39| las vegas darling.

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»Bereit für Vegas, Darling?«

Leicht nickend betrachtete ich mich weiter in dem bodenlangen Spiegel und strich über den kühlen Satinstoff meines kurzen Kleides. Es lag leicht auf meinem Körper, umschmeichelten ihn wie eine zweite Haut und glänzte sowie Seide in dem Licht des Badezimmers.

Ein warmer Atem an meinem freigelegten Nacken ließ mich seelenruhig hochblicken. Jayden hatte sich hinter mich gestellt. Seine linke Hand fuhr zu meiner Hüfte und drückte mich bestimmend an seinen warmen Körper.

»All die Dinge, die ich gerade mit dir anstellen wurde.«, wisperte er zärtlich in mein Ohr und bahnte sich küssend einen Weg zu meiner rechten Schulter.

Erschrocken schnappte ich nach Luft, als Jayden sanft in meine Schulter biss. »Du bist zum Fressen scharf.«

Ich biss mir auf meine vom Lippenstift roten Lippen, um nicht lauthals loszulachen. Jayden dagegen interpretierte den Biss in meine Lippen anders. Mit einem schnellen Handgriff seinerseits wirbelte er mich herum und drückte mich an die kühle Fassade des Spiegels.

»Jayden! Nicht.« In der allerletzten Sekunde riss ich mein Gesicht zur Seite, dass seine weichen Lippen meine Wange trafen.

Jayden brummte tief, ehe er mein Kinn entscheidend in seine Richtung drehte. Die hellen Augen betrachteten mich genaustens, während sein Gesicht meinem stückchenweise näher kam. »Darf ich?« Er stoppte Millimeter vor meinen Lippen, sodass sich unser warmer Atem miteinander vermischten.

»Mein Lippenstift ...«, setzte ich an und hielt seinem Blick stand. Er hatte meinen Lippenstift nämlich schon einmal mit einer unangekündigten Knutscherei zerstört.

»Ich dachte, du hast dir einen Neuen gekauft?«, fragte er und küsste meine Nasenspitze.

»Hey! Mein Highlighter ist nicht besonders haftfähig!«, sagte ich schnell und zog meinen Kopf etwas nach hinten.

Jaydens Augen verdrehten sich, ehe er zärtlich mein Kinn küsste. »Darf ich dir den dritten Kuss auf deine sündhaften Lippen geben?«

»Nur einen kleinen Kuss.«, erwiderte ich grinsend. »Ich will nichts riskieren.« Meine Lippen spitzen sich und warteten sehnsüchtig auf seine.

»Ich will's, aber riskieren.«, raunte leise seine verboten heiße Stimme, bevor er meinen Nacken packte, um meinen Kopf nach hinten zu ziehen und seine Lippen stürmisch auf meine drückte.

Von seiner plötzlichen Impulsivität überrumpelt, schnappte ich nach Luft, was Jayden natürlich schamlos ausnutzte und geschickt seine Zunge in meinem Mund schob. Gerade als ich mich in den Kuss und Jaydens sichere Arme fallen lassen wollte, wurden wir von einem lauten Klopfen unterbrochen.

»Jayden! Carina! Ich weiß, dass ihr da seid!«, drang Sams gedämpfte Stimme zu uns ins Badezimmer.

Schwer atmend lösten wir uns voneinander. Jaydens Arm ruhte noch um meine Hüfte und verhinderte, das ich zur Seite stolperte wegen des kurzzeitigen Luftmangels.

»Ich habe eine zweite Zimmerkarte, falls ihr nicht in einer Minute bei mir im Flur steht!«

»Er meint es ernst.«, stellte ich nüchtern fest, als ich wieder genug Luft in meiner Lunge hatte.

Jayden brummte in meine Halsbeuge, ehe er mein Schlüsselbein küsste und sich dann aufrichtete. »Bereit?«

Ich überprüfte meinen Lippenstift sorgfältig in dem Spiegel nach unserer ausgearteten Umarmung und war ehrlich erstaunt, als ich bemerkte, dass alles noch so aussah wie vor fünf Minuten auch.

»Bereit!«, antwortete ich und verschränkte meine Hand mit Jaydens.

»Sooo und jetzt kann der Abend beginnen!«, stellte Sam fest und wendelte mit einem Bündel grüner Scheine herum. Er hatte nach einer Stunde in dem riesen Casino das Geld gewonnen, mit dem er nach eigenen Angaben unseren Abend spendieren wollte.

Sie und ErWhere stories live. Discover now