Wenn ihr das hier lest bin ich schon weit weg, also macht euch nicht die Mühe mich zu suchen.

Ich wollte euch beiden einfach noch einmal danken. Ihr seid mittlerweile so etwas wie Eltern für mich geworden. Ich hoffe das wir uns irgendwann widersehen werden. Bis dahin passt bitte auf Adam auf und sorgt dafür das er glücklich ist.

Ich werde euch sehr vermissen.

In Liebe Mila

Eine einzelne Träne viel auf das Blatt und ich musste mich echt zusammenreißen keinen Heulkrampf zu bekommen. Ich nahm das Blatt und ging zum Zimmer der beiden. Ich wusste das sie gerade nicht in ihrem Zimmer waren, also schob ich den Brief vorsichtig unter der Tür durch.

Ich zog mir noch meine Schuhe an und schnappte mir meine Jacke. Zögernd verließ ich das Haus und schloss vorsichtig die Tür hinter mir.

Wohin gehen wir jetzt?

Ich habe keine Ahnung.

Ich ging hinaus aus dem Wohngebiet und überlegte wohin ich denn jetzt gehen könnte.

Freunde hatte ich damals nicht wirklich und meine Familie konnte ich ja schonmal komplett vergessen.

Wir sollten versuchen die nächste Stadt zu erreichen.

Ich hörte auf Starlight und machte mich auf den Weg zur Hauptstraße. Als ich diese nach 30 min endlich erreicht hatte, setzte ich mich in eine Bushaltestelle und wartete auf den nächsten Bus. Ich hatte keine Ahnung wo ich mit dem Bus landen würde aber solange ich hier weg kam war mir alles recht.

Als nach 30min immer noch kein Bus in Sicht war, wurde ich langsam stutzig.

Plötzlich hielt ein schwarzes Auto vor mir und der Beifahrer ließ sein Fenster herunter.

,,Wartest du auf einen Bus?" fragte der etwa 20 Jährige Mann und schmunzelte leicht.

,,Ja" gab ich augenverdrehend von mir. Ich hoffte das die beiden einfach weiter fuhren, doch stattdessen sprach mich nun der Fahrer an.

,,Du weißt schon das seit Jahren hier kein Bus mehr fährt oder?" er grinste leicht und legte seinen Kopf schief.

,,Äähhmmmm.Nein das wusste ich nicht" ,,Wohin willst du denn?" fragte der Beifahrer nun nach.

,,Einfach weg von hier." ich seufzte erschöpft auf und lehnte meinen Kopf gegen die Wand der Bushaltestelle.

,,Mmmmhhh ,,Einfach weg von hier ,, von diesem Ort habe ich noch nie gehört."

Er fasste sich nachdenklich ans Kinn und spielte mit seinem Imaginären Bart.

,,Ne mal im Ernst wohin willst du?"

,,Ich will in die nächste Stadt" gab ich schließlich nach.

,,Sollen wir dich mitnehmen?" fragte der Fahrer und guckte mich lächelnd an.

,,Ne danke..." ich war nicht gerade der Fan von Mitfahrgelegenheiten.

,,Ach komm schon. Wir sind keine Mörder die dich in den nächsten Wald verschleppen und ich doch umbringen." ich weiß nicht warum aber die beiden waren mir irgendwie sympathisch.

,,Na gut..." ich öffnete die Hintertür und stieg schweigend ins Auto.

Das Auto setzte sich in Bewegung und die kalte Luft der Klimaanlage strömte mir ins Gesicht. Erst jetzt guckte ich die beiden Typen genauer an. Der Fahrer hatte schwarze kurze Haare und trug ein schwarzes T-Shirt. In seinem Nacken konnte man Teile einer Tätowierung erkennen. Und auch auf seinem Arm waren zahlreiche Motive Tätowiert. Ich persönlich hatte keine Tattoos, da ich erstens nicht wüsste was für eins ich mir machen lassen würde und zweitens hätte ich Angst das es mir irgendwann doch nicht mehr gefällt.

Nun schaute ich zum Beifahrer. Er hatte blonde Locken die ihm bis zu den Schultern herunterhingen.

Auch er hatte nicht annähernd so viele Tattoos wir der andere. Trotzdem schmückte ein wunderschöner Schriftzug seinen Unterarm. ,,stay strong,, las ich mir leise die Wörter immer wieder durch.

,,Was macht eigentlich ein Mädchen wie du hier in diesen Wäldern?" fragte der Fahrer plötzlich und holte mich damit aus seine Gedanken.

,,Ich habe hier Familie." gab ich knapp von mir.

,,Familie also.... und warum willst du dann hier so schnell weg?"

,,Das ist eine zu laaaange Geschichte.....die ich euch aber nicht erzählen werde."

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Sooooooooo hier ist ein neues Kapitel. Ich hoffe ihr hattet spaß beim lesen und das euch das Kapitel gefallen hat.

Findet ihr das Mila hätte bleiben sollen?

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und

Bis bald

Doch dann traf ich dich (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt