Vergeben und vergessen?

4K 132 4
                                    

P.o.v Mila

Verunsichert schaute ich zu Bjarne der mich schulterzuckend anguckte.

Wow was für eine Hilfe.

,,Setzt euch bitte erst mal alle hin. Ihr macht mich ganz nervös!" auf meinen Befehl hin setzten sich alle Anwesenden hin und warteten gespannt das ich anfing zu sprechen.

,,Also. Adam du.....-" und so fing ich an Adam die komplette Geschichte ausführlich zu erzählen. Ohne mich auch nur ein mal zu unterbrechen ließ er mich sprechen und lauschte gebannt meinen Worten.

Mittlerweile hatte er sich nach vorne gelehnt und stützte nun mit seinen Ellenbogen auf seinen Knien.

Als ich nach gefühlten Jahren endlich mit meiner Erzählung fertig war lehnte ich mich nach hinten um Adams Reaktion genau beobachten zu können. er wirkte weder verwirrt noch sonst irgendwas. er saß einfach nur da, ohne irgendetwas zu tun oder zu sagen.

,,Könnten ich und Mila kurz allein sprechen?" wandte er sich schlussendlich an Bjarne und Florin.

Fragend sahen sie mich an. Mit einem kurzen Nicken symbolisierte ich den beiden das es ok sei. Sie standen auf und verließen kurze Zeit später den Raum.

Plötzlich herrschte eine unangenehme Stille im Raum. Niemand von uns wusste wie er das Gespräch beginnen sollte.

,,Ich habe dich so sehr vermisst." sagte Adam aus dem nichts heraus.

,,Mir ging es nicht anders." gab ich offen zu und guckte ihn verlegen an.

,,Bitte komm zu mir zurück Mila. Ich flehe dich an, verzeihe mir!" flehend sah er mich an.

Aber konnte ich ihm einfach so verzeihen? Er hatte mir nicht vertraut und Vertrauen ist nun mal das wichtigste in einer Beziehung. Ich konnte nicht tiefer in meinen Gedanken versinken da Adam von seinem Platz auf stand und auf mich zu kam. Er zog mich zu sich hoch und guckte mir tief in die Augen.

,,Mila ich weiß das ich mich ein Idiot aufgeführt habe, aber bitte gib mir eine letzte Chance dir zu beweisen wie wichtig du mir bist. Ich kann nicht ohne dich Leben, die letzten Wochen waren die qualvollsten die ich je erlebt habe. Jeden einzelnen Tag habe ich gehofft das alles nur ein schlechter Traum gewesen war, ich aufwache und du neben mir liegst, aber du warst nicht da. Jeden verfluchten Tag habe ich mich mehr gehasst für das was ich getan habe. Ich werde es akzeptieren wenn du mich jetzt nicht mehr willst. Lass es uns bitte noch mal versuchen. Bitte."

Er blickte verzweifelt auf den Boden und raufte sich die Haare.

,,Ich verzeihe dir." sagte ich entschlossen ohne groß darüber nachzudenken.

,,Das ist... ok. Ich werde zurück in mein Rudel gehen und- Du was?! Du...du verzeihst mir?" überrascht blickt er mich an. Plötzlich zog er mich in eine innige Umarmung.

Überrascht von seiner plötzlichen Geste, stand ich wie versteinert im Raum, ohne mich zu bewegen. Das kribbeln das ich so sehr vermisst hatte kehrte in meinen Körper zurück. Mir war gar nicht bewusst gewesen wie sehr Adam mir eigentlich gefehlt hatte. Ich hatte gar nicht mitbekommen wie ich die Umarmung erwiderte. Still strömten Tränen aus meinen Augen, Tränen die ich seit Tagen versuchte zu unterdrücken. Adam schob mich vorsichtig von sich weg, nahm mein Gesicht in seine warmen Hände und vereinte unsere Lippen zärtlich miteinander. Seine weichen Lippen schmiegten sich perfekt an meine und wir vertieften den innigen Kuss. Leider mussten wir uns viel zu schnell wegen Luftmangels von einander lösen. Stillschweigend sahen wir uns gegenseitig in die Augen. Seine Augen strahlten nur so vor Liebe, Verlangen und vor allem Angst. Angst ich könnte ihn wieder verlassen.

So schnell wird er uns nicht mehr los.

Musst du eigentlich immer den Moment ruinieren?

Ich MUSS es nicht, ABER ich tue es halt verdammt gerne.

,,Na das ging aber schnell" Bjarne und Florin standen mit verschränkten Armen im Türrahmen und beobachteten uns. Ruckartig sprang ich ein Stück weg von Adam und guckte sie schockiert an.

,,Wie lange steht ihr da schon?" fragte ich peinlich berührt.

,,Lang genug." sagte Florin und sah gespielt verstört auf den Boden.

Ich nahm ein Kissen das neben mir auf dem Sofa lag und schmiss es auf Florin. Dieser jedoch wehrte es geschickt mit seiner Hand ab, so das es abprallte und in Bjarnes Gesicht landete. Ich versuchte mein Lachen zu unterdrücken, scheiterte jedoch kläglich.

,, Jaja seeehr lustig." gab Bjarne beleidigt von sich.

,,Awww nicht schmollen" ich ging auf ihn zu und knuffte seine rechte Wange.

Vom anderen Ende des raumes konnte man ein leises Knurren wahrnehmen. Ich drehte mich mit einer hochgezogenen Augenbraue um und sah Adam strafend an.

Er jedoch guckte sich unschuldig im Raum um als währe er unschuldig.

,,Adam? Wann fahren wir eigentlich wieder zurück nach Hause?" traurig schaute ich zu Bjarne und Florin. Ich wusste das Adam und ich wieder zurück zum Rudel mussten, aber die Brüder waren mir wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich wollte sie nicht verlieren.

,,Wenn Bjarne und Florin nichts dagegen haben können wir noch bis Ende der Woche hier bleiben." ich wusste das Adam in Wirklichkeit zurück zu seinem Rudel wollte und nur mir zu liebe noch die restliche Woche hier verbringen würde.

,,Ihr könnt bleiben solange ihr wollt. Aber denkt ja nicht wie würden dich die letzten Tage mit dem Training verschonen." Florin sah mich mit einem Teuflischen lächeln an.

Und spätestens da wusste ich das die restliche sehr Woche chaotisch werden würde.




_________________________________________

Hier habt ihr ein neues Kapitel.
Es tut mir leid das in letzter Zeit weniger Kapitel kommen. Ich war die letzte Woche komplett krank und hatte keine Energie zum schreiben.

Ich hoffe das Kapitel hat euch trozdem gefallen.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und

Bis bald

Doch dann traf ich dich (Wird überarbeitet)Where stories live. Discover now